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Am 20. März ist Weltglückstag: Die kleine Tess und das große Glück. Foto: DKMS gGmbH, privat, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Am 20. März ist Weltglückstag, die kleine Tess und das große Glück
Köln/Magdeburg (ots)
Glücklich zu sein ist in der aktuellen Situation keine leichte Aufgabe. Der Krieg in der #Ukraine, die Pandemie#, private Sorgen – sie lasten auf uns allen. Doch manchmal ist es trotzdem da, das Glück. Zum Glück! Oft sind es die kleinen Dinge, die glücklich machen. Ein Treffen mit lieben Menschen, ein Ausflug in die Natur bei Sonnenschein. Für Carsten Krüger und seine Frau Anne aus Magdeburg war es das gemeinsame Frühstück mit ihrer kleinen Tochter Tess am vergangenen Samstagmorgen. Da saß die Zweijährige nach bangen Monaten im Krankenhaus, nach zahlreichen Chemotherapien, Bestrahlungen und einer Stammzelltransplantation wieder bei ihnen am Esstisch. Und verlangte nach ihrem Hörnchen. »Das erste Frühstück zu dritt, das war unbeschreiblich. Wir waren einfach nur glücklich«, sagt der Vater.
»Lesen Sie die Geschichte von der kleinen Tess und dem großen Glück – passend zum Weltglückstag am 20. März«
Als Anne und Carsten im März 2021 erfahren, dass Ihr Wunschkind, die kleine, fröhliche Tess, an einer akuten Leukämie leidet, herrscht für kurze Zeit Stillstand. »Es war ein herber Schlag«, sagt Papa Carsten. Schnell finden die angehende Ärztin und der Marketingchef, der selbst 5 Jahre zuvor einer jungen Mutter durch eine Stammzellspende das Leben gerettet hatte, jedoch ihren #Optimismus und ihre Zuversicht wieder.
Im Sommer erfolgt der nächste Rückschlag: Um zu überleben, benötigt Tess eine Stammzellspende. Der Weg dorthin ist lang und zäh. Das Mädchen wird zunächst in seiner Heimatstadt Magdeburg behandelt und später in Halle transplantiert. Die Eltern versuchen, so viel Zeit wie möglich mit ihrer Tochter zu verbringen. Sie teilen sich die Betreuung der Kleinen, in Halle dürfen sie im Elternhaus übernachten. Es gibt gute und weniger gute Tage. Doch auch an den schlechten versuchen die Eltern, nicht in ein Loch zu fallen. »Wir haben immer versucht, das Positive zu sehen«, sagt Carsten Krüger. »Und haben oft Glücksmomente geschenkt bekommen, die man bei einer solchen Krankheit zunächst nicht erwarten würde. Dass etwa ein kleines Kind so viele Menschen zusammenbringt, um Gutes zu bewirken, hat uns sehr berührt.«
8.500 Menschen haben sich im Zuge einer Online Aktion für Tess ein Registrierungsset bei der DKMS bestellt. Die Krügers sind dankbar, dass diese Menschen in Zukunft als Stammzellspender:in für viele weitere Blutkrebspatient:innen in Not zur Verfügung stehen.
Als nach der Transplantation die ersten Spenderzellen im Blut des Mädchens zu erkennen sind, zeichnet der Vater ein rotes Herz um den Wert im Laborbericht und schickt das Bild an Familie und Freunde. Eine Viruserkrankung macht Tess noch einmal länger zu schaffen, doch dann ist der große Tag da: Am vergangenen Freitag darf das Mädchen nach Hause zurückkehren. »Beim Betreten der Wohnung hat Tessie ein breites Grinsen aufgesetzt. Das hat sie bis heute nicht verloren«, erzählt die Mutter schmunzelnd. Gemeinsam genießt die kleine Familie nun die so lange vermisste Dreisamkeit in den eigenen vier Wänden. Es ist ein ganz normaler Familienalltag, und doch bedeutet er für diese Drei das größte Glück.
»Manchmal fangen wir um fünf Uhr an zu spielen. Tess malt gerne oder möchte etwas vorgelesen bekommen. Sie liebt Bobo Siebenschläfer und Wimmelbücher«, sagt Carsten. So oft wie möglich gehen die Eltern mit der Kleinen nach draußen. Sie spazieren zum Bäcker und bemerken, dass auch ihre Nachbarn sich darüber freuen, dass Tess, inzwischen knapp zweieinhalb, endlich wieder zu Hause ist. »Jeden Abend bringen wir ein glückliches, geschafftes Kind ins Bett. Viel mehr braucht es nicht«, sagt der 35 Jährige.
Rund 40 Tage ist die Transplantation nun her. An Tag 60 steht die nächste Knochenmarkpunktion an. Sie soll zeigen, dass alles in die richtige Richtung läuft. Tag 100 gilt als Meilenstein. Ein halbes Jahr nach der Transplantation, so hoffen die Eltern, soll Tess, die so gern mit vielen Menschen zusammen ist, dann auch endlich wieder in eine Kinderbetreuung gehen dürfen. »Wir sind sehr glücklich«, sagt der Vater. »Wir wissen einfache, simple Dinge zu schätzen, die für andere normal sind. Und wir sind guter Dinge, dass wir unserer großen Hoffnung auf eine vollständige Genesung unserer Tochter mit jedem Tag ein Stück näherkommen.«
Die kleine Tess darf wieder lachen und zu Hause bei Mama und Papa sein, weil für sie ein passendes Match zur Verfügung stand. Vielleicht tragen auch Sie das Glück eines anderen in sich. Lassen Sie sich als Stammzellspender:in bei der DKMS registrieren. Schon bald könnten auch Sie einem schwer kranken Menschen eine zweite Lebenschance ermöglichen.