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Klimakrise: Kinder haben Zukunftsängste – SOS-Kinderdörfer zur WeltklimakonferenzZoom Button

Zukunftsängste, Depressionen, steigende Suizidraten: Die Klimakrise hat nach Angaben der SOS-Kinderdörfer bereits jetzt massive Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Anlässlich der Weltklimakonferenz fordert die Hilfsorganisation radikale Maßnahmen für den Klimaschutz. Foto: Alea Horst, Äthiopien, SOS-Kinderdörfer weltweit, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Klimakrise: Kinder haben Zukunftsängste – SOS-Kinderdörfer zur Weltklimakonferenz

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München (ots) #Zukunftsängste, #Depressionen, steigende #Suizidraten: Die #Klimakrise hat nach Angaben der SOS-Kinderdörfer bereits jetzt massive Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Anlässlich der Weltklimakonferenz fordert die Hilfsorganisation radikale Maßnahmen für den Klimaschutz.

Laut aktuellen Studien (Sanson et altera, 2019, Hickmann & Marks, 2021) haben 60 Prozent der jungen Menschen Zukunftsängste aufgrund der Klimakrise, 48 Prozent zögern sogar, selbst Kinder zu bekommen. »Das ist konkret und dramatisch! Schon jetzt gefährdet die Klimakrise die mentale und physische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt«, sagt Boris Breyer, Sprecher der SOS-Kinderdörfer.

Besonders gravierend seien die Reaktionen junger Menschen, die Umweltkatastrophen miterleben mussten: Depressionen, Angststörungen, Lern- und Schlafprobleme nahmen zu und die Suizidraten schnellten nach oben. Auch ihr Aggressions- und Gewaltpotenzial war deutlich höher. Breyer sagt: »Kinder und Jugendliche sind mit Abstand die Hauptbetroffenen des Klimawandels. Laut WHO-Prognosen werden 80 Prozent aller Menschen, die Krankheiten, Verletzungen und Tode aufgrund des Klimawandels erleiden, Kinder oder Jugendliche sein«, sagt Breyer. Hitze- und Dürreperioden würden das Leben der Kinder bereits heute massiv gefährden. Es sei abzusehen, dass diese Entwicklung noch deutlich dramatischer werde. Allein das Ansteigen der Temperaturen habe zahlreiche gravierende Nebeneffekte wie die Ausbreitung von Parasiten, Infektionen oder Magen-Darm-Erkrankungen. Für Kinder seien diese schnell tödlich.

»Als Kinderschutzorganisation sehen wir diese Entwicklungen mit größter Sorge. Wir fordern die Teilnehmer der Weltklimakonferenz auf, das Recht der Kinder auf eine intakte Umwelt einzulösen und für die Gesundheit kommender Generationen einzustehen. Wir brauchen endlich einen angemessenen und mutigen Klimaschutz«, sagt Breyer.

Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien weltweit. Dabei spielt auch der Klimaschutz eine wichtige Rolle. So werden Menschen unter anderem beim Anbau klimaresistenter Pflanzen unterstützt, Kinder erhalten Umweltbildung, Gebäude werden klimagerecht ausgestattet.

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