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Abb Vie, fortgeschrittenen Parkinson mit parkinson-check.de rechtzeitig erkennen und handeln
Wiesbaden, April 2022
Weltweit leben mehr als 10 Millionen Menschen mit Parkinson [1], darunter mehr als 220.000 diagnostizierte Menschen in Deutschland [2]. Etwa 10 Prozent aller #Parkinson #Patienten befinden sich im fortgeschrittenen Stadium und mehr als 2 Drittel von ihnen kommt für eine nicht orale Folgetherapie in Frage. Allerdings ist weniger als die Hälfte dieser Patienten adäquat versorgt, d.h. sie bekommen ihre Symptome mit Tabletten nicht mehr genügend in den Griff. Denn die Ärzte stehen vor verschiedenen Herausforderungen, so etwa, dass es keine klare Definition des fortgeschrittenen Stadiums gibt [3, 4] oder dass Patienten verstärkt auftretende nicht motorische Beschwerden wie Psychosen oder Schlafstörungen oft nicht der Erkrankung, sondern zum Beispiel dem Alter zuordnen. Um die Lebensqualität von Patienten nachhaltig zu verbessern, ist es jedoch wichtig, rechtzeitig zu erkennen, wann Tabletten nicht mehr ausreichen und Wirkschwankungen die Lebensqualität beeinträchtigen.
parkinson-check.de unterstützt Patienten
Damit Patienten ihr Erkrankungsstadium besser verstehen, hat Abb Vie das Portal Parkinson Check ins Leben gerufen. Menschen mit Parkinson und ihre Angehörigen erhalten auf der Website Hintergrundinformationen und können sich anhand von Videos, welche die Symptome des fortgeschrittenen Stadiums darstellen, ein Bild davon machen, wie ihre Beschwerden einzuordnen sind. Zudem können Patienten einen Selbsttest durchführen, der ihnen Hinweise darauf gibt, ob ihre Therapie noch ausreicht. Werden derartige Anzeichen erkannt, ist es besonders wichtig, frühzeitig ein Arztgespräch zu vereinbaren, bei dem der ausgedruckte Selbsttest als Orientierungshilfe dient. Er unterstützt den Arzt bei der Entscheidung, ob die orale Therapie angepasst oder eine nicht orale Folgetherapie in Betracht gezogen werden sollte. Die Fragen des Selbsttests basieren auf einem Kriterienkatalog, den ein internationales Expertengremium im Rahmen eines Delphi Panels [5] zur Definition des fortgeschrittenen Parkinsons entwickelt hat.
Fortgeschrittener Parkinson vermindert Lebensqualität stark
Morbus Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Bei der Erkrankung sterben im Gehirn nach und nach Nervenzellen ab, die den Botenstoff #Dopamin produzieren. Er ist unter anderem für die Kontrolle der Bewegungen zuständig. Die Symptome kann man anfangs gut in Schach halten, wenn man über den Tag verteilt bestimmte Tabletten einnimmt. Aber je weiter Morbus Parkinson voranschreitet, desto weniger greift die medikamentöse Behandlung und es kommt zu Wirkschwankungen, das heißt, dass die Wirkung des Medikaments noch vor der Einnahme der nächsten Dosis nachlässt oder sogar kurze Zeit ausbleibt, so dass sich die Patienten teilweise schlecht bewegen können. Wenn die Wirkstoffkonzentration zu hoch ist, können dann unwillkürliche Überbewegungen auftreten.
Zudem treten beispielsweise auch nicht motorische Störungen auf, die die Lebensqualität stark vermindern. Dazu zählen neben unter anderem Psychosen oder Depression auch Schlafstörungen, in denen Patienten Träume ungebremst ausleben, etwa durch Schlagen, Treten oder Schreien. Sie können bereits zehn Jahre vor den Bewegungseinschränkungen auftreten, können jedoch im fortgeschrittenen Stadium stärker werden [6 ,7]. Sowohl für Patienten als auch für Angehörige sind diese sehr belastend. Patienten klagen auch über Einschlafstörungen und frühzeitiges Erwachen, was zu einer quälenden Tagesmüdigkeit beiträgt [8] und die Arbeitsfähigkeit somit massiv einschränken kann. Umso wichtiger ist es für Patienten, Angehörige und Ärzte, den Zeitpunkt rechtzeitig zu erkennen, an dem Tabletten nicht mehr ausreichen und gegebenenfalls frühzeitig auf nicht orale Folgetherapien umzusteigen, um die Lebensqualität der Betroffenen bestmöglich zu erhalten.
