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Hilfreiche Behandlungsanleitungen zu Long Covid veröffentlicht
Leider gibt es nur wenige hilfreiche Publikationen zu Long Covid, meist werden nur die Symptome aufgezählt und auf Reha-Klinken und Selbsthilfegruppen verwiesen, da es bisher kein Medikament von Pharmafirmen gibt, das eine schnelle Besserung verspricht. Somit enden diese Publikationen oft mit dem Fazit, dass der Erkrankte lernen muss mit Long Covid zu leben.

Inzwischen hat ein Bamberger Arzt und eine amerikanische Klinikgruppe Behandlungsanleitungen veröffentlicht, auf die ich in dieser Publikation hinweisen möchte. Die Anleitung des Bamberger Arztes wurde mit dem Ziel veröffentlicht, einer SARS CoV-2 Infektion vorzubeugen bzw. bei einer Infektion den Verlauf zu mildern. In der Veröffentlichung der RedRiver Health Klinikgruppe geht direkt um Long #Covid.
Wenn man sich die #Symptome von Long Covid ansieht, stellt man schnell fest, dass viele dieser Symptome auch ohne eine Covid 19 Erkrankung nur durch einen Vitamin D Mangel verursacht werden können, und dieser wird sehr häufig bei schwer Erkrankten festgestellt.
Der Grund ist, dass Vitamin D ein Verbrauchsmaterial bei der Virenbekämpfung ist.
Durch jede Erkrankung steigt der Vitamin D Bedarf des Körpers an, weil dieses ein zwingend erforderliches Verbrauchsmaterial zur Aktivierung von T-Zellen (mit denen Viren bekämpft werden) ist. Dadurch sinkt der Vitamin D Spiegel im Blut während der Erkrankung ab.
Diese Studie liefert die Erklärung dazu:
Universität Kopenhagen 2010: Vitamin für T-Zellen »… T-Zellen brauchen unbedingt ausreichende Mengen an Vitamin D im Blut, um in Aktion treten und entsprechend funktionieren zu können. […] sind keine ausreichenden Mengen dieses Vitamins im Blut verfügbar – so die Forscher – blieben die Zellen in einem schlafähnlichen Zustand und seien daher unfähig zur »Aktivierung« und somit zur gezielten Bekämpfung fremder Krankheitskeime, 
https://cordis.europa.eu/article/id/31850-more-sun-means-a-better-immune-system/de. 
Studie
 »Vitamin D controls T cell antigen receptor signaling and activation of human T cells«, 
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20208539/ …
Das gilt für alle Erkrankungen, aber durch die hohe Virenlast der Covid 19 Erkrankung wird entsprechend mehr Vitamin D verbraucht, so dass bei dieser Erkrankung häufig mehr benötigt wird, als zum Beispiel bei einer Grippe.

