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Rezepte für Gütersloh: Lekker Silvester! Mit niederländischen Oliebollen den Jahreswechsel einläutenZoom Button

Einfach unwiderstehlich: Frittierte Oiliebollen mit Teig aus Kartoffeln sind nicht nur für den Jahreswechsel in den Niederlanden erste Wahl. Foto: KMG, die-kartoffel.de, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Rezepte für Gütersloh: Lekker Silvester! Mit niederländischen Oliebollen den Jahreswechsel einläuten

Rezepte für Gütersloh: Lekker Silvester! Mit niederländischen Oliebollen den Jahreswechsel einläuten

Lekker Silvester mit Oliebollen

  • Den Jahreswechsel mit Ölgebäck aus den Niederlanden einläuten – Rezept für Oliebollen, frittierte Teigbällchen – diesmal mit Kartoffeln …

Berlin, 28. Dezember 2021. Der Jahreswechsel rückt näher. Zeit, sich Gedanken über das Silvester-Menü zu machen. Wir schauen über die Grenze und finden eine verführerische Anregung bei unseren niederländischen Nachbarn. Ein Silvester ohne Oliebollen ist in den Niederlanden nicht denkbar. Die »Ölbällchen« bereichern auch jedes deutsche Büffet zum Jahreswechsel, denn sie sind schnell zuzubereiten und einfach unwiderstehlich lecker – besonders in einer speziellen Variante mit Kartoffeln.

Teigbällchen als Lebensretter

Zu Silvester kommt in den Niederlanden keiner an Oliebollen vorbei. Die frittierten Teigbällchen, die den hierzulande bekannten Krapfen und Quarkbällchen ähneln, haben bei unseren Nachbarn eine lange Tradition. Über den Ursprung der fettigen Kugeln streiten sich die Geister. Einer Sage nach aßen bereits die alten Germanen zu vorchristlicher Zeit vergleichbares Gebäck zum Julfest Ende Dezember und brachten es als Speiseopfer der »Frau Perchta« dar, um ihrem Unwesen Einhalt zu gebieten. Die Sagengestalt tauchte just in der dunklen Jahreszeit auf, um faule Menschen mittels eines Schwerthiebes in den Bauch ins Jenseits zu befördern. Doch wer genug fettige Ölballen gegessen hatte, war davor gefeit: Das Schwert glitt vom Körper ab, der Mensch blieb unverletzt. Glück gehabt.

Heiß geliebte Oliebollen

»Gelukkig Nieuwjaar« (»Glückliches neues Jahr«) wünscht man sich in den Niederlanden, wenn ein neues Jahr angebrochen ist. Wie in Deutschland feiern viele unserer Landesnachbarn Silvester im Familien- und Freundeskreis. Und eines darf dabei nicht fehlen: die heiß geliebten Oliebollen. Die Rezepte für die niederländische Spezialität mögen variieren, in der Leidenschaft für das Gebäck sind die Niederländer eins. Dieter Tepel, Geschäftsführer der #Kartoffel-Marketing GmbH, erklärt: »Manch einer mag sich wundern, was man alles mit Kartoffeln verfeinern kann. In einem frittierten Teiggebäck würden sie wohl die wenigsten vermuten. Aber weit gefehlt, Kartoffeln können sogar den berühmten Oliebollen das gewisse Etwas verleihen – sie machen sie besonders saftig. Eine wunderbare Variante, die jeder einmal probiert haben sollte.«

And the Winner is …

Wie sehr die Niederländer ihre Teigbällchen verehren, verdeutlicht auch der 1993 von der niederländischen Tageszeitung Algemeen Dagblad ins Leben gerufene »Oliebollentest«. Bis zum Jahr 2017 wurden einmal jährlich unzählige Oliebollen verkostet und schließlich der beste Bollen-Bäcker gekürt. Richard Visser’s Gebakkraam aus Rotterdam erhielt diese Auszeichnung gleich neunmal. Nach knapp 24 Jahren war wegen Unregelmäßigkeiten bei der Beurteilung Schluss mit dem Test. Jetzt müssen die Niederländer sich auf ihren eigenen guten Geschmack verlassen.

Rezept für Bollen mit Knollen

Wer in Deutschland Oliebollen genießen möchte, kommt nicht drum herum, sie selber herzustellen, denn anders als in den Niederlanden sind sie beim heimischen Bäcker nicht erhältlich. Erst recht nicht in der Variante mit Kartoffeln. Das Selbermachen lohnt sich: Das Rezept ist unaufwendig, das Ergebnis verführerisch.

Zutaten für 10 Oliebollen

Vier Eier
120 Gramm Zucker
Abrieb von einer Bio-Zitrone
Ein halber Teelöffel Zimt
300 Gramm mehligkochende Kartoffeln
400 Gramm Mehl und etwas mehr zum Formen der Teigbällchen
200 Milliliter Schlagsahne
Ein Päckchen Backpulver
Zwei Äpfel
50 Gramm Rosinen
Ein Teelöffel Frittierfett

Zubereitung

Die Kartoffeln kochen, pellen und im erkalteten Zustand durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Die Äpfel waschen, schälen und in Würfel schneiden. Anschließend die Zitrone waschen, trocken tupfen und die Schale abreiben. Den Zucker und die Eier in einer Schüssel circa 7 Minuten lang aufschlagen, bis sie hellgelb und schaumig sind. Im Anschluss die geriebene Zitronenschale, den Zimt und die Schlagsahne zum Eier-Zucker-Schaum geben und alles kurz miteinander verrühren. Danach die Apfelstücke und die Rosinen zu den flüssigen Zutaten geben.

Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Kartoffelstampf und Backpulver vermischen. Mit der Faust eine Mulde in die trockenen Zutaten drücken und die flüssigen Zutaten hinzugeben. Alles mit dem Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verrühren. Dieser sollte nicht zu weich sein. Je nach Konsistenz und Formbarkeit des Teiges ggf. noch weitere 100 Gramm Mehl nach und nach hinzugeben.

Nun die Oliebollen ausbacken

Eine Servierplatte oder große Schüssel mit reichlich Küchenkrepp auslegen, anschließend das Frittierfett im Topf erhitzen. Mithilfe eines Esslöffels und sauberen, bemehlten Händen einen Test-Oliebollen formen und im heißen Fett ausbacken. Diesen mit einer Schaumkelle aus dem Fett heben und auf dem Küchenpapier abtropfen lassen. Im Anschluss gegebenenfalls die Hitze der Herdplatte anpassen und aus dem restlichen Teig weitere Oliebollen formen und den Backvorgang wiederholen. Tipp: Nicht zu viele Teigbällchen auf einmal in das heiße Frittierfett geben, da das Öl sonst zu kalt wird und die Oliebollen sich mit Fett vollsaugen.

Dann 200 Gramm Puderzucker auf einen Teller streuen und die fertigen, etwas erkalteten Oliebollen darin wenden und sofort servieren. Weitere leckere Rezepte sowie Informationen und Tipps rund um die Kartoffel gibt es unter www.die-kartoffel.de.

Über die KMG

Die Kartoffel-Marketing GmbH (KMG) wurde 2014 gegründet. Sie versteht sich als »Bündnis der Kartoffelprofis« und repräsentiert die deutschen Speisekartoffelproduzenten und die Kartoffelhändler. Ihr Ziel ist es, die Verbraucher in Deutschland über die Vielseitigkeit und den hohen Wert der Kartoffel zu informieren. Zur KMG gehören der Deutsche Kartoffelhandelsverband, die Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln und der Verein Landvolk Niedersachsen – Landesbauernverband Projekte der KMG werden von der Landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt.

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