Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Regierungspräsident Andreas Bothe und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie »Mona« Neubaur. Foto: Bezirksregierung Münster, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
2. Wasserstoffgipfel für den Regierungsbezirk Münster
Münster, 24. Oktober 2022
Ziemlich genau 1 Jahr nach dem ersten Wasserstoffgipfel für den Regierungsbezirk Münster in Dorsten, hatte die Bezirksregierung Münster am 24. Oktober 2022 gut 200 Vertreter aus #Wirtschaft, #Forschung, #Verwaltung und Politik zur Fortsetzung und damit zum 2. Wasserstoffgipfel für den #Regierungsbezirk Münster in das Ruhrfestspielhaus nach Recklinghausen eingeladen. Dabei ging es insbesondere darum, an den noch offenen Fragestellungen weiterzuarbeiten und die Chancen der Energiewende mit Blick auf die Versorgung durch #Wasserstoff zu beleuchten.
Regierungspräsident Andreas Bothe freute sich in seiner Rede zu Anfang der Veranstaltung darüber, »dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind.« Es gehe heute auch darum, das Wasserstoff-Netzwerk für unsere Region weiter auszubauen und zu stärken. Andreas Bothe weiter: »Der Druck, #Gas als Übergangs Energieträger so schnell wie möglich abzulösen, ist natürlich durch den Krieg in der #Ukraine noch größer geworden. Der Handlungsdruck für die Transformation hin zu einem klimaneutralen #Energiesystem und Produktionssystem ist enorm und wird noch weiter steigen. Wasserstoff ist der Treibstoff auf dem Weg zum klimaneutralen Industrieland.«
Nach dem Regierungspräsidenten richtete die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, ein Grußwort an die Teilnehmer:innen des Wasserstoffgipfels. »Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion in Europa machen. Wasserstoff ist dafür ein enorm wichtiger Baustein«, sagte die Ministerin. »NRW bietet für die regionale Erzeugung von Wasserstoff sehr gute Voraussetzungen und zahlreiche engagierte Unternehmen gehen hier mutig voran. Der Wasserstoffgipfel der Bezirksregierung Münster ist eine hervorragende Möglichkeit, die Zusammenarbeit für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft auszubauen und sich enger zu vernetzen. Denn wir müssen alles tun, damit die Menschen, die heute noch nicht geboren sind, auch eine Zukunft haben, in der sie frei leben und wirtschaften können«, so die Ministerin weiter.
Der Pressesprecher der Bezirksregierung Münster, Ulrich Tückmantel, der die Veranstaltung im Ruhrfestspielhaus moderierte, bat die Ministerin anschließend gleich für eine Diskussionsrunde über die aktuelle Energiesituation auf der Bühne zu bleiben. Neben der Ministerin nahmen außerdem Henning Deters, Vorstandsvorsitzender der Gelsenwasser AG, Katherina Reiche, CEO Westenergie AG und Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates, Gustav Deiters, Managing Director der Crespel & Deiters Group und Prof. Dr. Ralf-Michael Marquardt vom Westfälischen Energieinstitut der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen teil.
Natürlich war in dieser Expertenrunde der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen auf unsere Energieversorgung das größte Thema. In der Runde wurde deutlich, dass es weiterhin und noch verstärkt absolut notwendig sei, noch deutlich mehr Gas und Strom sowohl von Privaten als auch von der Wirtschaft einzusparen. Die Witterung des vor der Tür stehenden Winters sei ein entscheidender Faktor, wie die Energieversorgung insgesamt sichergestellt werden könne. Diese Krise sei nicht vorhersehbar gewesen und man habe sich nicht darauf vorbereiten können. Dennoch dürfe man die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren.
Aber auch die #Energiewende mit ihren ureigenen Herausforderungen wurde thematisiert. So sagte Prof. Dr. Marquardt: »Die Energiewende ist machbar, aber sie wird teuer. Ohne Energiewende würde es langfristig allerdings noch wesentlich teurer werden.« Einig war man sich unter allen Beteiligten, dass der Ausbau der Speicherkapazitäten für Wasserstoff dringend notwendig sei.