Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Bei dem Osterbrauch »Eggerkippen« werden 2 Ostereier mit der Spitze aneinandergeschlagen. Gewonnen hat derjenige, dessen Eierschale dabei nicht zerbricht., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Der LWL präsentiert das #Wort des Monats, »Eggerkippen«, ein Spiel mit #Ostereiern
Gelb, blau, grün, kunterbunt oder mit Muster – Ostereier sind ein fester Bestandteil vieler Traditionen rund um das Osterfest. So auch bei dem Spiel »Eggerkippen«: 2 Ostereier werden mit der Spitze aneinandergeschlagen. Die Person, deren Ei heil bleibt, gewinnt das zerbrochene #Ei. Woher das Wort des Monats April stammt, wissen die Sprachwissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (#LWL).
»Zwar handelt es sich um einen weit verbreiteten Osterbrauch, doch das Wort Eggerkippen findet sich so nur im Sauerland«, erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundartforschung und Namenforschung beim LWL. Dort und in großen Teilen Ostwestfalens sei Egger das plattdeutsche Wort für die Eier. Das Tätigkeitswort »kippen« sei zwischen Soest und Iserlohn auch für das Aufpicken der Eierschalen von innen gebräuchlich, wenn die Küken schlüpfen: »Sin dai Egger unner de Klucke all kippet?« (»Sind die Eier unter der Glucke schon aufgepickt?«)
Das »Eggerkippen« ist in ganz Westfalen-Lippe verbreitet, nur die Bezeichnungen unterscheiden sich je nach Region: Während das Spiel mit den Ostereiern im westlichen Teil Südwestfalens beispielsweise als »Eierkippen« bekannt ist, kennen es die Münsterländer als »Eierticken«. Weitere im Plattdeutschen geläufige Wörter sind »Eierkloppen, Eierköppen, Eierpicken und Eierstoten«. »In der Umgangssprache ist der Brauch aber vor allem unter den Bezeichnungen Eiertitschen und Eierkitschen bekannt«, so Denkler.