Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Kateryna Babaieva, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
IFO Institut: Viele Industriefirmen senken Gasverbrauch ohne Produktion zu drosseln
München, 22. November 2022
Viele Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe haben bisher Erdgas mit nur geringen Einschränkungen der Fertigung eingespart. Das wird allerdings in der Zukunft schwerer, wie eine Umfrage des IFO Instituts ergeben hat. 59 Prozent der Firmen nutzen Erdgas für ihre Produktionsprozesse. Davon haben im vergangenen halben Jahr 75 Prozent Gas gespart, ohne die Produktion drosseln. »Dieser hohe Anteil ist erfreulich, allerdings sind die Unterschiede zwischen den Branchen erheblich«, sagt Karen Pittel, die Leiterin des IFO Zentrums für Energie, #Klima und #Ressourcen. »Überdies scheint der Spielraum für weitere Einsparungen ohne Produktionsrückgang zunehmend ausgereizt.«
14,1 Prozent der Firmen mussten ihre #Produktion senken, um weniger #Gas zu verbrauchen, und 7,4 Prozent haben bisher keine Maßnahmen zum Gassparen ergriffen. Besonders viele Unternehmen haben bereits ihre Produktion gedrosselt bei Druckerzeugnissen (40 Prozent), in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung (35) und bei den Herstellern von Textilien (25). In der #Chemie sind es 17,3 Prozent der Firmen und bei #Glas und Keramik 14 Prozent.
Für die kommenden 6 Monate geben nur noch 38,8 Prozent der Firmen an, ihren Gasverbrauch beim gleichem Level in der Fertigung weiter senken zu können. Immerhin 41,4 Prozent der Industriefirmen sagen, Gassparen sei nur noch möglich, wenn gleichzeitig auch die Produktion sinke. In der Branche Glas und Keramik sind es 69 Prozent, in der Pharmaindustrie sind es 67 Prozent, in der Chemie 57 Prozent. 12,3 Prozent aller Industriefirmen erklären gar, um den Gasverbrauch noch zu reduzieren, sei es jetzt erforderlich, die Herstellung ganz zu stoppen. Das gilt insbesondere für Nahrungs- und #Futtermittel Hersteller (27 Prozent), Druck-Erzeugnisse und die Hersteller von Metallprodukten (je 24 Prozent).