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TÜV Süd prüft die Qualität von Wäschespinnen. Foto: Conny Kurz, TÜV Süd AG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
TÜV Süd prüft Qualität von Wäschespinnen
München (ots)
Ein Bild wie aus der Waschmittelwerbung: Sobald die ersten warmen Frühlingstage kommen, flattert in vielen Gärten frisch gewaschene Wäsche. Diese Art des Trocknens hat nicht nur ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber einem energiehungrigen Wäschetrockner. Im Vergleich zum Waschkeller riecht die Wäsche frischer und trocknet – gerade bei leichtem Wind – deutlich schneller und faltenfreier. Dabei geht der Trend längst von durch die Gärten gespannte Wäscheleinen hin zu modernen, zusammenklappbaren Geräten. Wie es hier um die Sicherheit hinsichtlich Mechanik, Standfestigkeit und Material aussieht, testet für TÜV Süd Produktprüfer Andreas Hüsam.
Das Prinzip einer Wäschespinne
»Vereinfacht gesagt ist eine Wäschespinne ein zusammenklappbares Gestell, an dessen 3 oder 4 Auslegearmen Leinen zum Trocknen von feuchter Wäsche gespannt sind. Diese spinnennetzartige Konstruktion hat diesem Wäscheständer seinen Namen gegeben. Dabei ist das Prinzip nicht neu – vor fast 100 Jahren wurde das entsprechende Patent in England angemeldet«, erklärt Andreas Hüsam. »Die Leinenlänge ist ein großes Plus aller Wäschespinnen: Kleinere Modelle kommen heute auf 40 Meter, was immerhin für vier Waschmaschinenladungen ausreicht, größere auf bis zu 60 Meter.«
Alle Wäschespinnen können zusammengeklappt werden. Wie viel Kraftaufwand dafür erforderlich ist, hängt vom Modell ab. Auch bei der Befestigung gibt es unterschiedliche Prinzipien. Während kleinere Standwäschespinnen – es gibt sogar Wäscheständer nach dem Spinnenprinzip für den Balkon – für den flexiblen Einsatz konzipiert sind, müssen größere Modelle fest im Boden verankert sein. Andreas Hüsam erläutert: »Die Hersteller bieten entweder Eindrehbodenanker an oder es muss eine Hülse in ein ausreichend tiefes Loch einbetoniert werden, in die dann die Spinne gesteckt wird. Die erste Variante geht zwar schneller, die zweite ist jedoch deutlich stabiler. Und da die meisten Menschen vor einem aufziehenden Schlechtwetter sicher nicht daran denken, die Wäschespinne abzubauen, raten wir ganz klar zum Einbetonieren. Ideal ist dann natürlich eine Lösung, bei der nur die Hülse mit Fertigbeton einbetoniert wird, so dass die Wäschespinne selbst dennoch problemlos herausgenommen und weggeräumt werden kann.«
Spinne oder Schirm?
Neben der Bezeichnung Wäschespinne ist in Verbrauchertexten auch oft von einem Wäscheschirm zu lesen. Damit wollen die Hersteller besondere Merkmale ihrer Wäschespinne hervorheben. Wäscheschirme haben ein Dach, das als UV- und Regenschutz dient. Bei beiden Varianten gibt es häufig einziehbare Leinen, die damit beim Zusammenklappen vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt sind und die Strangulationsgefahr – vor allem für Kinder – minimieren. Um die Wäschespinne auch im zusammengeklappten Zustand vor Schmutz und Umwelteinflüssen zu schützen, kann in der Regel eine Schutzhülle aus wetterfestem Material dazugekauft werden oder ist oftmals bereits im Lieferumfang enthalten.
Beim Kauf auf Qualität achten
Eine Wäschespinne ist Wind und Wetter ausgesetzt. Sie wird jahrelang immer wieder auseinander- und zusammengeklappt. Nicht nur, wenn der Garten zugleich von spielenden Kindern genutzt wird, spielt Sicherheit eine entscheidende Rolle. Daher umfassen die Produkttests von TÜV Süd eine Vielzahl mechanischer Belastungstests, Materialprüfungen und weiterer Kontrollen. Im Bereich mechanische Sicherheit zählt dazu die Prüfung und Bewertung der Produktform und des Produktdesigns auf eventuell vorhandene scharfe Ecken und Kanten, die eine potenzielle Verletzungsgefahr darstellen. Außerdem gehört auch die Bewertung eines Produkts hinsichtlich potenzieller Gefährdungen durch Quetschen, Einklemmen oder Verhaken von Fingern oder anderen Extremitäten bei bestimmungsgemäßer und vorhersehbarer Verwendung dazu. Weiterhin wird die Festigkeit und Haltbarkeit eines Produkts im bestimmungsgemäßen Gebrauch ermittelt. Die Prüfung der mechanischen Sicherheit kann auch die Überprüfung sicherheitskritischer Komponenten umfassen, die im Endprodukt zum Einsatz kommen, wie etwa Stellteile, Betätigungselemente, Werkzeuge oder auch Schrauben und Scharniere.
Geprüfte Qualität
»Bei den Produktprüfungen von TÜV Süd geht es vorrangig um Sicherheitsaspekte. Bei einer Haltbarkeitsprüfung beispielsweise nehmen wir die Lebensdauer eines Produkts unter die Lupe und setzen es einem Belastungstest aus«, so Andreas Hüsam. »Unser Tipp für alle Käufer lautet daher: Achten Sie auch bei einem bewährten Haushaltsgegenstand wie einer #Wäschespinne auf #Prüfsiegel wie das #GS #Zeichen für Geprüfte Sicherheit und das blaue TÜV Süd Oktagon. Unser Oktagon vergeben wir nur nach umfangreichen Produktprüfungen, die die verschiedensten Aspekte der Sicherheit abdecken.«
Weitere Informationen gibt es online.