Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Pfarrerin Karin Brunken, Superintendent Frank Schneider und Pfarrer Michael Frentrup leiten aus dem Synodenstudio heraus die Synode. Uwe Gießelmann (rechts) berichtete als Verwaltungsleiter aus der Arbeit des Evangelischen Kreiskirchenamtes. Foto: Frauke Brauns, KKGT, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh kommt zur Finanztagung online zusammen und beschließt den Haushalt 2022
#Kirchenkreis #Gütersloh. Mit Mehrheit haben die 103 #online anwesenden Mitglieder der #Kreissynode die Haushalts- und Stellenpläne 2022 des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh mit seinen 17 Kirchengemeinden beschlossen. Die Synode, die aus 111 Mitgliedern besteht, tagte am Wochenende turnusmäßig und online. Ort der Übertragung war das Haus des Evangelischen Kirchenkreises in der Gütersloher Moltkestraße. Von dort aus leiteten Superintendent Frank Schneider, Assessor Michael Frentrup und Scriba Karin Brunken die Synode. Außerdem vor Ort waren unter anderem Dr. Udo Reimers, Vorsitzender des Finanzausschusses, und Andrea Hartmann, Kreisbearbeiterin, zur Einbringung der Haushalte.
Haushalt 2022
Den Haushalt für 2022 mit einem Gesamtvolumen von rund 17,5 Millionen Euro für den Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh verabschiedete die Synode mehrheitlich. 13,84 Millionen Euro kommen als Kirchensteuer-Zuweisung von der westfälischen Landeskirche – das sind 601.031 Euro weniger als im Vorjahr. Die Minderzuweisung an die Kirchengemeinden werden teilweise aus Rücklagen ausgeglichen werden. Die Höhe der Zuweisung richtet sich nach der Gemeindegliederzahl. Die Haushaltsbeschlüsse umfassen die Finanzausgleichskasse, die Kreissynodalkasse und den Haushalt für die Trägergemeinschaft TfK im Kirchenkreis. Den Haushalt des Evangelischen Kreiskirchenamtes Gütersloh-Halle-Paderborn nahm die Synode satzungsgemäß zur Kenntnis.
Verschiedenes
Um junge Menschen in ihrer Arbeit wert zu schätzen und sie in die kirchlichen Prozesse und Entscheidungen stärker einzubeziehen, beschäftigten sich die Synodalen mit einem Vorschlag der westfälischen Landeskirche zu mehr Beteiligung von Jugendlichen in den kirchlichen Leitungsgremien. Pfarrerin Karin Brunken, die dieses Erprobungsgesetz erläuterte, bedankte sich für die große Zustimmung der Synodalen. Eine Änderung des Kirchengesetzes zur Flexibilisierung der Arbeitsweise Kirchlicher Organe brachte Superintendent Frank Schneider ein. Die Synode war einstimmig der Meinung, dass diese Änderung in Zeiten der Pandemie und fortschreitender Digitalisierung für die Gremienarbeit wichtig ist. Überlegungen zur Struktur des Arbeitsfeldes der 33 Tageseinrichtungen für Kinder im gesamten Kirchenkreis erläuterte Pfarrerin Kerstin Pilz. Einstimmig beschloss die Synode auch, in Zukunft regelmäßig Berichte aus diesem Arbeitsfeld zu hören. Perspektiven im Pfarrdienst bis 2035 eingebracht durch Pfarrer Stefan Prill sowie die Erstellung eines Konzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt eingebracht durch Jugendreferent Wolfgang Laubinger diskutierte die Synode außerdem.
In seiner Andacht zu Beginn der Kreissynode nahm Superintendent Frank Schneider ein Zitat von Angela Merkel auf, die in ihrer Rede beim Großen Zapfenstreicht sagte, dass sie ihre Arbeit als Kanzlerin mit »Fröhlichkeit im Herzen« getan habe und verglich dies mit der Haltung von Christ:innen. Im Advent, so Schneider, und auf den Weg zur Krippe dürfen man »Hoffnung und Sehnsucht nach Leben, Angst, Freude, Kummer, Trauer, Wut, die Sorge um das Klima und um eine gerechte Weltordnung« mitnehmen. Im Advent könne man »gegen den Corona-Frust andekorieren.« Mit der Dekoration zeige sich die Hoffnung, dass »Gott zu uns kommt und bei uns wohnen will.« Er selbst spüre das beim Aufbau der Familien-Krippe.