Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Kellerwirt René Stoffregen (auf dem Fass) freut sich mit seinem Team auf das 500 Jahr Jubiläum von Auerbachs Keller. Foto: Christian Modla, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Leipzig, Auerbachs Keller startet ins »Triennium« zu 500 Jahr Jubiläum
Als Dr. Heinrich Stromer von Auerbach im Jahr 1525 erstmals Wein im Keller seines Hauses an Studenten ausschenken ließ, war das die Geburtsstunde für eines der traditionsreichsten Gasthäuser Deutschlands – Auerbachs Keller. Der Leipziger Mediziner und Universitätsprofessor legte damit den Grundstein für eine bis heute andauernde Erfolgsgeschichte. 2025 feiert Auerbachs Keller 500 Jahr Jubiläum. »Dieses einzigartige Ereignis möchten wir mit unseren Gästen und mit einer Vielzahl an Veranstaltungen feiern und würdigen«, betont Kellerwirt René Stoffregen. Im Laufe der nächsten drei Jahre, dem sogenannten Jubiläums Triennium, gibt es ein vielseitiges Programm. Den Höhepunkt markiert Ostern 2025.
Die Gäste dürfen sich auf viele Überraschungen freuen: Es werden verschiedene Events für Groß und Klein angeboten. Zudem werden zahlreiche historische Exponate in Vitrinen ausgestellt und so die 500 jährige Geschichte von Auerbachs Keller für die Gäste sichtbar gemacht. Denn lebendig ging es in einem der Wahrzeichen Leipzigs in jeder Epoche zu – berühmte Persönlichkeiten, darunter Könige, Künstler, Dichter, Wissenschaftler und Politiker, waren hier Gast.
Zudem wird ein spezieller Jubiläums #Wein gekeltert, ein Jubiläums Aquavit gebrannt und ein ganz besonderes Jubiläums #Menü die #Speisekarte bereichern. »Und in unserem Logo trägt Dr. Faust ab sofort mit einer wehenden Jubiläums-Fahne die Botschaft in die Welt«, so Stoffregen.
Die Planungen auf Hochtouren. »Auerbachs Keller war schon immer ein Ort der Geselligkeit und Völkerverständigung. Er hat die Pest, Kriege, Diktaturen und den Kommunismus überdauert, also werden wir auch die jetzigen Herausforderungen bewältigen«, ist sich Stoffregen sicher.
Fester Bestandteil sind die Veranstaltungen rund um die historisch prägenden Persönlichkeiten, die unmittelbar mit der Geschichte des Hauses verbunden sind. Hierzu gehören die berühmte »Fasskellerzeremonie« mit dem Fasskellermeister und der kulinarische Stadtrundgang »Kein Lotterleben!« mit dem historischen Altbürgermeister und Leipziger Bauherrn Hieronymus Lotter. Aktuell gibt es zudem das #Theater Dinner »Luthers privat« mit dem Reformator und seiner Frau Katharina von Bora zu erleben.
Auch die neue Ausgabe des »KellerKurier« wurde gerade frisch gedruckt. Haushistoriker Bernd Weinkauf hat dazu interessante Hintergrundgeschichten zusammengetragen.
Der Auerbachs Keller in der Mädler-Passage ist die berühmteste Traditionsgaststätte in Leipzig. Bereits 1525 wurde hier an Studenten Wein ausgeschenkt. Seinen Namen erhielt das Lokal von seinem Gründer, dem Mediziner und Universitätsprofessor Heinrich Stromer von Auerbach (Oberpfalz). 1625 ließ sein Urenkel Johann Vetzer den Fassritt Fausts auf zwei Tafeln im Kellergewölbe malen. Diese inspirierten später Johann Wolfgang Goethe zur Faustdichtung und verhalfen der einstigen Studentenkneipe zu Weltruhm.