Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Gaby S. Graupner, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gaby S. Graupner: »Ist Dein Avatar sexy, bist Du sexy!«
Vielen Frauen fehlt es im beruflichen als auch im privaten Leben an Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein. Medienforscher haben herausgefunden, wie Dein Avatar aussehen muss, damit Du in der virtuellen Realität bessere Leistungen erbringen kannst, die sich dann auf die reale Welt übertragen. Vortragsrednerin Gaby S. Graupner zeigt in ihrem Vortrag: Ladys springt über Euren Schatten: Schluss mit der zweiten Reihe, wie Frauen mit der Kraft ihrer Vorstellung, einiger Techniken und einer Portion Mut nach vorne gehen können, um ihren persönlichen Erfolg zu leben.
Der Grund welcher Frauen oft daran hindert nach vorne zu gehen, ist die Angst vor der Angst. Gerade heute habe ich in einem Café wieder zwei Ladys darüber sprechen hören, was passiert, wenn sie nach vorne gehen sollen, um eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Da fielen Sätze wie: Es schnürt mir die Kehle zu und Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen.
Das Online Magazin »Ada – der Brief aus der Zukunft« berichtet nun davon, dass der Medienforscher Martin Kocur erforscht hat, dass Avatare in #Sport oder Gaming Programmen, das eigene Selbstbewusstsein und die eigene Attraktivität bei Frauen steigern können. Frei nach dem Motto: Was mein Avatar kann, kann ich schon lange.
Bereits vor 100 Jahren hat der Psychologe und Philosoph William James (1842 bis 1910) die These des so tun als ob aufgestellt. Ihm zufolge verursacht das Verhalten die Emotion und nicht umgekehrt. Wenn wir in eine gefährliche Situation kommen, reagiert unser Körper instinktiv mit Flucht und erst Sekundenbruchteile später, kommt die Angst. Wäre es andersherum hätte uns der Säbelzahntiger vielleicht schon verspeist.
Keynote Speakerin Graupner berichtet in ihrem Vortrag von ihrer Schwiegermutter, die sie 7 Jahre gepflegt hat, welche in ihrem normalen Zustand große Schwierigkeiten mit dem Gehen hatte und deshalb ungern das Haus verließ. War sie aber in ihrem dementen Zustand, welcher mit den Jahren zunahm, konnte sie mühelos laufen. Einmal sogar weit über 10 Kilometer. Der Hintergrund war, dass sie tragischerweise als junge Mutter im Krieg ihre Tochter verloren hatte. Wenn sich ihr Geist in der Vergangenheit befand, ging sie aufrecht, schnell und weit, um ihr Kind zu suchen. Unabhängig ihrer tatsächlichen körperlichen Befindlichkeit. Von ähnlichen Erkenntnissen berichtet auch Ellen Langer, Professorin an der Harvard Universität, die eine Studie mit alten Männern durchführte. Durch die Zurückversetzung um 20 Jahre, verbesserten sich die Geschicklichkeit, die Bewegungsgeschwindigkeit, das Gedächtnis, der Blutdruck und die Sehkraft wie das Hörvermögen. Unter anderem nachzulesen im Buch von Professor Richard Wiseman »Machen – nicht denken«.
Graupner hat daraus viel über die Macht der Gedanken und der Vorstellungskraft des Gehirns gelernt. Sie zeigt in ihrem Vortrag, wie die Ladys es schaffen ihre Grenzen zu überschreiten , den Mut haben Verantwortung zu übernehmen und mit regelmäßigen Übungen das eigene Selbstbewusstsein zu stärken.