Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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#Digitaler #Aufbruch, #Telekom setzt sich bei Anga Com für mehr Zusammenarbeit in der Industrie und den Abbau von Hürden beim Netzausbau ein
Deutschland und Europa können nach Ansicht des Telekom Deutschland-Vorstands Srini Gopalan durch konsequente Digitalisierung größere Unabhängigkeit gewinnen. »Viele Anwendungen des Internets der Dinge beispielsweise helfen uns bei der Energiewende. Von der intelligenten Energiesteuerung mit Smart Meter über modernes Verkehrsmanagement dank vernetzter Sensoren oder effizientem Abfallmanagement gibt es viele Beispiele, bei denen digitale Anwendungen beim Einsparen von Energie helfen könnten«, sagte Gopalan im Rahmen der Messe Anga Com.
Voraussetzung seien sichere Infrastruktur und Interoperabilität der Systeme. Die Deutsche Telekom setze hier auf konsequenten Netzausbau. Zudem würden in Zusammenarbeit vor allem mit mittelständischen Unternehmen digitale Lösungen der so genannten Industrie 4.0 entwickelt. Oft komme dabei Open Source zum Einsatz. Dies gelte auch für öffentliche Verwaltungen. Hier könne ein »Modernisierungsschub« helfen, Zukunftsaufgaben besser zu bewältigen. Für die Bürgerinnen und Bürger könne von der Kfz-Zulassung über die Wohnungsanmeldung bis zur Steuererklärung noch vieles leichter werden.
Bei der Anga Com, der Kongressmesse für Breitband und Medien vom 10. bis zum 12. Mai in Köln, vertritt die #Deutsche #Telekom ihre Standpunkte zu zentralen Digitalisierungsthemen. Das Unternehmen ist mit insgesamt fünf Sprechern in den Gesprächsrunden vertreten. Dies sind Deutschland-Vorstand Srini Gopalan, Politik Chef Wolfgang Kopf, Dido Blankenburg, Konzernbeauftragter für Breitbandkooperationen, Marcus Isermann (Leiter Politische Interessenvertretung Regulierung und Bundesländer) und Christian vom Scheidt (zuständig für die Wohnungswirtschaft).
Digitale Spaltung durch mehr Teilhabe verhindern
Damit die Netzinfrastruktur den immer stärker wachsenden Ansprüchen an Geschwindigkeit und Kapazität gewachsen ist, forciert die Telekom den Wechsel auf direkte Glasfaseranschlüsse (Fiber to the home, FTTH). Bereits heute bietet das Unternehmen 3,6 Millionen Haushalten die Möglichkeit für einen Glasfaseranschluss an. Allein in diesem Jahr werden mehr als zwei Millionen Anschlüsse dazukommen.
»#Glasfaser ist das technologische Medium der Zukunft. Die Telekom ist beim Ausbau von Glasfaser führend. Ziel der Industrie muss sein, dass bis 2030 alle Haushalte und Unternehmen in Deutschland über einen Glasfaseranschluss verfügen können. In den urbanen Zentren wie in den ländlichen Regionen. Allein die Deutsche Telekom investiert 30 Milliarden Euro in den Glasfaserausbau. Mehr als jedes andere Unternehmen. Aber allein schaffen wir das nicht. Deshalb ist es gut, dass auch viele Wettbewerber in Glasfaser investieren«, sagt Telekom Deutschland-Vorstand Srini Gopalan.
Die Telekom habe daher inzwischen auch diverse Kooperationen mit Wettbewerbern gestartet, beispielsweise mit den Stadtwerken Münster. »Wir sind für Modelle offen, wenn sie beiden Partnern und den Kundinnen und Kunden nutzen«, sagte Gopalan. Seine Erfahrung in anderen Märkten wie Indien oder Großbritannien hätten gezeigt, dass wettbewerbliche Lösungen am Ende am erfolgreichsten seien. Es müsse auch in Zukunft einen vitalen Infrastrukturwettbewerb geben, bei dem die Kundinnen und Kunden eine echte Wahl hätten. So wie aktuell zum Beispiel zwischen FTTH und den Kabelanschlüssen. Dabei sei FTTH auch eine energiesparende Technologie. »FTTH ist also nicht nur technologisch führend, sondern auch ökologisch.« Gopalan lud die Wohnungswirtschaft ein, gemeinsam mit der Telekom die Immobilien mit Glasfaser aufzuwerten. »Die Telekom bietet der Wohnungswirtschaft dafür verschiedene Modelle an. Lassen Sie uns offen darüber reden.«
Im Mobilfunk wiederum sei der weitere 5G -Ausbau von zentraler Bedeutung. Denn gerade diese Technologie biete Möglichkeiten für die Industrie 4.0 und die »vernetzte Fabrik der Zukunft.« 92 Prozent der Bevölkerung seien inzwischen durch die Telekom mit 5G versorgt.
