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Gütersloh, GÜWA goes TV, Teleshopping mit Doc ReckhausZoom Button

Foto: Beth Macdonald, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh, GÜWA goes TV, Teleshopping mit Doc Reckhaus

Gütersloh, GÜWA goes TV, Teleshopping mit Doc Reckhaus

Früher bekam man etwa Gemüsereiben oder Tütensuppen und Reklamekugelschreiber auf der »GÜWA«. Heute ist man weiter und bekommt solche Dinge beim »Teleshopping«. Die Gemüsereiben (beispielsweise »Nicer Dicer«, meist bekommt man innert einer gewissen Frist (die mit dem Ende der Sendung abläuft, bei der nächsten Sendung aber wieder neu beginnt, beziehungsweise im Onlineshop der Teleshoppingsender unbefristet ist (also dauerhaft, eine Nicht Frist, Unfrist, Überfrist)) sogar 2 zum Preis von einer) sind so superpraktisch und ihr Nutzen so evident, dass man sie unbedingt haben muss. Weil man damit ruckzuck einen Rotkohl kleinhobeln kann, Pommes frites selber reiben und Tomaten würfeln kann, Gurkenscheiben am laufenden Band produzieren kann. Es gibt nichts, was man nicht zerkleinern kann.

Man kauft also dringend so ein sensationelles Plastikgerät mit den ultrascharfen Laserklingen (jeweils zum Supersonderpeis von 35,95 Euro für 2 Reiben, statt 250 Euro für eine Reibe), um wie ein Profikoch (die mit Messern arbeiten) arbeiten zu können.

Nach der ersten Benutzung nerven die Reiben jedoch, weil alles danebengeht, weil man gar keinen Rotkohl kleinhobeln will, weil die Reiben dann umständlich zu reinigen sind, die Handhabung doch unerwartet umständlich und sperrig ist … und fortan liegen die Premier Grand Cru Reiben jahrelang im Schrank herum, bis man sie wegschmeißt. Oder auch nicht. Vielleicht will man ja doch nochmal fünf Pfund Krautsalat produzieren. Irgendwann, vielleicht schon morgen. Man ist nie zu alt. In manchen Profi Imbissen ist die Gemüsereibe auch als 10 Kilo Eimer bekannt, in dem der Krautsalat komplett fertig angeliefert wird. Außerdem nutzt man heute sowieso den praktischen Thermomix, mit dem man alles machen kann, was man auch ohne ihn machen kann. Aber nicht so professionell und elaboriert. Braten nicht. #Pizza auch nicht. Aber irgendwie doch. Oder nicht?

In Wirklichkeit ist so etwas für Profis geeignet, die sich dann nicht mehr großartig um ihre Saucen kümmern müssen. Denn der Thermomix mixt und wärmt von selbst, wie der Name schon sagt. Und weil das Gerät so teuer ist, behandelt man es pfleglich und ist nicht von dem unendlichen Reinigungsaufwand genervt, sondern behauptet, das würde sich sowieso von selbst reinigen. Ja … von selbst. Aber nicht vom Gerät selbst, sondern von der Benutzerin selbst. »Das Gerät ist selbstreinigend. Und zwar von Ihnen selbst!«

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