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Dachfenster: Tipps zur Planung, Kosten
Das sollte man bei der Dachfensterplanung beachten
Das #Dachgeschoss wird schon lange nicht mehr als Abstellraum genutzt, sondern verwandelt sich mit genügend #Tageslicht in einen komfortablen Wohnraum. Doch wie viel Fensterfläche benötigt man im Raum? Welche Fenster eignen sich fürs Dach? Und was muss man bei der Planung beachten? Egal ob Neubau oder Nachrüstung – damit bei der Dachfensterplanung nichts schiefgeht, sind in diesem Ratgeber die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Bauchrecht
Bevor ein neues Dachfenster eingebaut werden kann, sollte man sich mit den Gesetzen vor Ort vertraut machen. Gegebenenfalls benötigt man nämlich eine Baugenehmigung und muss bestimmte Rahmenbedingungen wie Rahmengröße einhalten.
Kosten
Egal ob man sein altes Velux oder Braas Dachfenster austauschen möchte, fallen für den Einbau Kosten an, die je nach Typ und Material variieren können. Dabei bewegt sich die Preisspanne grob im Bereich zwischen 500 bis 1.800 Euro, Dämmmaterial und Einbaukosten sind hier noch nicht berücksichtigt.
Generell sollten Dachfenster nur von einem versicherten Fachmann eingebaut werden, denn Fehler können zu massiven Folgeschäden am Haus führen. Dafür kann man grob 700 Euro pro #Fenster einrechnen, je nach Arbeitsstunden und Gegebenheiten des Dachs kann das allerdings schwanken.
Optimale Lichtverhältnisse
Durch eine größere Fläche der Fenster und damit auch den Tageslichteinfall steigt der Wohnkomfort signifikant. Als Faustregel für die optimale Lichtversorgung kann man sich an folgendem Richtwert orientieren. In der Summe sollten alle Fensterbreiten etwa 55 Prozent der Breite des Raums ausmachen, die Länge ist abhängig von der Dachneigung. Konkret bedeutet das: Für eine Raumbreite von 5 Metern sollte insgesamt eine Fensterbreite von 2,75 Meter eingeplant werden.
Material
Zunächst sollte man sich für das Material des Fensterrahmens entscheiden, zur Auswahl dabei stehen Aluminium, Kunststoff oder Holz und Kombinationen aus diesen Stoffen. Gerade beim Dachfenster kann man auf günstige und pflegeleichte Kunststofffenster zurückgreifen, das jedoch wenig Schall- und Einbruchschutz bietet. Holzfenster bieten eine natürliche Wärmedämmung, sind jedoch weder pflegeleicht noch besonders witterungsbeständig.
In der Regel schneiden Kombinationen aus Holz und Kunststoff oder Alu und Kunststoff am besten am. Diese vereinen die Vorteile beider Materialien und eignen sich besonders gut für das Dach.
Fenstertyp
Bei der Auswahl des Dachfensters, kann man zwischen ein- und mehrflügeligen Modellen auswählen. Dabei spielt auch je nach Funktionsweise die Öffnungsvariante eine Rolle, welche bei den unterschiedlichen Typen wie folgt ausfällt.
Schwingfenster
Wenn man gute Lüftungsmöglichkeiten haben möchte und die Kopffreiheit eingeschränkt sein darf, eignen sich Fenster, die aufschwingen können. Dabei lässt sich das Schwingfenster nicht komplett öffnen, sondern lediglich über einen horizontalen Punkt aufdrehen. Das Fenster sollte relativ hoch eingebaut werden und lässt sich entweder mit einem Bediengriff am oberen Ende oder einem Fenstergriff unten öffnen.
Klapp Schwingfenster
Die Dachfenster mit bequemer Untenbedienung mit 45 Grad Öffnungswinkel bieten einen ungehinderten Ausblick nach draußen. Entweder man schwingt das Fenster auf oder man erreicht dank der Klappfunktion den maximalen Luftdurchzug.
Gaubenfenster
Im Gegensatz zu dem (Klapp-)Schwingfenster ist diese Lösung nicht eingebettet in das Dach, sondern steht frei im Raum. Dadurch wird das Zimmer erweitert und der Tageslichteinfall ist besonders groß, sodass die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen.
Verglasung
Je Lage der Immobilie oder Ausrichtung des Dachgeschosses, empfiehlt es sich, bestimmte Zusatzfunktionen einzubauen. Dabei kann die Verglasung nach #Wärmedämmung, #Hitzeschutz und Schallschutz sowie Einbruchsicherheit personalisiert werden. Auch die Isolationsleistung muss der Dämmqualität der Umgebungen angepasst werden, um langfristig #Schimmel zu vermeiden.
Gerade, wenn man Energiekosten gering halten möchte, sollte man den U Wert des neuen Fensters beachten. Hierbei gilt: Je geringer der Wert, desto besser wird die Wärme im Innenraum gehalten. In der Regel haben dreifach verglaste Modelle einen geringen U-Wert und eignen sich deswegen besonders gut für Schlafräume.
Fazit
Wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt sind, kann es mit der Planung des neuen Dachfensters auch schon losgehen. Je nach Gegebenheiten vor Ort, sollte man das passende Stück nach Material, Fenstertyp, Verglasung und auch den Kosten auswählen. Der Ausbau ist in jeder Hinsicht zwar kostenintensiv, kann aber das Wohngefühl im Dachgeschoss deutlich verbessern.