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Seit sieben Jahren findet Volker in Hamburg aufgrund der rasant gestiegenen Mieten keine Wohnung und schläft in einer »Ape« – seinem »Himmelbett auf drei Rädern«. Foto: Timo Höft, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»ZDFzoom« über das Leben ohne Wohnung

»ZDFzoom« über das Leben ohne Wohnung

Mainz (ots)

Sie leben in #Autos, #Garagen oder #Kellern: Bis zu eine Million #Menschen in #Deutschland gelten als wohnungslos. Trotz #Arbeit oder #Rente reicht bei vielen das Geld nicht für ein festes Zuhause. »ZDFzoom« beleuchtet diese Situation am Mittwoch, 1. Dezember 2021, um 23 Uhr im #ZDF, in »Leben ohne Zuhause – wenn das Geld nicht zum Wohnen reicht«. Der Film von Max Neidlinger steht ab Mittwoch, 1. Dezember 2021, 10 Uhr, in der #ZDFmediathek zur Verfügung

Nach Schätzungen steigt die Wohnungslosigkeit seit 2008 stetig an. Zu lange hat die Politik das Problem verdrängt – bundesweite offizielle Zahlen gibt es bisher nicht. Dabei ist längst die Mitte der Gesellschaft betroffen.

Ein überlastetes kommunales Hilfssystem, fehlende Koordination und der angespannte Wohnungsmarkt verschärfen diese Not. Für Expertinnen wie Sozialanthropologin Luisa Schneider liegt das vor allem an einer fehlenden nationalen Strategie: "»Im Moment befinden wir uns in einer Situation, in der wir Wohnungslosigkeit managen und nicht lösen. Wenn wir unsere Sozialstruktur nicht ändern, werden diese Zahlen explodieren und sie sind auch mit unserem aktuellen Hilfssystem nicht zu lösen.«

»#ZDFzoom« hat wohnungslose Menschen zu ihren versteckten Rückzugsorten begleiten können. Ihre Geschichten stehen exemplarisch für ein immer gewaltiger werdendes Problem: immer mehr #Menschen sind ohne #Obdach oder – weniger sichtbar – in notdürftigen Behausungen untergebracht. Bezahlbarer Wohnraum und eine Strategie, um die Betroffenen nachhaltig zu unterstützen, fehlt. Dabei hat sich auch Deutschland in einer gemeinsamen Erklärung der EU-Staaten verpflichtet: bis 2030 soll niemand mehr auf der Straße leben müssen. SPD-Vizeparteichef Kevin Kühnert sieht darin den nötigen Handlungsauftrag für die kommenden Regierungsjahre: »Das ist wie mit Klimaabkommen, die man schließt. Wo man dann auch nicht kurz danach darüber diskutieren kann, ob man es jetzt wirklich ernst gemeint hat. Das Ziel darf nicht mehr zur Diskussion stehen.«

Bisher liegt die Last auf den Wohnungslosen selbst. Viele sind nicht mehr in der Lage, sich Hilfe zu suchen oder kennen die Hilfsmöglichkeiten nicht. Dazu kommt Scham. Betroffene leben oft versteckt und schlagen sich irgendwie durch. Wie kann es sein, dass sich immer mehr Menschen trotz Job oder Rente kein eigenes Zuhause mehr leisten können und warum wurde so lange nicht gehandelt?

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