Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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»aspekte«-Moderator Jo Schück und Maria Holzgrewe, Urenkelin des SS Rapportführers Wilhelm Dreimann, an der Gedenkstätte für die Kinder des Bullenhuser Damms in Hamburg. Foto: Till Kind, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»aspekte« im ZDF: Wie wollen wir uns an den #Holocaust erinnern?
In Deutschland ist der 27. Januar der »Tag des Gedenkens an die Opfer des #Nationalsozialismus«. Dass am 27. Januar 1945 auch das NS-Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde, wissen laut einer Umfrage nur 20 Prozent der Deutschen. Wie steht es um die Erinnerung an den Holocaust in der Gesellschaft? Welche Zukunft ist für die Erinnerungskultur wünschenswert? Die ZDF-Kultursendung »aspekte« fragt am Freitag, 28. Januar 2022, 23.30 Uhr:
»Kein Genozid wie jeder andere – wie wollen wir uns an den Holocaust erinnern?« In der #ZDFmediathek ist die Sendung schon ab 21 Uhr verfügbar.
In Hamburg trifft »#aspekte« #Moderator Jo Schück die Lehrerin Maria Holzgrewe an Tatorten von NS-Verbrechen. Sie erfuhr erst vor ein paar Jahren, dass ihr Urgroßvater ein Massenmörder war. Für Holzgrewe ist klar, dass sie zwar keine Schuld trägt, aber eine große Verantwortung. Für die Studentin Hanna Veiler, Nachfahrin von #Holocaust Überlebenden, ist wichtig, dass es nicht nur um ritualisiertes Gedenken geht. Sie sagt, in den Familien der Opfer sei die Geschichte immer schon präsenter als bei den Nachfahren der Täter.
Wie kann der Zugang zur Geschichte gelingen, wenn es aus Altersgründen bald keine Zeitzeugen mehr geben wird? Jo Schück testet im Berliner Technik-Museum eine digitale, virtuelle Möglichkeit für Besucher, Fragen an die #Auschwitz Überlebende Anita Lasker-Walfisch Fragen zu richten.
Inwiefern müssen sich Einwanderer mit der deutschen Geschichte und der Verantwortung auseinandersetzen? Diese Frage stellt sich eine Schulklasse in Essen, in der viele Schülerinnen und Schüler gar nicht in Deutschland geboren sind. Der »Aktivist« Mnyaka Mboro beklagt sogar, dass die deutschen Kolonialverbrechen im Vergleich viel zu wenig erinnert würden. Über den Streit, der auch unter Historikern entbrannt ist, spricht Jo Schück im Haus der #Wannsee #Konferenz mit dem Historiker Steffen Klävers.
Ein weiteres Thema der Sendung ist Yasmina Rezas Roman »Serge«, der sich skeptisch mit Gedenkstätten auseinandersetzt. Er beschreibt einen Familienausflug ins Vernichtungslager Auschwitz.
Außerdem spricht Jo Schück mit Sammy Amara, dem Sänger der »Broilers«. Der erfolgreichen deutschen Punkrockband ist es wichtig, in der Musik immer wieder #Faschismus, deutsche Vergangenheit und #Rechtspopulismus zum Thema zu machen.