Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Tom Poppe, »KIT«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»#KIT« gewinnt »ChemPLANT«-Wettbewerb 2021 des »#VDI«
Die Gewinner des Studentenwettbewerbs »chemPLANT« der kreativen jungen Verfahrensingenieure (»kjVI«) der »VDI«-»Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen« (»GVC«) kommen in diesem Jahr vom »Karlsruher Institut für Technologie« »KIT«. Das Siegerteam Lukas Richter, Paul Neugebauer, Phillip Beeskow und Jonas Jaske mit Teamchef Tom Poppe überzeugte die Jury auf dem digitalen Thermodynamik-Kolloquium mit ihrem Recycling-Konzept für »#chemSACK«, ein Müllbeutel mit typischem Inhalt einer fiktiven Großstadt.
Schon vor #Corona war das Müllaufkommen in Deutschland immens. Laut Umweltbundesamt hinterließ jeder Deutsche 2018 einen Verpackungsberg von 227 Kilogramm. In Zeiten von #Homeoffice kauften die Menschen noch mehr abgepackte Lebensmittel und bestellten Essen in Einwegbehältern nach Hause. Noch größer wurde der Verpackungsberg durch den gestiegenen Online-Handel. Dieser Problematik wollten die »kJVI« und die teilnehmenden Studierenden-Teams mit innovativen #Recycling-Konzepten begegnen.
Daher sollte ein Gesamtverfahren entwickelt werden, das den vorgegebenen Inhalt des »chemSACK« recycelt, verarbeitet und innovative und wertgesteigerte Produkte mit einem frei wählbaren Prozess erzeugt. Ziel war es, neben den sortenreinen Kunststoffen, zum Beispiel #PET-Flaschen, auch Multilayer- und Verbundverpackungen sowie Weißblech und Aluminium aber auch Schwefel, Amide, Chlor und natürlich Lebensmittelreste abzutrennen. Der besondere Fokus bei der Konzept- und Verfahrensentwicklung lag auf der Innovation sowie der Nachhaltigkeit, zum Beispiel der #Kohlendioxydbilanz, und der #Wirtschaftlichkeit – auch im Hinblick auf den monetären globalen Nutzen und den Verkaufspreis der erzeugten Produkte. Die Karlsruher entwickelten »RepoPaK« (»Recycled Polymer Packaging Karlsruhe«), eine nachhaltige Versandbox. Dabei erschließt »RepoPaK« die bisher häufig nicht verwerteten Kunststoffverbünde, indem der »RepoPaK«-Prozess sowohl Multilayerkunststoff als auch Verbundverpackungen auftrennt. Energie und Material können beim Ersatz von Einwegkartons durch die Mehrweg-Alternative »RepoPaK« eingespart werden, deren intelligentes Design mit Wabenstruktur und Faltmechanismus eine deutliche Gewichtreduktion und Lagerplatzersparnis verspricht. »RepoPaK« ist eine auf den Drohnentransport ausgelegte Mehrweg-Versandbox aus Recycling-Kunststoff, die mittels »#RFID«- und #QR-Codesystem in der digitalisierten Logistik eingesetzt werden kann. Am Ende des Lebenszyklus ist »RepoPaK« durch Verwendung eines Tracersystems leicht und eindeutig sortenrein zu trennen und bietet somit die optimale Grundlage für eine Kreislaufverwertung des Kunststoffs.
Am »chemPLANT«-Wettbewerb 2021 beteiligten sich 15 Studententeams aus acht Hochschulen. Die Karlsruher erhalten für ihr Siegerkonzept ein Preisgeld von 2.000 Euro. Über 1.000 beziehungsweise 500 Euro Preisgeld dürfen sich die zweit- und drittplatzierten Teams der TU Dortmund freuen, die mit »ReCare« ein Konzept zum Recycling von Inkontinenz-Artikel beziehungsweise #recycelte Baustoffe für ein »#ChemHOUSE« entwickelt haben.
Die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC) führt den »chemPLANT«-Wettbewerb jährlich mit wechselnden Aufgabenstellungen durch. Ziel ist es, Studierende dafür zu begeistern, industrielle Prozesse zu planen und neue Anlagen zu konzipieren. Auch auf den ersten Blick verrückt scheinende Ideen sind ausdrücklich erwünscht.
Der »chemPLANT«-Wettbewerb 2021 wurde finanziell unterstützt von BASF, Bayer, Covestro, Evonik und Merck. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.vdi.de/chemplant.
Fachliche Ansprechpartnerin im VDI
Dr. Ljuba Woppowa, VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC), Telefon (0211) 6214-266, E-Mail gvc@vdi.de
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