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NDR, WDR, SZ: BKA Razzia wegen möglicher Umsturzpläne

NDR, WDR, SZ: BKA Razzia wegen möglicher Umsturzpläne

Köln, 7. Dezember 2022

Der Generalbundesanwalt ist am frühen Morgen gegen eine mutmaßliche #terroristische #Vereinigung vorgegangen, die unter anderem einen bewaffneten #Angriff auf den #Bundestag geplant haben soll. Die Gruppe soll aus einem Netzwerk aus »Reichsbürgern« und #Verschwörungsideologen bestehen, zu dem nach Informationen von #NDR, #WDR und #Süddeutscher Zeitung ein adliger Unternehmer aus Frankfurt, eine ehemalige Bundestagsabgeordnete der »Blauen« und Richterin aus Berlin sowie mehrere ehemalige Angehörige des Kommando Spezialkräfte (KSK) und der #Fallschirmjäger der #Bundeswehr gehören, aber auch Ärzte und weitere #Unternehmer. Die Gruppierung soll geplant haben, die staatliche Ordnung gewaltsam zu beseitigen und mit Waffengewalt einen Umsturz herbeizuführen. Sie soll auch Zugang zu Waffen haben.

Bei einer der größten Durchsuchungsaktionen der bundesdeutschen Geschichte durchsuchen seit dem Morgen Einsatzkräfte mehr als 130 Häuser, Wohnungen und Büros in 1 Bundesländern. 51 Personen gelten nach Informationen von WDR, NDR und SZ bislang als Beschuldigte, für 25 soll es einen Haftbefehl geben. Bundesweit rückten Polizeieinheiten, darunter #GSG 9 Spezialkräfte der Bundespolizei, an. Zuvor hatten das Bundeskriminalamt (BKA), mehrere Landeskriminalämter und Verfassungsschutzbehörden umfangreiche Ermittlungen geführt. Beim #BKA laufen die Ermittlungen nach Informationen von WDR, NDR und SZ unter dem Namen »Schatten«. Zahlreiche #Telefone wurden demnach überwacht, Personen observiert und deren Aktivitäten im Internet verfolgt.

Die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden hatten im Frühjahr dieses Jahres nach ersten Hinweisen des Landesamtes für Verfassungsschutz in Hessen begonnen. Dort war man auf einen Adligen aufmerksam geworden: Heinrich XIII. Prinz Reuß, 71 Jahre alt, Immobilienunternehmer mit Wohnsitz in Frankfurt am Main und Gutsherr eines Jagdschlosses im ost thüringischen Bad Lobenstein. Er gilt als Hauptbeschuldigter. Für eine Stellungnahme war er bislang nicht zu erreichen.

WDR Online
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