Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Das erfolgreiche Team von Zeiss Research Microscopy Solutions in Jena., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bisher unerreichtes Niveau, Deutscher Zukunftspreis 2022 für Hightech Mikroskop, DPMA
Berlin, 26. Oktober 2022
Mit einem hochauflösenden 3D #Mikroskop ermöglichen sie bisher unbekannte Einblicke: Die Präsidentin des #Deutschen #Patent und #Markenamts (DPMA), Cornelia Rudloff-Schäffer, hat Dr. Thomas Kalkbrenner, Dr. Jörg Siebenmorgen und Ralf Wolleschensky von Zeiss Research Microscopy Solutions in Jena zur Auszeichnung mit dem Deutschen Zukunftspreis durch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier gratuliert. »Wir freuen uns sehr, dass die Jury unseren Vorschlag für diese herausragende Auszeichnung ausgewählt hat«, sagte die #DPMA Präsidentin. »Kaum ein Instrument hat Forschung und Innovation so stark vorangebracht wie das Mikroskop. Mit ihrer neuen Technologie heben die Forscher die Mikroskopie auf ein bisher unerreichtes Niveau. Das ermöglicht neue, bahnbrechende Erkenntnisse und Innovationen, von denen nicht zuletzt viele schwer kranke Menschen profitieren werden.«
Bundespräsident Steinmeier hatte den Preis bei einer feierlichen Verleihung im Kraftwerk Berlin verliehen. Die Veranstaltung wurde zeitversetzt auch im #ZDF übertragen.
Bei der Preisverleihung stellte das Team das neue, hochauflösende 3D Fluoreszenzmikroskop zur Untersuchung biologischer Proben selbst vor. Es reduziert den unerwünschten Effekt der sogenannten Phototoxozität, also der Schädigung lebender Organismen durch das zwingend notwendige Licht, auf ein Minimum. So können Zellen über längere Zeiträume beobachtet werden, ohne dass Ergebnisse verzerrt werden. Das Gerät ist zudem leicht bedienbar und erlaubt es, etablierte Probenpräparationen weiter anzuwenden. Auch lässt es eine schnelle Analyse einer Vielzahl von Proben zu (High Throughput Screening) und ermöglicht es auch nicht akademischem Personal, Experimente einfach durchzuführen.
2 weitere Teams waren ebenfalls für den Preis nominiert
Stefan Vilsmeier und Claus Promberger von der Münchner Brainlab AG sowie Prof. Dr. Cordula Petersen vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf haben ein System zur hochpräzisen Patientenpositionierung und -überwachung für die Strahlentherapie – etwa bei Lungenkrebs – entwickelt. Das neue System »Exac Trac Dynamic« überwacht die Patientenbewegung und die Atmungsbewegung des Tumors (Tracking). Dazu werden Messdaten einer 3D Oberflächenkamera und eines Thermosensors mit stereoskopischen Echtzeit Röntgendaten kombiniert. Eine Software berechnet ein Korrelationsmodell der oberflächlichen und inneren Bewegung. So kann das System den Behandlungsstrahl exakt auf den Tumor richten. Schäden des umliegenden gesunden Gewebes werden so möglichst geringgehalten. Auch diese Innovation hatte das DPMA der Jury vorgeschlagen.
Thomas Speidel und Dr. Thorsten Ochs von der Ads Tec Energy GmbH in Nürtingen sowie Stefan Reichert vom #Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg ermöglichen mit ihrer »Chargebox« flächendeckendes, ultraschnelles Laden von #Elektroautos auch im bestehenden, oftmals leistungsbegrenzten Netz. Dazu werden Batteriesysteme als Pufferspeicher zwischen Niederspannungsnetz und Fahrzeug eingesetzt. Das Laden von Autos ist so sogar in Stadtzentren und abgelegenen ländlichen Gebieten mit leistungsschwachen Netzanschlüssen möglich.
Der Deutsche Zukunftspreis – Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation wird jährlich verliehen und ist mit 250.000 Euro dotiert.
Das Deutsche Patent und Markenamt
Erfindergeist und Kreativität brauchen wirksamen Schutz. Das DPMA ist das deutsche Kompetenzzentrum für alle Schutzrechte des geistigen Eigentums – für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Als größtes nationales Patentamt in Europa und fünftgrößtes nationales Patentamt der Welt steht es für die Zukunft des Erfinderlandes Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft. Seine knapp 2.800 #Mitarbeiter an 3 Standorten – München, Jena und Berlin – sind #Dienstleister für Erfinder und Unternehmen. Sie setzen Innovationsstrategien des Bundes um und entwickeln die nationalen, europäischen und internationalen Schutzsysteme weiter.