Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Stephan Appelt, Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich. Foto: Forschungszentrum Jülich, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
RASER MRT, bessere Bilder für die Medizin, neue Methode benötigt nicht unbedingt supraleitende Hochfeldmagneten, was Kosten einspart
Jülich, Aachen, 10. November 2022
Ein internationales Forscher Team unter Beteiligung des Forschungszentrums Jülich hat mit RASER MRT eine grundlegend neue Methode für die #MRT #Bildgebung entdeckt. Bei der bisherigen MRT werden die #Protonen des Gewebes mit passender externer Radiofrequenz angeregt. Anschließend wird das emittierte Radiosignal der Protonen in Anwesenheit eines inhomogenen Magnetfeldes gemessen. Aus dem Antwortsignal wird dann ein #Bild rekonstruiert.
Niederfeldmagneten reichen
Laut #Jülich Forscher Stephan Appelt ist entscheidend, dass jeder Bildpunkt – jedes Voxel – völlig unabhängig von allen anderen Voxeln ist. »Das heißt, der #Kontrast des MRT Bildes hängt nur von den lokalen Eigenschaften des Voxels, wie etwa der lokalen Dichte oder den Relaxationszeiten der Protonen ab«, so der Wissenschaftler.
In den vergangenen Jahren konnten RASER Experimente erfolgreich bei verschiedensten Magnetfeldstärken demonstriert werden; anders als normale MRT benötigt RASER MRT also nicht unbedingt supraleitende Hochfeldmagneten, sondern ist auch mit kostengünstigen Niederfeldmagneten möglich, erklärt Appelt.
#Medizin und #Quantenforschung
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Synchronismus als klassisches Analogon zur #Quantenverschränkung aufgefasst werden kann. Letzteres ist für das Verständnis von #Quantencomputern fundamental wichtig. Laut Appelt ist daher absehbar, dass in naher Zukunft die #Physik der RASER MRT nicht nur in der Medizintechnik, sondern auch für die Quantensensorik und der Quanteninformationstechnologie von großer Bedeutung sein wird.