Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Foto: Kevin Saunders, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Pflanzliche Mittel bei Bluthochdruck?
Gesellschaft für Phytotherapie, 2. März 2022
Hibiskusblüten, Olivenblattextrakt oder Zitronenstrauch könnten in Zukunft als milde Blutdrucksenker in Frage kommen. Erste Studien deuten auf eine gute Wirkung hin. Charakteristisch sind die gute Verträglichkeit und die lange Wirkungsdauer über rund 12 Stunden.
In einer spanischen Studie nahmen Patienten 12 Wochen lang einen pulverisierten Extrakt aus Hibiskusblüten und Zitronenstrauchblättern oder ein #Placebo einmal morgens. Der #Blutdruck wurde täglich vier Mal gemessen. Dabei stellte sich heraus, dass beide Blutdruckwerte, der obere, systolische und der untere, diastolische Wert, tags und auch nachts deutlich niedriger waren als in der Plazebo Gruppe. Besonders deutlich war der Effekt beim systolischen Blutdruck tagsüber. Alle teilnehmenden Patienten hatten Ausgangswerte von unter 160 zu 100 und nahmen bisher keine #Medikamente.
In einer bereits 2015 veröffentlichten Übersichtsarbeit wurde die blutdrucksenkende Wirkung von Hibiskusblüten gezeigt und der Nachwuchsförderpreis der Gesellschaft für Phytotherapie wurde vor einigen Jahren für eine herausragende Studie mit Hibiskus bei Bluthochdruck verliehen. In Ländern mit weniger ausgeprägtem Gesundheitssystem stellt eine breite Versorgung selbst mit kostengünstigen Blutdruckmitteln (Antihypertensiva) häufig ein Problem dar Die Behandlung mit einem Lebensmittel wie Hibiskustee kann zur Überwindung des Problems beitragen. Viele Menschen mit mildem Bluthochdruck fühlen sich besonders gut und leistungsfähig. Blutdruck senkende Medikamente werden oft abgelehnt, weil das subjektive Wohlgefühl darunter leidet. Menschen mit Blutdruckwerten von 140 zu 90 können besonders von pflanzlichen Mitteln profitieren.
Die Wirkung von Hibiskusblüten und Zitronenverbene (Lippia citrodora Kunth, Synonym Aloysia citrodora (L’Hér.) Britton) schreiben die Wissenschaftler sekundären Pflanzenstoffen (SPS) zu, speziell Polyphenolen. Dazu gehören Anthocyane und Phenylpropanoide. Die in Hibiskus nachgewiesenen SPS scheinen ähnlich zu wirken wie ACE Hemmer. Sie sind die bei uns meist genutzten Blutdrucksenker. Sie wirken auf das Renin-Angiotensin-System, das im ganzen Körper die Spannung und damit die Druckverhältnisse in den Gefäßen reguliert.
Polyphenole sind der Oberbegriff für Angehörige einer schier endlosen Familie von organischen Molekülen mit derzeit etwa 8.000 identifizierten Vertretern aus dem Reich der Arzneipflanzen Für die Qualitätssicherung von Produkten mit Polyphenolen gibt es Analyseverfahren, um den Gesamtgehalt in einem Produkt zu bestimmen. Für Arzneimittel sind solche Prüfungen gesetzlich vorgeschrieben. Bei Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln sind Mindestgehalte nicht festgelegt und selten ausgewiesen.
Hibiskusblüten werden bisweilen mit Extrakten aus Blättern des Olivenbaums oder des Zitronenstrauchs kombiniert, wie in der oben zitierten spanischen Studie. Diese Kombination kann sinnvoll sein, ähnlich wie es bei der Therapie mit den chemisch definierten Blutdruckmedikamenten oft praktiziert wird.
Ob als Einzelprodukt oder in Kombination – Hibiskusblüten, Oliven und Zitronenverbena Blätter können bei milden Formen von Bluthochdruck ein einfach einzunehmendes (Lebens-)Mittel sein, um Gefäßschäden zumindest hinauszuzögern. Auch bei der Einnahme solcher Mittel sollte der betreuende Arzt informiert werden.