Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Das Cover »Anne Frank – The Diary of Young Girl« zeigt die Jubiläumsausgabe der USA., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
25. Juni 2022, das Tagebuch der Anne Frank, zum 75. Jahrestag der Erstausgabe
»Wir sollten keine #Geschichtslektionen erteilen, sondern die #Lektionen aus der Geschichte lehren« schrieb Otto Frank vor rund 60 Jahren. Er hatte seine beiden #Töchter #Margot und #Anne und seine Frau Edith in der #Shoa während der #nationalsozialistischen #Völkermorde verloren. Mit der Publikation des Tagebuchs seiner Tochter Anne entschied Otto Frank sich früh, die Geschichte der anderen Versteckten öffentlich zu machen und Zeugnis abzulegen. Es war seinerzeit eine belastende Entscheidung – und es sollte sich als folgenreicher Schritt erweisen.
75 Jahre nach dem ersten Erscheinen ist das Tagebuch zu einem Stück Weltliteratur und eine der bedeutendsten Publikationen über die Shoa geworden. Doch »Judenfeindlichkeit, Diskriminierung und Leugnung der Shoa sind immer noch aktuell«, sagt John Goldsmith, Präsident des Anne Frank Fonds Basel.
Bereits Otto Frank war sich seinerzeit bewusst, dass selbst nach dem Massenmord von Auschwitz die Zivilgesellschaft über Jahre herausgefordert bleiben würde. Mit seiner Friedensvision gründete er 1963 den Anne Frank Fonds in Basel und setzte ihn als Universalerbe und einzige Nachlassorganisation der Familie ein. AFF verantwortet die weltweite Publikation der definitiven Edition der Tagebücher von Anne Frank. Sämtliche Einnahmen werden für karitative #Friedensförderung und Dialogförderung eingesetzt. Seine Mission für eine Gesellschaft auf der #Basis von »nie wieder« bleibt Ausgangspunkt für AFF Präsident John Goldsmith: »Otto Frank trieb nicht Vergeltung und nicht Resignationen an, sondern zivile Verantwortung.« Seit nunmehr 60 Jahren unterstützt der #Anne #Frank #Fonds #Basel Hunderte zivilgesellschaftliche Projekte weltweit. In Partnerschaft mit #UNICEF fördern viele dieser Projekte Kinderrechte. 1979 sagte Otto Frank in einem Interview: »Was geschehen ist, können wir nicht mehr ändern. Das Einzige, was wir tun können, ist, aus der Vergangenheit zu lernen und zu erkennen, was Diskriminierung und Verfolgung unschuldiger Menschen bedeuten.« Zum 75. Jahrestag der Veröffentlichung des Tagebuchs bleibt dieses Credo gerade auch in diesen herausfordernden Zeiten aktuell denn je und, so John Goldsmith, »das Tagebuch Anne Franks ein Manifest dafür.«
Über den Anne Frank Fonds Basel
Der Anne Frank Fonds Basel (AFF) wurde 1963 als einzige Organisation von Otto Frank gegründet und vertritt die Familie Frank. Zusammen mit Verlagen ist der Fonds für die weltweite Herausgabe des »Tagebuch der Anne Frank« verantwortlich. Zudem verwaltet der Fonds die Rechte an allen weiteren #Hinterlassenschaften, #Schriften und #Briefen der Familie. Die Non for Profit Organisation engagiert sich für Projekte, die beispielsweise der Stärkung von #Kinderrechten, der Aufklärung gegen #Rassismus und #Antisemitismus oder der Friedensförderung dienen.