Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Sonderveranstaltung zum Welttheatertag, Sonntag, 27. März 2022, Stay United, Тримаємось разом #2, ukrainische Stimmen für Mariupol
Am Sonntag, 27. März 2022. veranstaltet das Deutsche Theater Berlin anlässlich des Welttheatertags eine Sonderveranstaltung, deren künstlerisches Programm hauptsächlich von Ukrainer:innen getragen ist. Unter dem Motto Stay United Тримаємось разом #2 setzt das Deutsche Theater die Bestrebungen fort, nach Ausbruch des Krieges, die Verbundenheit in der Kunst mit den Menschen in der Ukraine zu stärken. Unter dem Titel »Ukrainische Stimmen für Mariupol« ist der Abend der Hafenstadt gewidmet, in der vor einer Woche ein Theater, das als Schutzraum diente, von Bomben zerstört wurde.
Als am Nachmittag des Mittwoch, 16. März 2022 eine russische Bombe das Akademische Drama Theater im Herzen der belagerten Hafenstadt Mariupol zerstörte, war das nur der vorläufige Tiefpunkt einer systematischen und vollständigen Zerstörung ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung durch die russische Armee. Diesem unvorstellbaren, menschenverachtenden Akt wollen wir einen Abend entgegensetzen, der der Stadt Mariupol und ihren Menschen ein Gesicht und eine Stimme gibt. Möglich wird dies durch die Präsentation von vier Theaterprojekten, die im vergangenen Jahr – noch vor dem Krieg – als internationale Kooperationen in Mariupol entstanden sind. In Video-Berichten und im Gespräch inklusive einer Live-Verbindung in die #Ukraine, soll Mariupol als Ort auf der mentalen und kulturellen Landkarte der Welt verortet werden, als eine Stadt, die mehr ist, als nur Schauplatz des Schreckens. Der Abend wird gerahmt durch Live Musik ukrainischer und internationaler Musiker:innen sowie Live-Zeichnungen durch die ukrainische Animationskünstlerin Sofiia Melnyk.
Mit Andrii Palatnyi (Künstlerisches Leitungsteam Gogolfest, Kiyv, Ukraine), Sofiia Melnyk (Animationskünstlerin), Anton Telbizov (künstlerischer Leiter des Theaters »Teatromanyia«, Mariupol), Gespräch Josie Dale-Jones (London, UK), Evan Kosmidis (Athen, Griechenland), Madelaine Bongart (Lausanne, Schweiz), Christine Dissmann (Berlin), Begrüßung Ulrich Khuon und Birgit Lengers, In deutscher und englischer Sprache, Kriegstagebücher, Zweisprachige Lesung aktueller Texte aus der Ukraine (Deutschland, Ukraine), Saal ab 20 Uhr, Eintritt 5 Euro
Tagebuch des Überlebens von Pavlo Arie, mit Elias Arens (Ensemble DT) und Pavlo Arie (Autor und Chefdramaturg, Left Bank Theatre, Kiyv, Ukraine), Einrichtung Tetiana Hubrii (Regisseurin Left Bank Theatre, Kiyv, Ukraine)
Timetraveller’s Guide to Donbas von Anastasiia Kosodii, mit Anastasiia Kosodii (Autorin) und Almut Zilcher (Ensemble DT), Einrichtung Birgit Lengers (Festivalkuratorin Radar Ost)
Tagebuch aus Kyiv von Yevgenia Belorusets, mit Linda Pöppel und O Tönen von Yevgenia Belorusets, Einrichtung Tetiana Hubrii (Regisseurin Left Bank Theatre, Kiyv, Ukraine), Birgit Lengers (Festivalkuratorin Radar Ost)
Konzert, Bar, ab 20 Uhr, Eintritt frei
Konzert mit Musikern aus der Ukraine und vom Dokumentartheater Berlin, unter anderem mit Marina Schubarth (das Dokumentartheater Berlin), Oleg und Diana Yanushkevych, Iryna Lazer, Sascha Dialtschenko, Tetjana Nadolinska, Susanna Quant, Xenia Wolfgramm, Kati Thieme, Katharina Goebel, Lesung open end, Box ab 20 Uhr, Eintritt frei, Mitglieder des DT Ensembles lesen Texte ukrainischer Autorn. Das Ende des Abends ist offen.
Kammerspiele ab 18 Uhr, Messages from Mariupol, Eintritt 5 Euro, Saal ab 20 Uhr, Kriegstagebücher Lesung neuer Texte aus der Ukraine, Deutschland, #Ukraine, Eintritt 5 Euro, Bar ab 20 Uhr, Konzert, Eintritt frei, Box ab 20 Uhr, Lesung open end, ikrainische Texte gelesen vom DT Ensemble, Eintritt frei, Messages from Mariupol, Kammerspiele ab 18 Uhr, Eintritt 5 Euro