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Rheda Wiedenbrück, Venjakob, über die Treppe hinauswachsen, kompakte Beschichtungsanlage von VenjakobZoom Button

Beschichtungslinie für Holztreppenstufen und mehr. Kompakt, präzise, leistungsstark – inklusive Entstaubungstechnik, Automatisierungstechnik und Trocknungstechnik. Foto: ETS GmbH, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Rheda Wiedenbrück, Venjakob, über die Treppe hinauswachsen, kompakte Beschichtungsanlage von Venjakob

Rheda Wiedenbrück, Venjakob, über die Treppe hinauswachsen, kompakte Beschichtungsanlage von Venjakob

Rheda Wiedenbrück, 12. September 2022

Eine mittelständische Schreinerei im Segment Treppenbau leistet sich eine automatische Beschichtungsanlage von #Venjakob und setzt damit einen Meilenstein für die zukünftige Ausrichtung des Familienbetriebes. Individuelle Kundenwünsche in der Beschichtung von Holztreppenstufen können jetzt ebenso schnell realisiert werden wie Lackieraufträge für Fremdfirmen aus dem Innenausbau.

»Wir machen das #Unternehmen zukunftsfest für die Nachfolgegeneration.« Das mittelständische Familienunternehmen ETS Treppenbau und Schreinerei GmbH beschäftigt zurzeit 26 Mitarbeiter am Standort Dingdorf in Rheinland Pfalz. ETS gehört zu den beneidenswerten Handwerksbetrieben, die sich um die Unternehmensnachfolge keine Sorgen machen müssen. Neben den Geschäftsführern Albert und Klaus-Peter Ernzer arbeiten die 3 Söhne schon im elterlichen Betrieb mit – 2 davon, Jonas und Lukas Ernzer, haben ihren Meisterbrief bereits »in der Tasche«. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf den Bau von Holztreppen, vorwiegend für Privatkunden, Fertighausbauer und Schreinereien.

Erste Überlegungen zur #Automatisierung

»Treppen, die begeistern« hat sich das Traditionsunternehmen als #Motto auf die Fahnen geschrieben. Ihre Stärke sind Treppen nach Maß und Kundenwunsch. Dafür sind die Ernzers in der Region bekannt und werden empfohlen. Doch auch sie bekommen den Fachkräftemangel zu spüren. »Gute #Lackierer muss man erstmal finden«, sagt Alfred Ernzer. »Deswegen stellten wir erste Überlegungen an, die Bearbeitung von Oberflächen zu automatisieren«, ergänzt Klaus-Peter Ernzer. Bei der Entscheidungsfindung spielten für die Ernzers Qualitätssteigerung und Zeitersparnis eine übergeordnete Rolle. »Unsere Kunden wünschen immer häufiger, dass die Oberflächen ihrer Treppenstufen dem Interieur, insbesondere den vorhandenen Fußböden farblich angeglichen werden. Dafür werden farbige Beize oder RAL Farben als Wasser UV Lack verwendet, die wir bisher nur am Handspritzstand lackieren konnten«, berichtet Alfred Ernzer. Die im Betrieb vorhandene Walz-Lackieranlage konnte nur zum Auftragen von Klarlack eingesetzt werden. »Auch hier mussten wir zusätzlich Hand anlegen für die Lackierung der Kanten«, beschreibt Ernzer den Aufwand, der zur Freude aller der Vergangenheit angehört. Mit der neuen Beschichtungsanlage von Venjakob könne alles gleichermaßen beschichtet, gebeizt und getrocknet werden. »Die gesamte Beschichtungsanlage - von der Spritzmaschine mit 3 Lackversorgungsleitungen bis hin zum UV Trockenkanal – ist auf die Verwendung der gewünschten Wasser #UV #Lacke und der Wasserbeize ausgelegt und erfüllt dabei zu 100 Prozent die EU #Umweltrichtlinien. Hinsichtlich der Zeitersparnis sagt Alfred Ernzer: »Wir könnten jetzt locker das Doppelte an Treppenstufen lackieren.«

