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Kostenexplosion setzt sich weiter fort, angekündigte Maßnahmen müssen tatsächlich zur Entlastung des Mittelstandes führenZoom Button

Foto: Mufid Majnun, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kostenexplosion setzt sich weiter fort, angekündigte Maßnahmen müssen tatsächlich zur Entlastung des Mittelstandes führen

Kostenexplosion setzt sich weiter fort, angekündigte Maßnahmen müssen tatsächlich zur Entlastung des Mittelstandes führen

Bonn, 5. September 2022

In den vergangenen Monaten haben sich Energie, Agrarrohstoffe, Verpackungen, aber auch Transport und Logistik massiv verteuert. Diese in dieser Form noch nie dagewesenen Belastungen treffen die überwiegend mittelständischen Hersteller der Süßwarenbranche in der Breite und immer häufiger in existenzbedrohendem Maße. Allein im Vergleich zum Vorjahresmonat (August 2021) haben sich die Börsenpreise für #Strom und #Gas verzehnfacht. Mehr als verdoppelt haben sich die Beschaffungspreis der Unternehmen für pflanzliche #Öle und #Fette, für Butter, Zucker oder #Glucose. Weitere heimische Rohstoffe sind in ihren Preisen ebenfalls stark angestiegen, wie zum Beispiel Vollmilchpulver (plus 59 Prozent) oder Weizen (plus 36 Prozent). Hinzu kommen Verfügbarkeitsprobleme, welche die anstehende Produktionsplanung erschweren.

»Den Unternehmen werden durch die Kostenexplosion die Liquidität und der Ertrag entzogen, die für Arbeitsplatzsicherung und notwendige Investitionen unverzichtbar sind. Daher muss die Politik alle Maßnahmen ergreifen, um die Märkte für Energierohstoffe und Agrarrohstoffe zu entlasten und aktiv die Kosten zu senken«, fordert Bastian Fassin, Vorsitzender des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). »Wir begrüßen sehr, dass die Bundesregierung sich im 3. Entlastungspaket auch der Frage der Energiekosten für Unternehmen angenommen hat.«

Aus Sicht der Branche ist es nun erforderlich, dass die angekündigten Maßnahmen auch tatsächlich zu Entlastungen bei Unternehmen führen, nicht nur bei den energieintensiven »Die Bundesregierung darf nicht nur auf Brüssel verweisen. Ein erster Schritt auf nationaler Ebene kann etwa durch eine deutliche Absenkung der staatlichen Preisbestandteile bei Strom und Gas und die Aufhebung der Preiskoppelung erfolgen, sowie auf europäischer Ebene durch eine Absenkung von Einfuhrzöllen auf Rohstoffe, bei denen in der Europäischen Union ein Mangel absehbar ist«, so Fassin weiter.

Auch in den Bereichen Logistik und Verpackung sind weitere Preissteigerungen von den Unternehmen zu stemmen. Die Preisanstiege für #Lkw Transporte, zellbasierte Grundstoffe und Plastikgrundstoffe liegen im 2 stelligen Bereich.

Die Situation in den Betrieben ist dramatisch und Fairness in der gesamten Lieferkette dringend erforderlich.

Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI)

Der Branchenverband: Der BDSI vertritt die wirtschaftlichen Interessen von mehr als 200 meist mittelständischen deutschen Süßwarenunternehmen. Er ist sowohl Wirtschaftsverband als auch Arbeitgeberverband. Die deutsche Süßwarenindustrie ist mit einem Anteil von etwa 10 Prozent am Umsatz die viertgrößte Branche der deutschen Ernährungsindustrie. Ihr besonderes Kennzeichen ist ihre starke Exportorientierung. Die deutschen Süßwarenhersteller beschäftigen rund 50.000 #Mitarbeiter.

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