Je nachdem wie viel Vitamin D vor der Erkrankung zur Verfügung stand, und wie viel zur Bekämpfung der Viren benötigt wird, kommt es dadurch zum Ende der akuten Erkrankung zu einen Mangel oder schweren Mangel kommen, oder man überlebt die Erkrankung nicht, wenn der Vorrat zu früh zur Neige geht.
Der kritische Punkt, an dem der Vorrat zu Ende geht, ist bei denen, die schwer erkranken, meist nach 5 bis 10 Tagen erreicht, so dass sich der Verlauf dann schnell verschlechtert, https://www.focus.de/gesundheit/news/drei-entscheidende-faktoren-ab-tag-5-kann-sich-zustand-verschlechtern-was-ueber-schweren-corona-verlauf-entscheidet_id_11864635.html …
Durch diese Mechanismen lassen sich auch die sonst häufig als rätselhaft bezeichneten verschiedenen Verläufe der Covid 19 Erkrankung so zusammenfassen …
Nahezu jeder, der schwer an Covid 19 erkrankt ist, kann davon ausgehen, dass er nach dem Ende der akuten Erkrankung einen schweren Vitamin D Mangel hat, das kommt aber auch bei einem leichteren Verlauf und auch bei anderen Erkrankungen wie Grippe vor.
Solange dieser nicht ausgeglichen wird, kann man sich nicht schnell erholen, denn dieser Mangel verursacht auch ohne eine vorherige SARS-CoV-2 Infektion Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Zahnfleischbluten et cetera. 
Siehe zum Beispiel 
https://pur-life.de/artikel/16-aeussere-zeichen-von-vitaminmangelerkrankungen …
Dass ein Mangel nach einer SARS CoV 2 Infektion häufig vorkommt kann man zum Beispiel in einer Publikation der DGE lesen
, https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/Vitamin-D-und-Covid-19, bBitte in dieser Publikation nach »signifikant niedriger« suchen, dies steht bei den Ergebnissen vieler Studien.
Dieser Mangel begünstigt das Auftreten von Autoimmunerkrankungen. 
Dazu ein Forschungsergebnis der EU von britischen und kanadischen Wissenschaftlern:
»Vitamin D-Mangel als Ursache für Autoimmunerkrankungen und Krebs«, https://cordis.europa.eu/article/id/32448-vitamin-d-deficiency-linked-to-autoimmune-diseases-and-cancer/de …
Von der Berliner Charité Klinik gibt es Behandlungsanleitung für Long Covid, die Angaben zur Vitamin D Supplementation enthält, wobei die empfohlene Dosis mit 1.000 bis 2.000 I. E täglich leider wenig hilfreich ist, https://cfc.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/kompetenzzentren/cfc/Landing_Page/Therapieempfehlungen_PVF_4_21.pdf …
Hier die wichtigsten Links dieser Publikation

Viel besser ist die Anleitung von einem Bamberger Arzt (Dr. Kersten) der seit vielen Jahren CFS (Chronisches Fatigue Syndrom) Patienten behandelt. Dieser hat eine Anleitung mit konkreten Dosierungen von Mikronährstoffen veröffentlicht, die helfen soll, eine Covid 19 Erkrankung möglichst gut zu überstehen. Diese kann man aber auch für Long Covid verwenden, https://dr-kersten.com/corona-virus-praevention-und-therapie-durch-Vitamin-D, 
»Covid 19, das können Sie tun!«, 
http://dr-kersten.com/wp-content/uploads/2021/07/NEU-Covid-Artikel.-Juli-2021.pdf …


Eine Veröffentlichung, die einen noch ganzheitlicheren Ansatz hat, gibt es von der amerikanischen RedRiver Health Klinikgruppe. 
Deutsche Übersetzung: »Das Long Covid Protokoll«, 
https://www.kiwiw.de/public/DasLongHaulersProtokollDrJoshRedd.html, 
Original: »The ›Long Haulers‹ Protocol«, 
https://drjoshredd.com/the-long-haulers-protocol/ …
Es gibt auch eine Doppelblindstudie der Universitätsklink Zürich, in der eine Vitamin D Supplementation die Erholung von Faltige, der am häufigsten genannten Folge von Long Covid, um Faktor 4 beschleunigt hat.
Das wäre dann zum Beispiel 1 Woche statt einem Monat
, Universitäts Hospital Zürich, 30. Dezember 2016, »Effect of vitamin D3 on self-perceived fatigue«, 
Publikation 
http://www.usz.ch/news/Mitteilungen/Seiten/Vitamin-D-hilft-gegen-Muedigkeit.aspx, 
Studie 
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5207540/ …
Die Zusammenhänge, dass eine Vitamin D Supplementation bei Long Covid hilft, sind logisch, aber die deutsche Presse ist sehr zurückhaltend bezüglich solcher Information oder bekommt keine, daher muss man auf Informationen und Publikationen aus dem Ausland zurückgreifen. 

