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Ausbau der Erneuerbaren nicht auf Kosten von Umwelt und Naturschutz, BUND gegen Offshore Wildwuchs und kleine WasserkraftZoom Button

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Ausbau der Erneuerbaren nicht auf Kosten von Umwelt und Naturschutz, BUND gegen Offshore Wildwuchs und kleine Wasserkraft

Ausbau der Erneuerbaren nicht auf Kosten von #Umwelt und #Naturschutz, #BUND gegen #Offshore Wildwuchs und kleine Wasserkraft

Anlässlich des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens zum beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien (EEG Novelle und Wind auf See Gesetz) und zur Anhörung im Klimaausschuss am morgigen Montag, fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesregierung auf, Natur und Artenschutz gleichrangig zur Energieproduktion zu behandeln. Sowohl die umfangreichen Offshore-Ausbaumaßnahmen für die Windenergie, als auch mögliche Schlupflöcher für den weiteren Betrieb und die Förderung kleiner Wasserkraftwerken schaden dem #Klimaschutz mehr als dass sie nutzen. »Klimakrise und Energiekrise erfordern einen extrem schnellen und trotzdem naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bürger*innenhand. Der Naturschutz darf bei dem Tempo aber nicht unter die Räder geraten«, erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND.

»Zu viel #Offshore Windenergie geht einher mit dem Verlust biologischer Vielfalt im Meer und verändert die Nordsee radikal. Aus weltweit einzigartigen Sandwelten, Riffwelten und Schlickwelten würde ein Betonacker und Stahlacker. Das kann keine Zukunftslösung sein. Gesunde Meere sind ein wesentlicher Baustein zum Bremsen der Klimakrise!« Der Ausbau der Offshore Windenergie auf 75 Gigawatt mit den dazugehörigen Kabelanbindungen durch das Wattenmeer muss deshalb von der Ampel Regierung mit Meeresschutz und Küstennaturschutz in Einklang gebracht werden. Nur so können die europäischen Naturschutzziele wie etwa Natura 2000, die #EU Vogelschutzrichtlinie und die Meeresstrategie Rahmenrichtlinie erreicht und das #UNESCO Naturerbe #Wattenmeer langfristig geschützt werden.

Das von der Ampel Regierung geplante Förder Aus für neue oder modernisierte kleine Wasserkraftwerke ab 2023 ist aus BUND Sicht hingegen eine gute Nachricht für die heimischen Gewässer. Der Umweltverband befürchtet aber, dass Bundestag und Bundesrat das sukzessive Aus der kleinen Wasserkraftwerke in den nächsten Wochen kippen könnten. »Es ist gut, dass der Gesetzentwurf klarmacht: die ›Kleine Wasserkraft‹ mit ihrer geringen #Stromproduktion trägt kaum zum #Klimaschutz bei, hat aber erhebliche negative Auswirkungen auf die Gewässer. Wasserkraft ist deshalb dringend aus dem Vorrang erneuerbarer Energien auszunehmen«, so Bandt.

Mehr Informationen

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie fordert die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Fließgewässer für Kleinstlebewesen, Fische und Sedimente, was auch beim World Fish Migration Day am 21. Mai 2022 einer breiten Öffentlichkeit aufgezeigt wird: Die Durchgängigkeit der Gewässer muss laut der Richtlinie bis 2027 europaweit sichergestellt sein. Fische, Kleinstlebewesen und das Material für ihre Lebensräume müssen sich im Gewässer frei bewegen können. Verbaute Gewässer müssen wieder zu artenreichen Lebensadern renaturiert werden.

#BUND Faktenblatt zur kleinen Wasserkraft … online

Hintergrundpapier zu den Folgen des Offshore Ausbaus auf Meere und Küsten … online

Eine Pressemitteilung sowie die ausführliche Stellungnahme des BUND zum Gesetzespaket … online

BUND Online
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