Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Aktionswoche vom 3. bis 9. März 2022, »Rise … weil es auch deine Demokratie ist!«
München
Seit 2019 bearbeitet das Praxisprojekt »Rise« die Frage, wie Jugendliche gegenüber extremistischen und demokratiefeindlichen Ansprachen gestärkt werden können. Dabei ist das Projekt konsequent partizipativ angelegt – die Positionen und Perspektiven junger Menschen fließen direkt in die inhaltliche und methodische Arbeit des multidisziplinären Teams ein. »Rise« bewegt sich an der Schnittstelle von Medienpädagogik, politischer Bildung und universeller Präventionsarbeit. Das Projekt wird von der Bundesregierung mit rund 2,4 Millionen Euro gefördert.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: »Die Idee der Demokratie steht weltweit zunehmend unter Druck, wie im Moment durch den Angriffskrieg des Putin-Regimes auf das freie, souveräne, demokratische Nachbarland die Ukraine. Immer lauter, immer deutlicher melden sich ihre Feinde zu Wort und verbreiten ihre extremistischen, rassistischen und menschenverachtenden Aussagen ganz gezielt unter Jugendlichen. Dem zu begegnen ist eine politische Aufgabe für uns alle. Besonders wichtig ist dabei eine breitangelegte Präventionsarbeit, die vor allem die Stärkung der Medienkompetenz junger Menschen in den Blick nimmt. Genau dieser Ansatz steht hinter »Rise« und deshalb hat der Bund dieses wichtige Demokratieprojekt auch von Beginn an unterstützt.«
Ende Juni 2022 geht die Projektlaufzeit zu Ende; die Träger von »Rise« organisieren aus diesem Anlass vom 3. bis zum 9. März 2022 eine Aktionswoche, in der alle Themenaspekte, Argumente und Methoden zusammengetragen und im Rahmen verschiedener #Online und Offline Veranstaltungen sichtbar gemacht werden. Alle Angebote richten sich vor allem an pädagogische Fachkräfte und unterstützen diese in ihrer Arbeit mit #Jugendlichen.
Die #Aktionswoche greift dabei die Themenfelder Rassismus, Pluralismus, Gesellschaftskritik, Gender sowie Werte und #Religion auf. In Form von Informationsveranstaltungen, Diskussionsrunden, Workshops und Filmscreenings werden dabei konkrete Impulse für die Präventionsarbeit im Kontext demokratiefeindlicher Inhalte in jugendlichen Lebenswelten bearbeitet.
Die »Rise« Aktionswoche besteht aus insgesamt acht verschiedenen Formaten – die Teilnahme ist in jedem Fall kostenfrei; weitere Informationen und Anmeldung zur Aktionswoche über die Projektplattform von »Rise«.
Programm der Aktionswoche vom 3. bis zum 9. März 2022
»Während der Projektlaufzeit haben wir eine Frage verfolgt: Wie kann es gelingen, pädagogische Fachkräfte bestmöglich in ihrer Arbeit zu unterstützen. Dazu bedurfte es sowohl der Sensibilisierung für das Thema demokratiefeindlicher Ansprachen und Haltungen Jugendlicher als auch konkrete Arbeitsmaterialien und methodischer Impulse. Mich freut insbesondere, dass es gelungen es, eine enorme Zahl von Filmen, die von Jugendlichen selbst konzipiert und umgesetzt wurden, zu produzieren. Sie sind authentische Zeugnisse davon, wie jugendliche Lebenswelten tatsächlich aussehen, welche Bedürfnisse junge Menschen haben – aber auch welchen Gefährdungen sie durch extremistische Ansprachen ausgesetzt sind. »Rise« hat hierfür einen beeindruckenden ›Werkzeugkoffer‹ für die Bildungsarbeit erarbeitet, den wir im Rahmen der Aktionswochen vorstellen«, so Kathrin Demmler, Direktorin des JFF – Institut für Medienpädagogik.
Über die Projektlaufzeit hinaus werden alle Inhalte und Ergebnisse des Projekts »Rise« auf der Projektplattform zur Verfügung stehen.
»Bitte beachten Sie: Die Teilnehmendenzahl einiger Veranstaltungen ist begrenzt, alle Formate werden gestreamt und stehen auch nach der Veranstaltung online zur Verfügung.«
Das Projekt »Rise« entwickelt praktische Ansätze der Primärprävention für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und verfolgt einen mehrdimensionalen Ansatz in der Schnittstelle zwischen politischer Bildung und medienpädagogischer Peer Education. »Rise« ist ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Kooperation mit www.ufuq.de, dem Medienzentrum »Parabol«, dem Netzwerk »Vision Kino« und www.jugendschutz.net – gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).