Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Hartmut Brand, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh: »Skilled« von »Mandulis«, Spielerezension von Hartmut Brand
In meinen Rezensionen widme ich mich gerne auch kleineren Verlagen, um sie und ihre Spiele etwas in den Fokus zu rücken. Diesmal führten mich meine Recherchen zu »Mandulis«, einem Spielverlag in Österreich, der auf seiner Homepage ein individuelles Spieledesign verspricht. In dieser Rezension werde ich einen Blick auf »Skilled« werfen. In diesem Bike Spiel, das mir in der Österreich Edition vorlag, machen sich zwei bis sechs Spieler ab acht Jahren über eine Spielzeit von 45 Minuten auf den Weg, um der beste Radrennsportler zu werden und somit den Paten des Spiels, Fabio Wibmer und Valentina Höll, nachzueifern.
Das Ganze ist aber nicht einfach nur ein Radrennen. Vielmehr geht es darum, in zehn Regionen Österreichs Punkte zu sammeln, um dann am Ende den Sieg in der Gesamtwertung einzufahren. Dabei teilen sich die vorhandenen Radstrecken in die Disziplinen »Rennrad«, »Enduro«, »Downhill« und »Genussbike« auf.
Das Spielprinzip basiert dabei auf einer Mischung von Würfeln und dem Ausspielen von Spielkarten, so dass fehlendes Würfelglück jederzeit durch die richtige Taktik bei Ausspielen der Karten wettgemacht werden kann. Wer allerdings Würfel- und Kartenpech hat, den jagt irgendwann der Besenwagen.
Von der Hauptstrecke aus können die Spieler jederzeit auf die Radstrecken der Regionen gelangen, wobei es sich lohnt, die Strecken nach den vorhandenen Karten auszuwählen. So gelten die Bike Karten für einen bestimmten Radstrecken-Typ, Insider-Karten können in ihrer zugewiesenen Region verwendet werden. So ergibt sich schnell eine taktische Komponente, die man bei dem Spiel auf den ersten Blick vielleicht unterschätzt.
So gelungen diese taktischen Finessen auch sind, den Spaß ins Spiel bringen die Aktionskarten. Manchen bringen einen Geschwindigkeitsvorteil, manche bewahren vor Stürzen, mit anderen wiederum bringt man seine Konkurrenten in Bedrängnis. Und als Krönung des Spielspaßes bringen einige Karten die Radsportler sogar mit sportlichen Übungen ins Schwitzen. Von diesen Karten hätte man sich gerne mehr gewünscht.
Karten und Spielplan gefallen durch eine wunderschöne, individuelle Illustration und setzen die zehn beteiligten Regionen gut in Szene. Am Ende wird der Bike Allrounder zum Champion gekürt, der als Erster die Marke von 500 Punkten erreicht hat, was in unseren Spielrunden oft dazu geführt hat, dass als Gruppe in der Verfolgung den Führenden attackierte und sich dieser einer Vielzahl von Aktionskarten seiner Konkurrenten ausgesetzt sah. Spaß in der Spielrunde ist dabei auf jeden Fall garantiert.
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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