Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Dramatische Hungersnot in Somalia, Caritas stockt Soforthilfe um 600.000 Euro auf
Freiburg, 13. September 2022
Millionen von Menschen sind aufgrund einer verheerenden #Dürre in #Somalia von #Hunger bedroht. #Caritas international hilft mit Lebensmitteln, Trinkwasser und verteilt Bargeld an die Betroffenen.
Angesichts der humanitären #Katastrophe in Somalia intensiviert Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, die Hilfen in dem Land am Horn von #Afrika. Mit den sofort für Nothilfen bereit gestellten 600.000 Euro kann Caritas international und ihre Partnerorganisationen mehr als 30.000 Menschen mit Lebensmitteln, #Trinkwasser und Bargeld helfen. »Die Lage in Somalia ist dramatisch und erinnert fatal an die Not 2010 und 2011, als in dem Land eine Viertelmillion Menschen an Hunger starben«, sagt Oliver Müller, der Leiter von Caritas international. Bereits jetzt sind mehr als 1,4 Millionen Kinder und damit fast die Hälfte der somalischen Bevölkerung unter fünf Jahren, von akuter Unterernährung betroffen
Bereits seit Monaten unterstützt Caritas international mit ihren lokalen Partnern in Somalia Menschen, die von der Dürre betroffen sind. Viehzüchter, deren Tiere verdurstet sind, erhalten Kleinvieh. Bauern, deren Ernte verdorrt ist, bekommen Saatgut. Vor allem aber kümmert sich Caritas international um Menschen, die innerhalb des Landes vertrieben worden sind. Die Dürre in Somalia hat mehr als eine halbe Million Menschen zur Flucht gezwungen. »Viele Flüchtlinge zieht es in die Städte, weil sie hoffen, dort Wasser und Nahrung oder einen Job zu finden«, so Oliver Müller, »doch auch dort, berichten unsere Partner, ist die humanitäre Lage angespannt, da aufgrund des Krieges in der #Ukraine die Preise für Lebensmittel stark angestiegen sind.« Ein Ziel der Nothilfen von Caritas international ist es deshalb, so viele Menschen wie möglich bereits in ihren Heimatorten mit Bargeld und Wasser zu unterstützen.
Die aktuelle Dürreperiode in Ostafrika ist die schlimmste seit 4 Jahrzehnten und wurde maßgeblich vom Klimawandel ausgelöst. »In Somalia zeigt sich auf erschreckende Art und Weise, dass ausgerechnet die Menschen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, am stärksten unter seinen Folgen zu leiden haben«, sagt Oliver Müller. »Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort werden wir alles, was in unserer Macht steht, tun, um die #Hungerkatastrophe in Somalia zu bekämpfen.«