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Kreis Gütersloh, »Tour de Rietberg« erlaubt ungewohnte Einblicke, Radtour mit dem Bürgermeister zum Thema Heizen, WildbratwurstZoom Button

Bürgermeister Andreas Sunder (links) und Mitarbeiter Michael Kaune erläuterten das neue Nahwärmenetz im Rietberger Stadtzentrum. Foto: Stadt Rietberg, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kreis Gütersloh, »Tour de Rietberg« erlaubt ungewohnte Einblicke, Radtour mit dem Bürgermeister zum Thema Heizen, Wildbratwurst

»Tour de #Rietberg« erlaubt ungewohnte Einblicke, #Radtour mit dem Bürgermeister zum Thema #Heizen

»Wir dürfen hinter Türen schauen, die einem sonst verborgen bleiben«, »Man bekommt alles von Fachleuten erklärt.« Diese und weitere Stimmen der Teilnehmer spiegeln die gute Stimmung bei der ersten »Tour de Rietberg« von Bürgermeister Andreas Sunder des Jahres wider. 35 Frauen und Männer haben per #Fahrrad im Rahmen der #Klimawoche verschiedene Stationen im Stadtgebiet zu einem top aktuellen Thema besucht, die unterschiedlich beheizt werden.

Erste Einblicke in die neue Heizzentrale der Stadt Rietberg erlaubte Mitarbeiter Michael Kaune am Torfweg. Das System läuft seit ein paar Tagen im Probebetrieb – aktuell noch mit einem Reserve-Gaskessel betrieben. Im Herbst soll die Holzhackschnitzelheizung mit einer Leistung von 850 Kilowatt die Arbeit übernehmen und so die Heizung für sieben städtische Liegenschaften weitestgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen machen. Mit 90 Grad im Vorlauf geht das Warmwasser in die 1.400 Meter lange Nahwärmeleitung – sie verliert bis zum Freibad lediglich ein Grad. Zusätzlich werden bald auch das Schulzentrum, die Cultura und die städtischen Verwaltungsgebäude mit Wärme versorgt. Dazu werden Holzhackschnitzel aus der Region angeliefert, aber auch die Holzabfälle verarbeitet, die bei den Pflegearbeiten der städtischen Bauhofmitarbeiter anfallen.

Ähnlich wird auch das Schulzentrum in Neuenkirchen beheizt – die nächste Station der Radwanderer. Dort allerdings werden kleine Holzpellets verbrannt – etwa 130 Tonnen pro Jahr, erklärte Henning Benkhoff von der städtischen Hochbauabteilung.

Eine der ältesten Holzhackschnitzelheizungen der Region präsentierte Schwester Miriam hinter den Mauern der Abtei Varensell. »Als wir 2007 unsere Heizung erneuern mussten, haben wir nach einer sinnvollen und nachhaltigen, aber auch finanzierbaren Lösung gesucht«, so die resolute Schwester, die bis Ende vergangenen Jahres 40 Jahre lang Hausmeisterin der Abtei war. Seit zudem das Klostergebäude aus den 1960er Jahren energetisch saniert wurde, hätten sich die Heizkosten halbiert, erfuhren die interessiert zuhörenden Radlerinnen und Radler. 800 Kubikmeter Hackschnitzel werden jährlich verwertet, um etwa 40.000 Kubikmeter umbauten Raum zu beheizen – »so viel wie 60 Eigentumswohnungen«, so Schwester Miriam. Im Sommer genügt die Abwärme aus dem Heizsystem eines separaten Blockheizkraftwerkes zum Heizen.

An der letzten Station, einem modernen #Mehrfamilienhaus an der Mühlenstraße, erläuterte Bauherrin Dorothea Weinhold-Bartscher, mit welchen Mitteln sie den Neubau harmonisch in die vorhandene Bausubstanz der historischen Altstadt einfügte. Dass das Objekt für fünf Wohneinheiten zudem mit Erdwärme beheizt wird, macht es besonders reizvoll.

Über das Erlebte und Erfahrene tauschten sich die #Teilnehmer der »Tour de Rietberg« zum Abschluss bei #Wildbratwurst und Getränken im Rietberger Freibad mit Bürgermeister Andreas Sunder aus. Damit schloss sich zudem der Kreis: Denn dort kommt die #Wärme aus der #Heizzentrale an, die an der ersten Station besichtigt worden war.

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