Erster Großauftrag für Spanplatten liegt vor

Doch die Vision ist eine andere. Die neue, exakt auf die Bedürfnisse von Ernzer abgestimmte Venjakob Lackieranlage soll über die eigenen Treppen hinaus ausgelastet werden. »Wir wollen mehr Fremdlackieraufträge für den #Möbelbau annehmen«, teilt Klaus-Peter Ernzer mit. Der erste Großauftrag läge bereits vor: 5.000 Quadratmeter Spanplatten für den #Innenausbau sollen lackiert werden. Die Anlage, die schnelle Farbwechsel zulässt und kurze Trocknungszeiten hat, ist prädestiniert dafür. Auch von der Oberflächenqualität zeigt man sich bei Ernzer überzeugt. »Durch die UV-Härtung, die nun auch für die farbigen Oberflächen anwendbar ist, wird der Lack wesentlich widerstandsfähiger und kratzfester.«

Anlage passend für #Hallenneubau

Der Prozess der Oberflächenbearbeitung sollte zukünftig getrennt in einer eigenen Halle stattfinden. Dafür wurde eine neue Halle mit ca. 500 qm Fläche geplant. Die Deckenhöhe war gering, da die Halle direkt an die vorhandene Werkstatt in gleicher Höhe angebaut wurde. Entsprechend platzsparend sollte die Beschichtungslinie konzipiert werden. Die Gesamtanlage von Venjakob wurde in U Form mit Rechenwinkelübergabe gebaut. Es können Werkstücke bearbeitet werden mit folgenden Maßen in Länge, Breite, Höhe: mindestens 300 mal 100 mal 10 Millimeter, maximal 5.300 mal 1.300 mal 100 Millimeter.

15 Minuten für kompletten Durchlauf

Die Anlage ist wie folgt aufgebaut: Die Werkstücke werden auf manuell auf das Gurttransportband aufgelegt. Zur Vereinfachung wurden Längen Markierungen für die Werkstücke aufgebracht. Zunächst werden die Werkstücke automatisch entstaubt vorgewärmt über ein #IR Vorwärmmodul. Danach werden sie in die Spritzmaschine Ven Spray Smart gefördert. Diese ist ausgestattet mit je einer Lackversorgungsleitung für UV #Klarlack, UV Farblacke und für Beize. Lackiert wird mit vier Spritzlackierpistolen, die die Flächen und Kanten gleichermaßen beschichten. Über ein temperaturbeständiges Gurttransportband werden die Werkstücke nach dem Beschichten durch eine abgedeckte Abdunstzone in den mit Wasser beheizten Trockenkanal gefördert. Dieser besteht aus 2 Düsentrockenkanälen, die auf einer Winkelübergabe aufgebaut sind zum Umsetzen der Chargen. In dem anschließenden UV Trockenkanal werden die mit #Klarlack oder Farblack beschichteten Werkstücke gehärtet. »Das Ziel war, dass die Werkstücke nach der Grundlackierung mit Farbe oder Klarlack trocken aus der Anlage kommen, damit im Anschluss der Lackzwischenschliff und danach die Decklackierung erfolgen kann«, erläutert Christian Schulze, der den Kunden ETS betreuende Vertriebsingenieur bei Venjakob. Die Zeit für einen Lackier Durchlauf vom Auflegen der Werkstücke bis zur Abnahme liegt bei rund fünfzehn Minuten.

Fachwissen und guter Ruf ausschlaggebend

Die Steuerung der Anlage gelingt einfach über ein zentrales Bediengerät, über das bereits hinterlegte Beschichtungsrezepte aufgerufen werden. »In der Rezeptverwaltung sind alle wichtigen Parameter wie zum Beispiel Trocknungszeiten hinterlegt. Diese Parameter haben wir sorgfältig mit dem Kunden und dem Lackhersteller abgestimmt«, sagt Christian Schulze.

Die Investition habe sich gelohnt, ist man sich bei Ernzer einig. »Ja, es gab günstigere Angebote. Doch ausschlaggebend war für uns das Fachwissen der Venjakob Mitarbeiter und der gute Ruf. Die Anlage wurde perfekt entsprechend unserer Bedürfnisse geplant und umgesetzt. Das Preis Leistungsverhältnis passt zu solch einer Anlage«, bestätigt Alfred Ernzer.

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