Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Filmtitel Der Knecht. Bild: Verein Schwäbische Mundart, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Der Knecht wird Sieger, Sebastian Blau Filmpreis für schwäbisch alemannische Mundart im Rottenburger Kultkino Waldhorn
Rottenburg am Neckar, 24. Oktober 2022
Die Filmschaffenden Clara Schemmel und Jakob Maria Lott belegten beim Sebastian Blau Preis für schwäbische Mundart 2022 im Rottenburger Kino Waldhorn mit ihrem Film Der Knecht den mit 3.000 Euro dotierten 1. Platz.
Im Zentrum der Handlung steht ein Knecht, in dessen Leidensgeschichte als Opfer eines patriarchalischen Bauern das Kinopublikum gekonnt hineingezogen wird. »Die intensiven Bilder gehen unter die Haut, glaubhaft ist das Spiel aller Protagonisten in authentischem Schwäbisch, insgesamt ein kleines filmisches Meisterwerk«, attestiert dem Wiener Filmteam Adrian Kutter, der langjährige Intendant der #Biberacher #Filmfestspiele, im Namen der Jury. Diese hatte sich angesichts der unterschiedlichsten Genres und der herausragenden #Qualität der eingereichten Werke dafür entschieden, alle eingeladenen Finalisten mit Preisen auszuzeichnen.
In der besten Langdokumentation »Im Berg dahuim« schildern Rahel von Gunten und Thomas Rickenmann eindrucksvoll das Leben auf drei Allgäuer Alpen in der Gegend von Oberstdorf, Frieder Scheiffele reüssiert mit der besten Kurzdokumentation über Thaddäus Troll. Paul und Marius Beck gelingt mit »Machs Licht aus« ein humorvoller Kurzspielfilm über den grandios gescheiterten Versuch eines oberschwäbischen Jungmannes, in der elterlichen Wohnung eine ungestörte Liebesnacht mit seiner Freundin zu verbringen (Preisgeld je 2.000 Euro).
Den Sonderpreis Animationsfilm nahm Adelheid Widmaier für »Ranzawai« (Bauchweh) mit nach Hause, eine doppelbödig erzählte und mit liebevollen Details ausgestattete Bildergeschichte um den bodenständigen Ostälbler Schäfer Ignazius und seinen flippigen Vetter »Professor« Wunibald. 2 Sonderpreise für Regionalkultur gingen an Thomas Schuster alias Jo Brösele für die einfallsreiche filmische Umsetzung des Volksliedes »Auf der schwäbischen Eisenbahn« sowie an Martin Wangler für seine die alemannische Sprache und alte Schwarzwaldtraditionen feiernde #Advent Serie »Ofenlied, #Strohschuh #Verkäuferin, In Mueters Stübele und CEGO Lied« (Preisgeld je 1.000 Euro).
Die jüngsten Filmer des Wettbewerbs landeten mit dem über eine Online-Abstimmung verliehenen »Internetpreis« einen spektakulären Coup (Preisgeld 1.000 Euro). Der Rottenburger Patrick Nagel produzierte mit seinem Kompagnon Marco Truffner, assistiert von Großvater Peter Nagel, einen »Film über Josef Eberle«, dessen Leben und Werk als Sebastian Blau enthusiastisch und voller Spielfreude wieder lebendig wird.
Weitere Infos
Zum 10- Mal seit 2002 hat der Verein »schwäbische mund.art« den Sebastian Blau #Preis für schwäbische Mundart zum Gedenken an den wohl bedeutendsten Mundartdichter des schwäbischen Dialektes, Josef Eberle alias Sebastian Blau organisiert. Von Anfang an wurde das Leuchtturmprojekt von Hauptsponsor Schwaben Bräu lebendig gehalten, unterstützt von weiteren Partnern wie dem Förderverein Schwäbischer Dialekt, dem Arbeitskreis Heimatpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart, der alemannischen Muettersproch Gsellschaft sowie den Stadtwerken Rottenburg und der #Kreissparkasse Tübingen. Erstmals hat die Wiedeking #Stiftung den zum zweiten Mal nach 2014 vergebenen schwäbisch alemannischen Sebastian Blau Filmpreis gefördert.
Der schwäbische Dialekt in allen Ausprägungen, regionalen und lokalen Ausformungen ist auch in Zeiten der Globalisierung existenziell für die Kommunikation unter und mit Schwaben. Der Sebastian Blau Preis soll das Bewusstsein für den Wert des Dialektes in der Öffentlichkeit schärfen und stärken.