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Diabetiker ohne Spritze: Insulin Pille in Sicht, Ersatz von Forschern des Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research schafft orale ZufuhrZoom Button

Insulin Verabreichung per Spritze: bisheriger Prozess für Diabetiker. Foto: Peter Stanic, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Diabetiker ohne Spritze: Insulin Pille in Sicht, Ersatz von Forschern des Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research schafft orale Zufuhr

Diabetiker ohne Spritze: Insulin Pille in Sicht, Ersatz von Forschern des Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research schafft orale Zufuhr

Melbourne, Indianapolis, 16. Dezember 2022

Forscher um Mike Lawrence vom Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research haben zusammen mit dem Pharmaunternehmen Lilly ein das Insulin im menschlichen Körper ersetzende #Molekül identifiziert. Es kann laut den Experten mit dem Insulinrezeptor interagieren und so den Blutzuckerspiegel regulieren. Das funktioniere wie mit echtem Insulin. Doch anders als dieses lässt sich das neue Molekül oral verabreichen. Oral verabreichtes Insulin würde dagegen im Körper abgebaut, bevor es seine Wirkung entfalten kann.

MIT geht anderen Weg

Damit gibt es jetzt eine zweite potenzielle Alternative zum Spritzen von Insulin, nachdem es Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) gelungen ist, echtes #Insulin so zu verpacken, dass es im Körper erst dann frei wird, wenn es die Regionen passiert, in denen es vorzeitig abgebaut und damit wirkungslos wird. »Seit der Entdeckung von Insulin war die Entwicklung einer Insulinpille ein Traum für Diabetesforscher, aber nach jahrzehntelangen Versuchen gab es wenig Erfolg«, sagt Nicholas Kirk vom Lawrence Team.

Mit der Entwicklung der #Kryo #Elektronenmikroskopie (Kryo EM) hat sich die Forschung jedoch dramatisch beschleunigt. Mit dieser #Technik lassen sich biologische Proben wie Körperzellen oder eben Insulinrezeptoren bei einer #Temperatur von weniger als minus 150 Grad Celsius atomare Details sichtbar machen, sodass die Forscher schnell 3D Bilder (»Blaupausen«) des Insulinrezeptors erstellen können. »Die Interaktion von Insulin erwies sich als weitaus komplexer als irgendjemand vorhergesagt hatte, wobei sowohl Insulin als auch sein Rezeptor ihre Formen dramatisch ändern, wenn sie sich zusammenschließen«, so Kirk.

Rezeptor wird aktiviert

Das #Insulin nachahmende Molekül schaltet den Insulinrezeptor ein. Das ist der erste Schritt auf einem Weg, der #Zellen anweist, #Glukose aufzunehmen, wenn der #Zuckerspiegel des Körpers zu hoch ist, ihn also auf das normale Niveau bringt. »Es ist noch ein langer Weg bis zum Einsatz des Insulin-Ersatzes, der weitere Forschung erfordert", warnt Lawrence vor vorschnellen Erwartungen. "Aber es ist aufregend zu wissen, dass unsere Entdeckung die Tür für orale Behandlungen von Typ-1-Diabetes öffnet."

Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research
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