Richmondfunctionalmedicin: »Diese Hauptfaktoren erhöhen Ihr Risiko für lange Covid«, (übersetzt), 
www.kiwiw.de/public/DieseHauptfaktorenErhoehenIhrRisikoFuerLongCovid.pdf
, Link zur Original Publikation, 
https://richmondfunctionalmedicine.com/risk-factors-Long-Covid/ …
»Forscher aus Virginia lernen mehr über Covid Behandlung«, übersetzt, 
www.kiwiw.de/public/ForscherAusVirginiaLernenMehrUeberCovidBehandlung.pdf

, hier die Publikation eines Schweizer Arztes im US National Library of Medicine. 
In dem Fallbeispiel am Ende des Textes wird die verwendete Vitamin D Dosierung erwähnt, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8259097/ …
Im Normalfall gilt ein Vitamin D Wert im Blut (25 OH) von mehr als 30 Nanogramm pro Milliliter als gut, um die Gesundheit zu erhalten. Bei Long Covid sollte ein Wert von mehr als 50 Nanogramm pro Milliliter erreicht werden, der auch erforderlich ist um andere Autoimmunerkrankungen zu bekämpfen.
Um einen Vitamin D Mangel schnell ausgleichen zu können und auf einen guten Wert von 50ng/ml zu kommen reicht eine Dosis von 1.000 .I. E täglich nicht aus. Um zum Beispiel bei 75 Kilo Gewicht von 10 Nanogramm pro Milliliter auf 50 Nanogramm pro Milliliter zu kommen, benötigt man etwa 400.000 I. E Vitamin D. Das würde bei 1.000 I. E. täglich 400 Tage dauern. 
Siehe Vitamin D Rechner, https://vitamind-info.de/Vitamin-D-rechner/ …
Daher gibt es etliche Empfehlungen zur kurzzeitigen Einnahme von 10.000 bis 40.000 I. E Vitamin D täglich, um eine schnelle Anhebung des Vitamin D Spiegels im Blut zu erreichen.
Stellvertretend hier die Empfehlung von Schweizer Ärzten. Die dort genannte Dosierung (20.000 I. E. täglich für 10 Tage) ist eigentlich dafür gedacht, den Vitamin D Spiegel im Blut schnell um etwa 20 Nanogramm pro Milliliter anzuheben, um im Falle einer Covid 19 Erkrankung möglichst nicht schwer zu erkranken.
https://ssaamp.ch/wp-content/uploads/2021/02/Vitamin-D.Aufruf.pdf
Wie sich der Vitamin D Wert abhängig von der täglichen Dosis verändert, kann man gut in Grafik auf Seite 15 dieses Dokumentes sehen.
 »Vitamin D Mangel – ein unterschätztes Problem?«, 
http://cme.medlearning.de/merck-serono/pdf/Vitamin_D_Mangel_230113.pdf, dDarin ist zu sehen, dass zum Beispiel bei einer täglichen Dosis von 10.000 I. E. nach etwa 20 bis 30 Tagen der gewünschte Wert (25 OH) von 50 Nanogramm pro Milliliter im Blut erreicht wird. Danach kann der Wert mit etwa 
4.000 I. E. täglich gehalten werden. Aber auch dauerhafter Einnahme von 10.000 I. E. steigt der Vitamin D Wert im Blut nur auf etwa 85 Nanogramm pro Milliliterl. Das ist immer noch weit weg vom oberen Grenzwert von 125 Nanogramm pro Milliliter.

Sehr wahrscheinlich hilft eine Vitamin D Supplementation um Long Covid schneller zu überstehen, da diese auch bei anderen Autoimmunerkrankungen hilft.

Bezüglich der häufiger auftretenden Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose gibt es genug Forschungsergebnisse zur Vitamin D Supplementation 
»Hochdosiertes Vitamin D bei Multiple Sklerose bringt positive Wirkung«, 
https://www.medmix.at/multiple-sklerose-und-Vitamin-D/, zum Ebstein Barr Virus (EBV), der häufig in Verbindung mit Long Covid genannt wird gibt es zum Beispiel diese Studie:
 »Erforschung der Wirkung einer Vitamin D3 Supplementierung auf die anti-EBV Antikörper Antwort in rezidivierend-remittierender multipler Sklerose«, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6108041/, bei seltener auftretenden Autoimmunerkrankungen und bei Long Covid gibt es nur wenige oder keinen Studien dazu. Da aber eine Vitamin D Supplementation sicher und ohne unerwünschte Nebenwirkungen ist, lohnt es sich, selber zu prüfen, ob diese einen positiven Effekt hat.

