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P(l)ay to win, In App Käufe, Glücksspiel und Cyber Mobber, Tipps für Eltern
Jena, 12. Juli 2022
Das #Echtzeit #Strategiespiel Brawl Stars ist nach Clash Royale und Clash of Clans der nächste große Wurf aus dem Hause Supercell. 4 Jahre nach Markteinführung ist der Hype um das kostenlose Game für Mobilgeräte bei der jungen Fangemeinde ungebremst, vor allem unter den 9 bis 11 Jährigen. Auf #Google Play wurde es mehr als 100 Millionen Mal heruntergeladen. Doch das Online Spiel hat seine Tücken: In #App #Käufe, ein fragwürdiges Belohnungsmodell und der Kontakt zu Fremden können für Probleme sorgen. Die Sicherheitsexperten von Eset verraten Eltern, worauf sie achten sollten, damit das Spielvergnügen nicht getrübt wird.
Erfolg lässt sich kaufen
An sich ist das Online Game nichts Neues: Bei Brawl Stars werden einfach klassische und erfolgreiche Spielmodi und Spielprinzipien zusammengewürfelt. Nicht nur die #Comic #Optik, auch die kurzen Spielrunden, der unkomplizierte Einstieg und die schnellen Erfolge machen für die Kinder den Reiz von Brawl Stars aus. Doch neben dem reinen Spielspaß geht es bei diesem Game vor allem um das Sammeln von Spielfiguren (sogenannte Brawler) und deren Aufwertung. Bis der Brawler die Inhalte freigespielt hat, die er für den Aufstieg benötigt, muss er allerdings viel Zeit investieren. Leichter geht es, die kostbaren Objekte per In App Kauf zu erstehen. Denn der Sprung ins nächste Level und die Steigerung des Ansehens kommt erst, wenn man genug Trophäen, Marken und Juwelen erspielt hat.
Dieses sogenannte Pay to win Prinzip, sprich Erfolg zu erkaufen, wird häufig in kostenlosen Apps angewendet. Dies machte sich letztes Jahr ein Siebenjähriger zunutze und erleichterte die Kreditkarte seiner Eltern um 2.000 Euro. Auch wenn sich die finanziellen Folgen aufgrund seiner Minderjährigkeit abwenden ließen, offenbart das Alter des Kindes eine weitere Problematik: Selbst die Jüngsten können sich das Spiel problemlos herunterladen. Für Gaming Apps wie Brawl Stars, die ausschließlich online erscheinen, gibt es bislang kein einheitliches Prüfverfahren und damit keine geregelte Altersfreigabe. Bei Google Play beispielsweise wird die Altersstufe ab 10 Jahre, im Apple Play Store ab 9 Jahre angezeigt. Pädagogische Fachkräfte empfehlen das Spiel erst ab 14 Jahren.
Verlockende Anreize für #Kinder
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Durch den Multiplayer Modus kommen die jungen Gamer auch mit Fremden zusammen. Da die Spiele nicht moderiert sind, werden auch Hasskommentaren, Beleidigungen oder sexueller Belästigung keine Grenzen gesetzt. Kritisch äußerten sich auch die Experten von Stiftung Warentest: In Brawl Stars und Clash Royale sollen sie Nutzergruppen gefunden haben, die sich nach #Porno Websites benannten. Das lässt die Vermutung nahe, dass Inhalte nicht besonders gründlich vom Hersteller geprüft werden.
Hinzu kommen komplexe Tauschsystems und Bezahlsysteme sowie ein fragwürdiges Belohnungsmodell, bei dem Experten Ähnlichkeiten zum Glücksspiel erkennen. In Brawl Stars, aber auch in anderen Gaming Apps, können Gamer mit den erspielten Münzen, Juwelen oder Echtgeld Lootboxen (Beutekisten) erwerben. Das ist nichts Neues, wertvolle Gegenstände sind auch in anderen Spielen käuflich. Doch in diesen Boxen wissen die Spieler nicht was sich darin befindet: Von wertvollen Gegenständen bis Tinnef ist alles dabei. So wird einerseits die Motivation aufrechterhalten, weiterzuspielen, bis das »richtige« kommt. Andererseits ist es umso verlockender, diesen Weg über In-Game-Käufe abzukürzen, um womöglich schneller an den gewünschten Inhalt zu kommen.
Tipps für Eltern
Mehr Tipps und Informationen zu Brawl Stars, Clash Royale und anderen #Gaming #Apps finden #Eltern hier …