Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Symbolbild Kultur. Foto: Ian Macharia, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Neue Osnabrücker Zeitung, Claudia Roth, Wir wollen einen Kulturfonds Energie bereitstellen
Osnabrück, 13. Oktober 2022
Die Staatsministerin für #Kultur und #Medien, Claudia Roth (»Grüne«), kündigt angesichts der explodierenden Energiekosten für Kultureinrichtungen Hilfe vom Bund an. »Wir wollen […] eine Art Kulturfonds Energie bereitstellen«, sagte Roth in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung [Was heißt »Eine Art«?!? Anm. d. Red.]. Greifen soll die Hilfe ab 1. Januar, »und zwar rückwirkend bis Oktober«, sagte Roth. Sie verspricht dabei »eine substanzielle Summe«, erwarte aber »im Gegenzug auch, dass die Kultureinrichtungen sich solidarisch verhalten und alles dafür tun, Energie einzusparen. Bei den vom Bund geförderten Einrichtungen haben wir zum Beispiel als Ziel 20 Prozent Energieeinsparungen vorgegeben. Und das machen auch viele jetzt schon.«
Um das Programm zu finanzieren, sollen Gelder aus dem Sonderfonds für Kulturveranstaltungen umgewidmet werden, die bisher nicht abgerufen worden sind. Laut Roth handelt es sich dabei um eine Summe von »mindestens 1 Milliarde Euro«. Der Bundesverband der Konzert und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) und der Vorsitzende des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, sprechen sogar von 1,8 Milliarden Euro. »Wie viel Geld tatsächlich noch da ist, ermitteln wir gerade zusammen mit dem Bundesfinanzminister«, sagte Roth [»Noch da ist«? Soll das ein Scherz sein? Anm. d. Red.].
Wichtig ist der Kulturstaatsministerin, neue Regelungen nicht im Alleingang des Bundes auf den Weg zu bringen. »Nicht nur der Bund steht bei der Energiekrise in der Pflicht, auch die Länder sind gefragt.« Gleichzeitig möchte sie vermeiden, dass jedes Bundesland sein eigenes Regelwerk aufstellt, wie es bei den #Corona Regelungen der Fall war. »Lasst uns gemeinsam gleiche Regeln und gleiche Maßnahmen ergreifen«, sagte Roth. »Es darf nicht noch mal passieren, dass Konzerte mit internationalen Acts gar nicht stattfinden können, weil in #Nordrhein Westfalen die Regeln ganz anders sind als in Bayern oder Berlin.« Deshalb will sie das Energiepaket in enger Abstimmung mit den Ländern auf den Weg bringen. »Wir arbeiten fieberhaft daran, gemeinsame Regeln aufzustellen.«
Unbedingt verhindern möchte Roth, dass Kultureinrichtungen schließen müssen. »Wir können es uns nicht leisten, und wir wollen es uns nicht leisten, dass, ähnlich wie in den ersten 2 Jahren der Pandemie, die Kultureinrichtungen geschlossen werden, denn dann hat unsere Demokratie keine Stimme mehr.« Dabei zählen für sie nicht nur wirtschaftliche Gründe. »Ich möchte, dass #Museen, #Theater, #Kinos auch Räume sind, die Menschen Bildung, Kommunikation und soziale Wärme ermöglichen.«