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Green Kinoko, Kühlen ohne Strom und Abgase, flüssiger Stickstoff für die Außengastronomie, Mitte bis Ende 2023 soll Serienproduktion startenZoom Button

Restaurant im Außenbereich mit rosa Kühlsystemen von Green Kinoko. Foto: Green Kinoko, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Green Kinoko, Kühlen ohne Strom und Abgase, flüssiger Stickstoff für die Außengastronomie, Mitte bis Ende 2023 soll Serienproduktion starten

Green Kinoko, Kühlen ohne Strom und Abgase, flüssiger Stickstoff für die Außengastronomie, Mitte bis Ende 2023 soll Serienproduktion starten

Schefajim, 23. August 2022

Das israelische Unternehmen Green Kinoko hat mit »Kinsho« ein neues #Kühlsystem für den Außenbereich entwickelt. Es arbeitet ohne #Strom oder #Gas und emittiert keinerlei #Schadstoffe oder #Klimagase, heißt es. Ein Gerät soll ausreichen, um Gäste an mehreren Tischen zu erfrischen.

Außentemperatur aktiviert

Das Kinsho System arbeitet mit flüssigem Stickstoff, der eine Temperatur von minus 196 Grad Celsius hat. Es befindet sich in einem austauschbaren Tank, der nur mäßig isoliert ist. Die Außentemperatur wärmt es auf, sodass es sich nach und nach in ein Gas zurückverwandelt. Dabei dehnt es sich um das 700 fache aus und entflieht der Enge des Tanks. Mit einer Temperatur von minus zehn Grad entweicht es aus dem Lüftungsschlitz und verteilt sich weitgehend auf der Austrittsebene, weil es in etwa so schwer wie Luft ist, die zu rund 78 Prozent aus diesem reaktionsträgen Gas besteht, also keine Gefahr für diejenigen darstellt, die es einatmen.

Green Kinoko spricht von einer »erschwinglichen, sauberen, leisen, effektiven, mobilen und ästhetisch ansprechenden Alternative zu Klimaanlagen«. Die Flüssigstickstofftanks müssen alle 7 bis 10 Tage ausgetauscht werden, je nachdem, wie heiß es ist und wie stark gekühlt wird. Kühlen ohne Energieverbrauch und abgasfrei klingt nach Perpetuum mobile, ist aber physikalisch realistisch. Denn Energie wird an anderer Stelle verbraucht, dort, wo Luft zerlegt wird. Stickstoff entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Sauerstoff – bei Argon, Helium und anderen Gasen durch Luftzerlegung und wird vor allem als Schutzgas beim Schweißen, in Flugzeugreifen und in der #Lebensmittelindustrie genutzt.

So teuer wie Heizen im Winter

»Normalerweise kostet flüssiger #Stickstoff 50 bis 60 Euro pro Tank. Damit kostet das Kühlen in der #Außengastronomie im #Sommer etwa so viel wie das #Heizen im Winter«, unterstreich Moran Goldberg von Green Kinoko. Mitte bis Ende 2023 soll das #Kinsho #System in Serie produziert werden. Es liegen bereits Anfragen aus 40 Ländern vor, so das Unternehmen abschließend.

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