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BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Immuntherapien gegen lästige AllergienZoom Button

Pricktests können Überempfindlichkeitsreaktionen auf der Haut anzeigen. Sie geben einen Hinweis darauf, ob und für welche Allergien eine spezifische Immuntherapie für Patienten in Frage kommt. Foto: Gorilla Images, Shutterstock, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Immuntherapien gegen lästige Allergien

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Immuntherapien gegen lästige Allergien

Berlin (ots)

Die #Nase kribbelt, die Augen tränen: Allergien können lästig sein. Rund jeder vierte Mensch in Deutschland ist von einer Allergie betroffen. Von Fließschnupfen, Niesanfällen und plötzlich auftretendem Juckreiz bis Bindehautentzündungen, Schwellungen im Gesicht oder Rachenraum und Atembeschwerden – es gibt eine Vielzahl an Allergien. Linderung kann die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) verschaffen. Was es dabei zu beachten gilt, erklärt Nicole Armbrüster, Expertin beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (#BPI).

Hypo … was?

»Die Hyposensibilisierung ist die einzige Therapieform, welche die Ursache einer Allergie an der Wurzel packt und Symptome mittel- bis langfristig lindert«, erklärt Armbrüster, BPI Geschäftsfeldleiterin Biologische und Pflanzliche Arzneimittel. Der Körper erhält zunächst eine winzige Menge eines hochdosierten Allergen Extrakts. »Das Immunsystem reagiert und löst eine allergische Reaktion aus. Die verabreichten Therapieallergene aktivieren daraufhin Immunzellen, welche die Abwehrreaktionen dämpfen, so dass diese keine beziehungsweise kaum noch Entzündungsreaktionen mehr auslösen. Die allergischen Symptome klingen ab und bei erneutem Kontakt toleriert der Körper die Allergieauslöser.«

Je früher desto besser

»Es ist von Vorteil, Allergien bereits im Kinder- oder Jugendalter zu therapieren. Das kann das Risiko reduzieren, dass die allergischen Reaktionen der Schleimhäute auch auf die Bronchien der Lunge übergreifen und beispielsweise Husten oder Atembeschwerden auslösen. Um zu vermeiden, dass sich ein Asthma bronchiale aufgrund einer unbehandelten Therapie etabliert, ist die Hyposensibilisierung auch schon im Kindesalter möglich«, sagt Armbrüster.

2 Formen der Hyposensibilisierung

»Bei der subkutanen Immuntherapie erhält der Patient bei der Anfangstherapie wöchentlich Spritzen in den Oberarm. Im Laufe der Zeit erhöht sich die Dosis der zugeführten Therapieallergene stufenweise, bis die individuelle Höchstdosis erreicht ist«, erklärt Armbrüster. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Erhaltungstherapie. Der Patient erhält einmal im Monat eine Spritze, um den Abwehreffekt des Immunsystems aufrecht zu erhalten.

»Im Gegensatz zur subkutanen Therapie führt sich der Patient bei einer sublingualen Immuntherapie die Allergene in Form einer Tablette oder Tropfen eigenständig unter seine Zunge und schluckt diese nach etwa zwei Minuten«, ergänzt Armbrüster. Bei dieser Therapieform wird die Höchstdosis innerhalb der ersten Tage erreicht.

Eine vollständige Hyposensibilisierung dauert bei beiden Therapieformen 3 Jahre, bei Insektengiftallergien bis zu 5 Jahre.

Hier die Tipps der Allergie Expertin

  • Eine Hyposensibilisierung eignet sich für Allergien gegen Gräser, Getreide, Baum und Kräuterpollen, Hausstaubmilben sowie Wespen und Bienengift

  • »Erkundigen Sie sich bei Ihrem allergologisch qualifizierten Facharzt, ob eine Behandlung für Sie in Frage kommt«

  • »Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse. Diese übernehmen in der Regel die Kosten für eine Hyposensibilisierung«

Hinweis

Die genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

www.bpi.de
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