Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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Georg August Universität Göttingen, Durchblick im Labeldschungel im Supermarkt?
Göttingen, 18. November 2022
Für Verbraucher ist es beim #Einkauf im #Supermarkt nicht immer leicht, nachhaltige und gesunde Lebensmittel zu erkennen. Mit der Einführung von immer mehr Labeln sind zunehmend auch widersprüchliche Informationen auf dem gleichen Lebensmittel zu finden: Ein Produkt, was beispielsweise mit dem #Nutri #Score »gut« abschneidet, ist nicht unbedingt #klimafreundlich oder #umweltfreundlich und umgekehrt [Das Label hat ja auch damit überhaupt nichts zu tun. Anm. d. Red.]. Finden sich #Verbraucher bei dieser Vielzahl an Labeln eigentlich noch zurecht?
Und wie entscheiden sie sich, wenn sich die Informationen auf dem #Produkt widersprechen? Ein Forschungsteam der Universität Göttingen und der Copenhagen Business School hat nun herausgefunden, dass mehrstufige Label eine Hilfestellung für einen nachhaltigen und gesunden Lebensmitteleinkauf sein können. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift #Food #Quality and Preference erschienen.
In einem #onlinegestützten #Auswahl Experiment zeigten die Forscher 985 #Teilnehmern 2 Produkte (Vollmilch und Hühnerbrust) mit unterschiedlichen, mehrstufigen Nachhaltigkeits Labeln. Dabei wurden das einstufige #Bio Siegel, der mehrstufige Nutri Score, die mehrstufige Tierhaltungskennzeichnung und ein mehrstufiges fiktives #Klimalabel präsentiert, bei dem nicht immer alle Label positiv waren. So konnte es beispielsweise passieren, dass ein Paket Hühnerbrust sowohl mit dem Bio Siegel als auch mit einem negativen #Klimalabel bedruckt war.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass insbesondere mehrstufige Label für Verbraucher eine Hilfestellung für einen nachhaltigen und gesunden Lebensmitteleinkauf sein können. Die Teilnehmer bevorzugten vor allem das bereits am #Markt existierende Tierwohllabel sowie das fiktive Klimalabel und kamen sogar mit widersprüchlichen Informationen sehr gut zurecht. »Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der Lage sind, auch bei 2 unterschiedlich ausfallenden Nachhaltigkeits-Labeln rational zu entscheiden und nicht je nach Ausrichtung des Labels (also positiv oder negativ) hin und her zu wechseln«, sagt Dr. Winnie Sonntag vom Lehrstuhl #Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen.
Die Ergebnisse bieten vor allem #Politik und #Wirtschaft Hilfestellung für eine zielführende Lebensmittelkennzeichnung. Für die Lebensmittelhersteller bedeutet die Studie auch, dass durchaus mehrere Nachhaltigkeitslabel auf der Produktverpackung zumutbar sind. »Zudem sollten sie es vermeiden, bei einer der Nachhaltigkeits Dimensionen ein sehr negatives Label zu haben, insbesondere beim Tierwohl und in Bezug auf Klimaauswirkungen«, so Sonntag.