#Digitalisierung braucht bessere Rahmenbedingungen
Für einen schnelleren Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur benötigen die Unternehmen allerdings Unterstützung aus der Politik. Wolfgang Kopf erläutert dazu: »Die Telekom begrüßt, dass sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag klar auf echte Glasfaseranschlüsse als die beste und zukunftsfähigste Technologie festgelegt hat. Jetzt kommt es darauf an, in der geplanten Gigabitstrategie die richtigen Maßnahmen für einen beschleunigten Netzausbau zu verankern und diese schnell umzusetzen. Schnellere Genehmigungsverfahren und die Akzeptanz alternativer Verlegemethoden würden uns und allen anderen ausbauenden Unternehmen dabei helfen, noch schneller voranzukommen.«
Beim Glasfaserausbau hat Deutschland mittlerweile zur europäischen Spitzengruppe aufgeschlossen. Um diese Dynamik aufrechtzuerhalten, plädiert die Telekom für eine sinnvolle Staffelung des gefördertem Netzausbaus. Die Deutsche Telekom und die Branche setzen sich dafür ein, dass staatliche Förderprogramme den schnelleren und effizienteren privatwirtschaftlichen Ausbau nicht verdrängen, sondern flankieren. Dies kann nur gelingen, wenn das jährliche Fördervolumen effektiv dosiert wird. Der Mechanismus muss sicherstellen, dass nicht mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr an Bundesmitteln in den geförderten Ausbau gegeben werden. Mehr Ausbaukapazitäten stehen im Markt nicht zur Verfügung.
Tragende Säule der Strategie, Telekom ist offen für Kooperationen
Neben dem wirtschaftlichen Eigenausbau und der Beteiligung am geförderten Netzausbau setzt die Telekom beim Glasfaserausbau auf Kooperationen. Dido Blankenburgs Einschätzung dazu: »Kooperationen sind eine tragende Säule unserer Strategie. Wir haben Kooperations-Modelle entwickelt, die zum Standard geworden sind und mit denen wir in den kommenden Jahren wachsen werden. Dazu gehören Firmengründungen wie Glasfaser Nordwest und Glasfaser Plus. Dazu gehören Vereinbarungen mit anderen Unternehmen, über Wholesale-Vereinbarungen unser Netz zu nutzen. Und dazu gehört unser Modell der Fiber Platform ebenso wie gegenseitige Wholebuy-Vereinbarungen. Allein mit den bereits laufenden Kooperationen wird die Telekom perspektivisch sechs bis acht Millionen Haushalte in Deutschland mit Glasfaser versorgen.«
Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Telekom mit anderen Unternehmen sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Die Joint Ventures Glasfaser Nordwest (in Oldenburg mit EWE) und Glasfaser Plus (mit dem Investor IFM), die sogenannten Fiber Plattformen (zum Beispiel in Münster, Ludwigsburg oder Garbsen) oder der Einkauf von Netzkapazitäten bei anderen Unternehmen (etwa in Hamburg bei der wilhelm.tel) sichern der Telekom zusätzliche Reichweite.
Das Prinzip des »Open Access« greift im gesamten Glasfasernetz der Telekom. Das bedeutet: Andere Telekommunikationsanbieter können ihre Produkte zu fairen, marktwirtschaftlichen Konditionen auf dem gesamten Netz der Telekom vermarkten. Insgesamt versorgt die Telekom rund 250 Unternehmen diskriminierungsfrei mit Breitband als Vorleistungsprodukt.
Die Telekom agiert beim Ausbau von Glasfaser zudem bundesweit als Partner der Wohnungswirtschaft. »Insgesamt hat es bereits über eine Million Gestattungen für einen Glasfaseranschluss für private und öffentliche Wohneinheiten gegeben. Das ist das richtige Signal. Wichtig ist, dass Vermieter und Eigentümer jetzt handeln und mit uns in Kontakt treten. Unabhängig davon, ob eine Immobilie saniert wird oder ein Neubau entsteht, können wir Glasfaser dann ohne Zeitdruck mitdenken«, argumentiert Christian vom Scheidt.
Telekom Deutschland
Das Glasfasernetz der Telekom umfasst heute bereits mehr als 650.000 Kilometer. In Deutschland versorgt das Unternehmen über das sogenannte Vectoring und Super-Vectoring mehr als 34,5 Millionen Haushalte und Unternehmen mit Bandbreiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde im Download. Mehr als drei Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte können bereits einen Glasfaser-Anschluss mit Bandbreiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde bekommen. Die Telekom will bis Ende 2024 deutlich mehr als zehn Millionen FTTH-Anschlüsse ermöglichen.