Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Wenn Kunstdiebe zuschlagen, geht der Wert ihrer Beute oft in die Millionen. Foto: Tobias Lenz, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
ZDFinfo-Dokumentation über »Tatort Museum – Lösegeld für geraubte Kunst«
Mainz (ots)
Gestohlene Kunstschätze sind in der Regel unverkäuflich. Deshalb folgt dem Raub oft eine Erpressung. Für die Rückgabe sollen Museen, Versicherungen oder rechtmäßige Eigentümer Millionen Euro Lösegeld zahlen. Mit Artnapping, so nennen Ermittler diese Form des Verbrechens, beschäftigt sich die ZDFinfo-Dokumentation »Tatort Museum – Lösegeld für geraubte Kunst« am Dienstag, 14. Dezember 2021, 19.30 Uhr in #ZDFinfo. In der #ZDFmediathek steht der Film von Anna Sofia Angelis und Oliver Koytek ein Jahr lang ab Samstag, 11. Dezember 2021, 5 Uhr, zur Verfügung.
Am 25. November 2019 brechen zwei Diebe in das Grüne Gewölbe des Dresdner Residenzschlosses ein. Sie erbeuten historischen Schmuck und Edelsteine von unschätzbarem Wert. Als die Polizei eintrifft, sind die Täter längst geflohen. Inzwischen sind mehrere Tatverdächtige verhaftet, und ein Prozess ist in Sicht. Verschwunden aber sind bis heute Edelsteine der sächsischen Könige. Kunstliebhaber hoffen, dass die Schmuckstücke noch existieren und die Diebe versuchen werden, sie gegen ein Lösegeld der staatlichen Kunstsammlung Dresden zurückzugeben. Das Geld steht schon bereit.
Geld für die Rückgabe gestohlener Kunstwerke – eine fragwürdige Methode. Der »Sündenfall« in diesem Punkt findet in Deutschland in den 1990er-Jahren statt. Zwei Gemälde des britischen Malers William Turner werden 1994 aus der Frankfurter Kunsthalle Schirn gestohlen. Über einen Anwalt mit Kontakten in die Frankfurter Unterwelt kommen die Bilder nach acht Jahren wieder zurück zu ihrem rechtmäßigen Eigentümer, der Londoner Tate Gallery. Das Museum von Weltruhm hat dafür mit Kriminellen einen Deal gemacht und den Erpressern rund fünf Millionen Euro Lösegeld bezahlt. Die Hintermänner des Verbrechens sind bis heute unbekannt und deshalb straffrei davongekommen.
Spektakuläre Kunstdiebstähle sind wahrscheinlich nur die Spitze eines Eisberges. Stefan Koldehoff ist Kunstmarktexperte und Sachbuchautor, sein Spezialgebiet ist das Thema Kunstraub. Der Journalist vermutet, dass die tatsächliche Zahl geraubter Kunstwerke viel höher ist als allgemein bekannt. Die Gründe liegen auf der Hand, sagt Koldehoff: Die Preise auf dem Kunstmarkt gehen seit Jahren steil nach oben, mögliche Beute wird so immer wertvoller, und die Sicherheitstechnik vieler Museen ist völlig veraltet.