Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Erinnerungen sind manchmal ein Paradies. Aber oft tun sie auch sehr weh. Jennifer Lind, Sterbe-Amme und Mitgründerin von TrostHelden, gibt kreative Tipps für die Trauerarbeit. Foto: trosthelden.de, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Die Kraft der Erinnerung
Tostedt, 5. Januar 2022
Jean Paul hatte recht. Und doch tun Erinnerungen mitunter sehr weh. Denn manche Gedanken an früher erwärmen unser Herz. Andere machen es schwer. Sehr schwer.
Kreativität als Weg
Wie also mit Erinnerungen gerade in Zeiten der Trauer umgehen? Ein Weg kann es sein, kreativ zu werden. Und ein Andenken zum Anfassen zu schaffen. Das bietet die Möglichkeit, Erinnerungen etwa an einen Geruch, ein Lied, ein Erlebnis oder eine Emotion in eine andere Form zu bringen und ihnen ein anderes Erscheinungsbild zu geben. Viele glauben, ihnen fehlt für solche Erinnerungsstücke die gestalterische Ader. Doch wer sagt das eigentlich? Das Trostportal TrostHelden empfiehlt: einfach ausprobieren! »Denn auf Schönheit kommt es bei dieser Übung in erster Linie gar nicht an«, sagt #Sterbe #Amme Jennifer Lind, die Mitgründerin von trosthelden.de. Viel wesentlicher ist die Auseinandersetzung mit der Erinnerung.
Zum Anfassen – und Loslassen
Die persönlichen Erinnerungsstücke müssen schließlich nicht für andere ansehnlich sein. Sie sollen für die trauernden Menschen schön sein und ihnen gefallen. Mit einem Erinnerungsstück formen sie einen Teil ihrer Vergangenheit zum Anfassen – und vielleicht später auch zum Loslassen. Beispiel gefällig? Expertin Jennifer Lind schlägt etwa vor, zarte #Origami #Schmetterlinge aus weißem Papier zu falten. Die Anleitungen findet man überall im Internet.
Weiße Schmetterlinge mit außergewöhnlichen Botschaften
In jedem Knick kann der Trauernde eine kleine Botschaft an den Verstorbenen verstecken – und die Schmetterlinge mit dem außergewöhnlichen Innenleben auf das Grab oder den Grabstein setzen. So treten Hinterbliebene auf wundervolle Weise mit dem Verstorbenen in Kontakt. Und niemand von außen ahnt, was in dem kleinen, weißen Falter steckt!
Aktiv und positiv
Gerade diese Beschäftigung mit der Erinnerung, die Auseinandersetzung mit ihr kann etwas verändern, wandeln und positive Gefühle hervorrufen. Und es sind genau diese positiven Gefühle, die uns in traurigen Zeiten helfen.
Negative Erinnerungen gehören zum Trauerprozess
Doch wie geht man mit negativen Erinnerungen um? Mit Wut, mit ungelösten Konflikten, mit Schuldgefühlen? Taugen auch sie für ein Erinnerungsstück? Ob das sinnvoll ist, darüber sollten Trauernde mit einem erfahrenen Trauerbegleiter sprechen. Das Gute: Er gibt gleich auch Ratschläge, wie man mit schmerzhaften Andenken umgehen kann. Fest steht, es gehört zu einem gesunden Trauerprozess, auch die negativen Erinnerungen einzubeziehen. Um nach und nach weitere Schritte auf dem Weg zur Heilung zu gehen.
Gleich und gleich gesellt sich gern. Das gilt auch für trauernde Menschen – wenn sie auf Seelenverwandte treffen, mit denen sie sich austauschen können. Mit Gleichgesinnten, die eine ähnliche Situation erlebt haben.
Doch wo soll man bloß diese Menschen finden?
Bei TrostHelden! TrostHelden bietet eine deutschlandweit einzigartige Matching-Plattform und bringt genau die Trauernden zusammen, die als Trauerfreunde perfekt zueinander passen. Bertolt Brecht hat einmal gesagt: »Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.« Halten wir die Erinnerungen wach. Mit persönlichen Erinnerungsstücken – und einem persönlichen Trauerfreund von www.trosthelden.de …