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Auch während Pandemie Kontaktpersonen für Inhaftierte, Jahrestreffen der Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnisseelsorger im Erzbistum PaderbornZoom Button

Das Team der Gefangenenseelsorge im Erzbistum Paderborn. Foto: Besim Mazhiqi, Erzbistum Paderborn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Auch während Pandemie Kontaktpersonen für Inhaftierte, Jahrestreffen der Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnisseelsorger im Erzbistum Paderborn

Auch während #Pandemie Kontaktpersonen für Inhaftierte, Jahrestreffen der Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnisseelsorger im #Erzbistum #Paderborn

15 Seelsorgerinnen und Seelsorger der Gefangenenseelsorge der pastoralen Berufsgruppen begleiten im Erzbistum Paderborn die Inhaftierten und Bediensteten der 13 Justizvollzugsanstalten, das Justizvollzugskrankenhaus (JVK) Fröndenberg, die Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige (»UfA«) und zwei Jugendarrestanstalten (JAA). Zu ihrem Jahrestreffen kamen jetzt die Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnisseelsorger im Bildungs- und Tagungshaus Liborianum in Paderborn zusammen.

Die #Corona-Pandemie hat auch die Arbeit der Gefängnisseelsorgenden in den unterschiedlichen Anstalten des geschlossenen und offenen Vollzugs beeinträchtigt. »Da wir fester Bestandteil als Fachdienst sind, gab es für uns keine Einschränkungen, wenn die Inhaftierten mit uns sprechen wollten«, erklärt Michael King, Gefängnisseelsorger der JVA Herford. Die Gefangenen hingegen hätten schon auf übliche Besuche verzichten müssen. Je nach Handhabung der Justizvollzugsanstalten hätten Kontakte nur über Trennscheibe und Telefon oder Skype stattfinden können. Voraussetzung seien auch 3G oder 2G gewesen. »Wenn Familienväter, die ihre Haftstrafe absitzen, ihre Kinder nicht umarmen können …«, dann, so King, seien die Seelsorger auch besonders gefragt gewesen.

Die Aufstellung eines Institutionellen Schutzkonzepts für die Gefängnisseelsorge nach der Präventionsordnung gegen sexualisierte Gewalt im Erzbistum Paderborn war ein weiterer Schwerpunkt der Tagung. Schutzkonzepte umfassen eine Reflexion und Auseinandersetzung mit den einrichtungsinternen Strukturen, dem zugrundeliegenden Konzept, den Regeln, der Organisationskultur und der Haltung der Beschäftigten. Verhaltenskodex und klare Regeln führen zu einem achtsamen und respektvollen Umgang, Wertschätzung, Respekt, Transparenz in Arbeits- und Handlungsabläufen und eine offene Kommunikationskultur. »Gemeinsam mit dem Team Prävention im Erzbistum Paderborn arbeiten wir an diesem Schutzkonzept«, so Daniela Bröckl,  Diözesanbeauftragte für Gefängnisseelsorge.

Um auch in Zukunft gut für die Seelsorgearbeit in den Gefängnissen aufgestellt zu sein, könnten angehende Pastoralreferenten und -referentinnen im Rahmen ihrer Ausbildung Praktika in der Gefängnisseelsorge machen. »Und somit vielleicht Interesse an dieser Form der Seelsorge bekommen«, so Bröckl.

Mit Andreas Altehenger (JVA Iserlohn) wurde ein zweiter Beisitzer neben Hubertus Schmidt (JVA Attendorn) gewählt, der die Diözesanbeauftragte in ihren Aufgaben unterstützt.

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