Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Der von einem Experten der »Bayes Business School« mitverfasste Bericht zeigt eine Verkürzung der Lebenserwartung nach der Pandemie.
Ein neuer Bericht mit dem Titel »The Covid-19 Pandemic«, der vom »Longevity Science Panel« (»LSP«) unter Beteiligung von Professor Steve Haberman, Professor für Versicherungsmathematik an der »Bayes Business School« (ehemals »Cass«), veröffentlicht wurde, zeigt auf, dass die Lebenserwartung bei der Geburt im Jahr 2020 um 1,3 Jahre für Männer und um 0,9 Jahre für Frauen zurückgeht, was auf die durch die Pandemie verursachte Übersterblichkeit zurückzuführen ist. Der Bericht ist ein umfassender Überblick über die Auswirkungen von #Covid-19 und die Reaktionen darauf, der als Ressource für professionelle Nutzer von Langlebigkeitsdaten wie Versicherungsmathematiker, Risikomanager, Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens, #Epidemiologen und #Forscher gedacht ist.
Der Covid als Ereignis hat zwar zu einer Verringerung der Lebensdauer geführt, doch ist dies eine übertriebene Verallgemeinerung. Die stärksten Auswirkungen sind in gefährdeten Gruppen zu beobachten, in denen die Ungleichheit zugenommen hat, während breitere Trendänderungen viel mehr von wenig verstandenen Faktoren wie Varianten, Long-Covid und sozioökonomischen Auswirkungen auf die Langlebigkeit abhängen.
Die Pandemie hat im Vereinigten Königreich schätzungsweise 155.000 Menschenleben und weltweit mehr als 4,5 Millionen Menschenleben gekostet. Obwohl die Auswirkungen der Pandemie gravierend waren, lassen die Daten darauf schließen, dass etwa 76 Prozent der gesamten Covid-Todesfälle Patienten betrafen, die zu den fünf Prozent mit dem höchsten vorhergesagten Risiko gehörten. Diese Risikofaktoren sind vielfältig und reichen von Herzkrankheiten bis hin zu Fettleibigkeit. Der bei weitem wichtigste Faktor ist das Alter, wobei das Sterberisiko mit jedem Lebensjahr um etwa zehn Prozent steigt.
Obwohl diese gesundheitlichen Faktoren von Bedeutung sind, ist die Sterblichkeitsrate bei Covid-19 im Vereinigten Königreich in benachteiligten Gebieten tendenziell höher und variiert je nach Region, wobei die höchsten Raten im Norden zu beobachten sind.
In Gebieten mit höherer Benachteiligung ist die Sterblichkeitsrate im Allgemeinen höher, was zum Teil auf überfüllte Wohnverhältnisse und schlechte Wohnqualität zurückzuführen ist. Dies liegt auch an der Tatsache, dass Arbeitnehmer in niedrigeren sozioökonomischen Gruppen mit geringerer Entlohnung und in benachteiligten Gebieten tendenziell weniger Kontrolle über ihre Arbeitsbedingungen haben, zum Beispiel weil sie nicht an einem anderen Ort arbeiten können. Den Daten zufolge lag die Sterblichkeitsrate bei Männern in freien Berufen beispielsweise bei zwölf von 100-000, während sie bei Männern in »einfachen Berufen« bei 40 von 100.000 lag.
Schwarze und asiatische Minderheitengruppen haben eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, an Covid zu sterben, selbst unter Berücksichtigung von Benachteiligung, #Gesundheit und #Geografie. So war die Covid-#Sterblichkeit für #Menschen schwarzafrikanischer oder schwarzkaribischer Herkunft in der ersten Hälfte des Jahres 2020 nach Angaben des »Office for National Statistics« zwei- bis zweieinhalbmal so hoch wie für Menschen weißer Herkunft.
Die Pandemie ist noch lange nicht überstanden, und es bestehen Unsicherheiten für die Zukunft, zum Beispiel in Bezug auf das mögliche Auftreten neuer Varianten, Long-Covid und die Frage, wie sich der Rückstau im #NHS auf die Lebenserwartung der Bevölkerung auswirken könnte.