Mehr Infos für Menschen mit Parkinson
Zusätzlich zu mParkinson Check bietet Abb Vie auf der Homepage von Abb Vie Care und mit dem Parkinson-Magazin #Parkour Patienten, Angehörigen und Interessierten ein Angebot an Informationen, News und Tipps rund um die Erkrankung. Speziell zum Thema Schlaf stellt Abb Vie zudem auf Abb Vie Care und im Parkinson Magazin Parkour Tipps und Informationen bereit. Das Heft gibt es digital und gedruckt. Informationen zu Parkinson erhalten Patienten außerdem bei verschiedenen Selbsthilfeorganisationen.
Hier können Sie außerdem lesen, wie Abb Vie mit dem validierten Screening Tool Manage PD Neurologen bei der Therapieentscheidung für Parkinson Patienten unterstützt.
Welt Parkinson Tag, im Zeichen der Tulpe
Erstmals beschrieb Dr. James Parkinson vor über 200 Jahren die Krankheit. Im Verlauf sterben bei den Patienten Dopamin produzierende Nervenzellen ab. Der Botenstoff steuert maßgeblich unter anderem die Bewegung. Nach wie vor gibt es keine Heilung, die Therapie zielt in erster Linie darauf ab, Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen zu lindern. Seit 1997 findet der Welt Parkinson Tag an seinem Geburtstag, dem 11. April, statt. Ein niederländischer Gärtner, der selbst Parkinson Patient war, widmete Dr. James Parkinson in den 1980er Jahren eine eigene #Tulpen Züchtung. Später wurde die rote Tulpe dann zum offiziellen Symbol der Erkrankung. Die Idee dahinter: Durch das Tragen einer roten Tulpe bekommt die Erkrankung Aufmerksamkeit – so kann jeder ein Zeichen der Unterstützung für Menschen mit Parkinson und ihre Angehörigen setzen.
Literatur
1.) Parkinson’s Foundation. https://www.parkinson.org/Understanding-Parkinsons/Statistics#:~:text=More%20than%2010%20million%20people, letzter Zugriff 18. Februar 2022
2.) Gustavsson et altera (2011), “Cost of disorders of the brain in Europe 2010, European Neuropsychopharmacology”, 2011, 21, 718–779
3.) N. Titova et altera, “Advanced Parkinson’s or ‘complex phase’ Parkinson’s disease? Re-evaluation is needed”, Journal of Neural Transmission, 2017, 124 (1.529–1.537), https://doi.org/10.1007/s00702-017-1799-3, letzter Zugriff 18. Februar 2022
4.) R. Krüger et altera, “Classification of advanced stages of Parkinson’s disease: translation into stratified treatments”, Journal of Neural Transmission, 2017, 124 (1.015–1.027), https://doi.org/10.1007/s00702-017-1707-x, letzter Zugriff 18. Februar 2022
5.) A. Antonini et altera, “Developing consensus among movement disorder specialists on clinical indicators for identification and management of advanced Parkinson’s disease: a multi-country Delphi-panel approach”, Current Medical Research and Opinion, 2018, 34 (12), 2.063–2.073, https://doi.org/10.1080/03007995.2018.1502165, letzter Zugriff 18. Februar 2022
6.) W. Poewe et altera, Nature Reviews Disease Primers 2017, 3, 17013
7.) A. H. V. Schapira, BMJ 1999, 318, 311–314
8.) A. Stefani, B. Högl, Neuropsychopharmacology 2020, 45, 121–128
Über Abb Vie in der #Neurologie
Abb Vie setzt sich konsequent dafür ein, Menschen mit neurologischen und psychischen Erkrankungen ein selbstbestimmtes Leben #zu ermöglichen und Lösungen für Patienten und Angehörige sowie #Pflegekräfte und #Ärzte bereitzustellen. Das Neuroscience-Portfolio von Abb Vie umfasst zugelassene Therapien und eine starke Pipeline für neurologische und psychische Erkrankungen, unter anderem Alzheimer, bipolare Störung und Depression, Migräne, Parkinson, Spastik nach Schlaganfall und Schizophrenie. Mit den Neuroscience Discovery Standorten in Cambridge, Massachusetts (USA) und Ludwigshafen ist Abb Vie optimal für die neurowissenschaftliche Forschung aufgestellt. Unsere konsequente, nachhaltige Forschung in diesen herausfordernden Therapiegebieten ermöglicht ein tieferes Verständnis der Pathophysiologie neurologischer und psychischer Erkrankungen und zeigt Ziele für mögliche krankheitsmodifizierende Therapeutika auf, die einen echten Unterschied im Leben der Betroffenen machen sollen. Folgen Sie @Abb Vie_de auf Twitter oder besuchen Sie unsere Profile auf Facebook oder Linkedin.