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Tomaten werden zum effektiven BakterienkillerZoom Button

Tomaten: Sogar die Abfälle des roten Gemüses sind Wertstoffe. Foto: Logga Wiggler, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Tomaten werden zum effektiven Bakterienkiller

Tomaten werden zum effektiven Bakterienkiller

  • Portugiesische Wissenschaftler erzielen mit Extrakt aus der Schale eine exzellente Wirkung

Lissabon, 20. Oktober 2022

#Tomaten sind exzellente #Killer von #Bakterien, jedenfalls ein unscheinbarer Teil davon, wie Forscher am Instituto de Tecnologia Química e Biológica António Xavier da Universidade Nova de Lisboa zeigen. Ihnen ist es gelungen, in einem kurzen und umweltverträglichen Prozess Bakterizide aus Tomatenschalen zu extrahieren, die normalerweise nach der Herstellung von Säften, Tomatenmark und geschälten Früchten in #Dosen entsorgt werden.

Recycelbares Extraktionsmittel

Die #Schale ist die Rüstung von Früchten, die mechanische Schäden, das Eindringen von Krankheitserregern und Wasserverlust verhindert. Die Kutikula ist der außen befindliche Teil der Fruchtschale und besteht hauptsächlich aus Cutin. Dieses ist ein natürliches Polymer, ein Netzwerk von Molekülen. Es verleiht der Schale antimikrobielle Eigenschaften.

Je nach Verarbeitungsmethode und Anbaumethode kann die Zusammensetzung der Trester erheblich variieren und unterschiedliche Mengen an Samen, Schalen und Stängeln enthalten. Das Team hat den Extraktionsprozess aus zwei Tomatentrestern aus zwei Ländern untersucht. Sie verwendeten ein flüssiges Extraktionsmittel, das die Gewinnung von Cutin mit geringfügigen Veränderungen ermöglicht und die restlichen Komponenten nicht angreift. Das Extraktionsmittel ist biologisch abbaubar, kann jedoch, was sinnvoller ist, recycelt werden.

Auch gegen resistente Bakterien

Daraus hergestellte Sprühmittel sind wirksam gegen Staphylococcus aureus, einer der gefährlichsten Erreger, der gegen viele #Antibiotika resistent ist, und Escherichia coli, der unter anderem Entzündungen an Blase und Harnleiter auslöst. Die Sprühmittel können künftig verwendet werden, um Biomaterialien antimikrobielle Eigenschaften zu verleihen. »Ziel ist es jetzt, diesen Prozess in den industriellen Maßstab zu überführen«, so Cristina Silva Pereira, Leiterin des Labors für angewandte und ökologische Mykologie. Gemeinsam mit ihr hat Rita Escórcio den Bakterienkiller entwickelt.

Universidade Nova de Lisboa
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