Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Der Notgroschen dürfte als »Not Euro« im kommenden Krisen Winter für viele zur wichtigen Reserve werden: Immer mehr Haushalte werden in die fatale Situation kommen, dass sie ihre gesamten Einkünfte für den Lebensunterhalt einsetzen müssen – fürs Wohnen und für die Einkäufe, befürchtet die Gewerkschaft NGG. Viele – vor allem Geringverdiener – hätten allerdings keinen »Not Euro« auf der hohen Kante und damit kein finanzielles »Krisen Polster«. Ihnen drohe Armut. Die Gewerkschaft ruft deshalb zur Teilnahme an der zentralen NRW- Kundgebung am kommenden Samstag in Düsseldorf auf. Foto: Alireza Khalili, NGG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Breites Bündnis will starken Auftritt vom Kreis Gütersloh bei zentraler Krisen Kundgebung
Region Bielefeld Herford, 14. Oktober 2022
Den Krisen Winter so mild wie möglich machen – dafür sollen möglichst viele Menschen aus dem Kreis #Gütersloh jetzt auf die Straße gehen: Am Samstag, 22. Oktober 2022, gibt es eine zentrale #Krisen #Kundgebung in Düsseldorf. Sie steht unter dem Motto: »Solidarisch durch die Krise«. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) hingewiesen. »Es ist wichtig, dass der Kreis Gütersloh dabei stark auftritt. Immerhin geht es darum, zu verhindern, dass der Krisen #Winter für einen Großteil der Menschen zur finanziellen Katastrophe wird«, sagt Thorsten Kleile. Der Geschäftsführer der #NGG #Bielefeld #Herford ruft deshalb dazu auf, am Samstag in der Landeshauptstadt »die Weichen für einen möglichst milden Krisen Winter mit zu stellen«. Die bisherigen Entlastungspakete reichten nicht aus. Es komme deshalb jetzt darauf an, der Bundesregierung und der Landeregierung eine klare Botschaft zu senden: »Es droht eine extreme soziale Schieflage, bei der Tausende von Menschen in Armut rutschen. Genau das müssen Bund und Land jetzt verhindern«, so Kleile.
Wer aus dem Kreis Gütersloh mit zur Kundgebung nach Düsseldorf fahren möchte, kann sich ab sofort anmelden und ein »Null Euro Ticket« sichern: Der Bustransfer ist kostenlos. Plätze können per Internet gebucht werden. Die Homepage informiert über Orte und Abfahrtszeiten der Busse für Teilnehmer aus der Region. Start der Kundgebung in Düsseldorf ist um 13.15 Uhr vor dem Landtag #NRW. Treffpunkt ist um 12 Uhr vor dem #DGB Haus. Zu der Kundgebung ruft ein breites gesellschaftliches Bündnis auf. Ihm gehören neben der NGG unter anderem die Dienstleistungsgewerkschaft »ver.di«, die #IG #BAU, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Volkssolidarität, die Umweltorganisation #Greenpeace sowie der Bund für #Umwelt und #Naturschutz Deutschland (BUND) an.
»Die Kostenexplosion beim Heizen und beim Strom, dazu die Preise beim Einkauf, die durch die Inflation rasant nach oben klettern: Immer mehr Haushalte werden in die fatale Situation kommen, dass sie ihre gesamten Einkünfte für den Lebensunterhalt einsetzen müssen. Und bei vielen wird das Einkommen nicht einmal mehr reichen. Dann geht’s an den Notgroschen. Genauer gesagt, an den Not Euro – vorausgesetzt, es gibt überhaupt Reserven. Gerade Geringverdiener haben in der Regel kein Geld auf der hohen Kante – also kein Krisen Polster«, sagt der Gewerkschafter Kleile.
Menschen, die zum #Niedriglohn arbeiten, werde die Krise mit voller Härte treffen. »Ihnen muss der Staat gezielt helfen. Denn vor allem Beschäftigten mit niedrigem Einkommen droht in diesem Krisen Winter ganz konkret die Armut. Aber nicht nur ihnen: Auch viele #Rentner, #Alleinerziehende, #Azubis, #Studenten und Menschen mit Behinderung sind besonders betroffen«, so Kleile. Selbst #Facharbeiter machten sich Sorgen.
»Vom bezahlbaren Wohnen bis zu einer Nachfolge #Card für das 9 Euro #Ticket, die sich auch Geringverdiener noch leisten können, muss der Staat rasch eine ›Soziale Kreativität‹ entwickeln«, fordert der NGG Geschäftsführer. Zu finanzieren sei dies über das Abschöpfen von Übergewinnen. »Es wird Zeit, Profitmacher der Krise – zum Beispiel die Energieunternehmen – für den sozialen Ausgleich heranzuziehen«, so Kleile. Ebenso müsse es darum gehen, große Vermögen stärker zu besteuern und die Schuldenbremse auszusetzen.