Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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#Bad #Lippspringe, Menschen aus der #Ukraine sind herzlich willkommen
Bad Lippspringe, 4. März 2022
»Schnelle und unbürokratische Hilfe für die Menschen aus der Ukraine« – mit diesem Ziel haben sich am Donnerstagabend rund 30 Vertreter der Stadt Bad Lippspringe, der Gemeinde Schlangen, des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) sowie zahlreicher heimischer Vereine, Organisationen und Kirchen im Kongresshaus getroffen. Gemeinsam bereiten sie die Ankunft der Menschen vor, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten.
Bereits seit einigen Tagen laufen die Planungen in beiden Rathäusern auf Hochtouren. So wird die Stadt Bad Lippspringe beispielsweise eine Erstaufnahmestelle einrichten, in der alle geflüchteten Menschen in Zusammenarbeit mit dem MZG eine erste medizinische Versorgung inklusive Corona-Test und – wenn gewünscht – einer Corona Schutzimpfung bekommen. Die konkrete Verortung dieser Aufnahmestelle wird aktuell noch geprüft. In Frage kommt unter anderem das Bad Lippspringer Schützenhaus, das der Verein laut Oberst Guido Düsing sehr gerne zur Verfügung stellt.
Im Anschluss an den Besuch der Erstaufnahmestelle sollen die Kriegsflüchtlinge eine Unterkunft zugewiesen bekommen. Die Bad Lippspringer Bauamtsleiterin Tanja Berghahn-Macken berichtete, dass es zum einen leerstehende städtische Mietwohnungen gibt, die den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden können. Zum anderen soll die Einfachturnhalle Im Bruch mit Feldbetten und mobilen Trennwänden zu einer größeren Unterkunft umgebaut werden. Steffen Sibilla vom MZG bot an, Menschen bei Bedarf in freien Zimmern der Rehakliniken sowie in der Kurwaldklinik unterzubringen. Darüber hinaus haben laut Berghahn-Macken bereits einige Privatleute und auch Hoteliers Unterkünfte angeboten.
Auch die Versorgung der Flüchtlinge mit Lebensmitteln und Getränken war am Donnerstagabend Thema im Kongresshaus. Der Bad Lippspringer Ordnungsamtsleiter David Tyler steht diesbezüglich bereits in Kontakt mit dem Caterer der Schulmensa Im Bruch. Eine weitere Möglichkeit ist die zentrale Küche der Karl-Hansen-Klinik, die eine größere Flüchtlingsunterkunft mit regelmäßigen Mahlzeiten versorgen kann. Ein zentraler Anlaufpunkt für die Menschen aus der Ukraine soll darüber hinaus im Haus Hartmann entstehen. Dort plant die Stadt Bad Lippspringe laut Tyler ein offenes Familiencafé mit verschiedenen Ansprechpartnern. Zahlreiche ukrainische Familien aus Bad Lippspringe, die die Verwaltung angesprochen hat, haben bereits zugesagt, als Dolmetscher zu helfen. Für eine professionelle Kinderbetreuung sorgen die Erzieherinnen der städtischen Kitas.
Beim überaus wichtigen Thema #Seelsorge sind die Stadt Bad Lippspringe und die Gemeinde Schlangen ebenfalls gut aufgestellt. Bianca Rolf von der Evangelischen Kirchengemeinde in Schlangen bot diesbezüglich ihre Hilfe an. Die Westfalen Therme, der BVL und die Christen Gemeinde Bad Lippspringe möchten Freizeitaktivitäten für geflüchtete Kinder und Jugendliche organisieren. Und Karin Grieser von der Paderborner Tiertafel hat Futter und Zubehör für die Haustiere der Menschen aus der Ukraine in Aussicht gestellt.
Um die umfangreichen Hilfsangebote besser koordinieren zu können, haben sowohl die Stadt Bad Lippspringe als auch die Gemeinde Schlangen zentrale E Mail Adressen und eine Hotline eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger, die eine Unterkunft, Sachspenden oder einen Ort zur Lagerung von Sachspenden zur Verfügung stellen können, werden gebeten, sich per E Mail an ukraine@bad-lippspringe.de beziehungsweise ukraine@gemeinde-schlangen.de zu wenden oder sich telefonisch unter +49525226234 zu melden. Dort können Unterstützer und Hilfesuchende auch Fragen zur Ukraine-Hilfe stellen. Darüber hinaus werden laut Ulrich Knorr vom Deutschen Roten Kreuz in Schlangen weiterhin Geldspenden benötigt, um in den Grenzbereichen zur Ukraine zu helfen. Bad Lippspringes Bürgermeister Ulrich Lange verwies diesbezüglich auf die Spendenkonten der Stadt Paderborn, die in dieser Sache eng mit ihrer polnischen Partnerstadt Przemyśl zusammenarbeitet. Sparkasse Paderborn Detmold, IBAN DE49 4765 0130 1010 1855 83, VerbundVolksbank OWL, IBAN DE10 4726 0121 8601 9000 01.