Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Hartmut Brand, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, Brands Spiele Check, »Trickerion«, Corax Games, online bestellen
Willkommen in Magoria. Viel ist nicht mehr übrig geblieben vom alten Glanz der Hauptstadt der Illusionen, aber nun kehrt anscheinend der damals größte Wohltäter wieder zurück. Dahlgaard der Großartige lädt in »Trickerion« von Corax Games 2 bis 4 hoffnungsvolle Zauberkünstler ab 15 Jahren zu einem Wettbewerb über eine Spielzeit von 30 Minuten pro Spieler ein.
Und damit beginnt ein Spiel voller Magie, das – so viel darf ich vorwegschicken – derzeit zu meinen Favoriten gehört. Denn in »Trickerion« spielt man nicht nur einen Magier, man ist dieser Magier und man nimmt sich mehr und mehr dieser Rolle an.
Zu Beginn entscheidet sich jeder Spieler, wessen Rolle er übernehmen möchte und mit der Wahl dieses Zauberkünstlers entscheidet sich auch, welcher Zauberschule er angehört. Die Zauberschulen teilen sich auf die Spezialgebiete »Technisch«, »Mental«, »Entfesselung« und »Optisch« aufteilen.
Das Tableau, das jedem Spieler zur Verfügung steht, strahlt schon Magie aus. Hier verwaltet man sein Geld, Auftragskarten, Trickkarten, Requisiten und einem Mitarbeiter mit besonderen Fähigkeiten. Diese Ausstattung sorgt zwar dafür, dass der Spieltisch wirklich gut gefüllt ist, aber all die Illustrationen im viktorianischen Stil sorgen für eine große Authentizität, so dass man nie das Gefühl hat, etwa mit Material überfrachtet zu sein.
Das Gleiche gilt für den Spielplan, der vier Schauplätze in der Stadt Magoria darstellt. Auch auf dem Spielplan wird zu Beginn des Spiels einiges an Material platziert und auch hier ist das Material hochwertig produziert worden, so dass es beim Aufbau und während des Spiels einfach eine Freude ist, damit zu spielen.
Wie schon oben erwähnt, geht es in Trickerion grundsätzlich um das Erlernen von Zaubertricks. Um diese aber später aufführen zu können, müssen die entsprechenden Requisiten erworben werden, so dass die Tricks in der eigenen Werkstatt vorbereitet werden. Spätestens hier merkt man, wie tief das Spiel in die Materie eindringt und wie man als Spieler in die Thematik eingesogen wird. Man verspürt schon eine immense Vorfreude, wenn die vorbereiteten Tricks dann tatsächlich aufgeführt werden.
Die Möglichkeiten, die sich den Spielern pro Runde bieten, werden am Anfang jeder Runde durch das Werfen der Stadtwürfel ermittelt. Wer nun aber denkt, dass all die Planungen mit dem einfachen Einsatz der Mitarbeiter abgehandelt werden, der liegt falsch. Viel mehr muss im Voraus geplant werden, wann und wo man welchen Mitarbeiter einsetzt. Das erfordert, die Pläne seiner Mitspieler zuerkennen und das eigene Handeln entsprechend zu planen.
Mit den Aktionspunkten, die aus den Fähigkeiten des Mitarbeiters und des Ortes, an dem er eingesetzt wird, ergeben, können nun an eben diesen Ort Aktionen ausgeführt werden. Ich gebe zu, dass das am Anfang vielleicht alles etwas viel ist, aber man kommt gerade in dieser fantastischen Atmosphäre des Spiels immer besser rein und so ergaben sich bei uns schon viele magische Spieleabende.
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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