Vor einer möglichen Überdosierung von Vitamin D wird immer mal wieder in der Presse gewarnt, und leider haben auch viele Ärzte nicht nachgelesen, das dies auf Erfahrungen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts basiert, als Patienten 200.000 bis 300.000 I. E Vitamin D täglich verabreicht wurden.
Daher hier eine Veröffentlichung der angesehenen Mayo Klinik in Rochester (Minnesota,USA)
 von 2015, die die historischen Hintergründe dazu beleuchtet hat.
»Vitamin D ist nicht so giftig wie früher angenommen: Eine historische und eine aktuelle Perspektive
 … es gibt eindeutige Beweise dafür, dass eine Vitamin D-Toxizität eine der seltensten Erkrankungen ist und typischerweise auf die absichtliche oder versehentliche Einnahme extrem hoher Vitamin D-Dosen (üblicherweise im Bereich von mehr als 50.000 bis 100.000 I. E. pro Tag über Monate bis Jahre) zurückzuführen ist«.
»Vitamin D Is Not as Toxic as Was Once Thought: A Historical and an Up-to-Date Perspective«, 
https://www.mayoclinicproceedings.org/article/S0025-6196(15)00244-X/fulltext, ist nicht giftig oder schädlich, aber durch dauerhafte großen Dosen kann der Kalziumspiegel im Blut zu hoch werden, so das deshalb Nierenschäden auftreten können. Dies lässt sich durch eine Kontrolle des Kalziumwertes vermeiden.
Wegen des Kalziumwertes ist es besser, zusätzlich zu Vitamin D auch Vitamin-K2 (nicht Kalzium) zu nehmen, dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Durch eine Vitamin D Einnahme steigt die Kalziumaufnahme aus der Nahrung an. Vitamin K2 sorgt dafür, dass das Kalzium in die Zellen eingelagert wird, die es benötigen, wie zum Beispiel die Knochen.
Dadurch wird ein Anstieg des Kalziumwertes im Blut vermindert oder verhindert.
Es hemmt, wie Vitamin D auch, das Spike Protein des Coronavirus, wodurch das Virus schlechter an Körperzellen andocken kann.
Vitamin-K2 ist notwendig um die Elastizität von Körpergewebe wiederherzustellen, was besonderen wichtig bei Lungenschäden ist. 
Siehe https://www.praxisdrpieper.de/vitamin-k2-schuetzt-gegen-die-lungenschaeden-bei-Covid-19 …
Da Vitamin K2 aber ein Antagonist zu älteren Blutverdünnern ist, kann man diese Kombination nicht jedem empfehlen. Deshalb wird K2 in den allgemeinen Empfehlungen nicht erwähnt, um diese nicht zu kompliziert zu machen.
Hier wird weitgehend nur auf Vitamin D eingegangen, da es bisher der wichtigste bekannte Faktor für eine Genesung ist. In der Veröffentlichung von Dr. Kersten und dem Protokoll der Red River Health Klinikgruppe kann man aber auch sehen, dass noch weitere Mikronährstoffe und eine allergiearme Ernährung dazu hilfreich/notwendig sein können.
Lesen sie sich in dieses Thema ein, denn es ist wahrscheinlich nicht leicht, Hausärzte zu finden, die eine Behandlung mit mehr als 4.000 I. E Vitamin D täglich unterstützen, weil sie sich damit nicht auskennen. Weniger Probleme damit haben Sportärzte, da es auch Muskelkraft und Leistungsfähigkeit von Athleten beeinflusst, so dass auch hier von optimalen Werten in Bereich von 40-60 ng/ml im Blut gesprochen wird. 
»Vitamin D-Substitution im Sport – wann sie sinnvoll ist«, https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Vitamin-D-substitution-im-sport-wann-sie-sinnvoll-ist/, uUnd um solche Werte zu erreichen, reicht die allgemeine Empfehlung von 800 I. E. täglich bei weitem nicht aus.