Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
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Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
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Der Gedanke, einen »#Wassererlebnispfad« entlang der #Dalke zu errichten, wurde unmittelbar nach Gründung der #Umweltstiftung #Gütersloh durch die Mitglieder der Stiftungsgremien geboren. In Kooperation mit Partnern aus dem städtischen Bereich, der Wirtschaft, Verbänden, Vereinen und interessierten #Bürgerinnen und #Bürgern sowie mit fachlicher Unterstützung durch ein Landschaftsarchitekturbüro wurde im Rahmen eines »Runden Tisches« die Grundkonzeption für den »Wassererlebnispfad« entwickelt.
Das Konzept des Wassererlebnispfades entlang der Dalke besteht aus 20 Stationen, an denen in anschaulicher Weise die ökologische und ökonomische Bedeutung des Wassers und seine vielfältige Nutzung dargestellt werden. Dazu gehören unter anderem die Themen Wasserkreislauf, Fließ- und Stillgewässer, #Renaturierung, #Wasserbau, #Lebensräume und #Lebensformen, Gewässergüte, #Wasserchemie und #Wasserphysik, #Hochwasserschutz, #Wasserkraft, #Wassernutzung, #Wasserreinigung, Landschafts- und #Stadtgeschichte sowie #Naherholung.
Durch ein begleitendes umweltpädagogisches Angebot, das mit freundlicher Unterstützung der NRW-Stiftung »#Natur, #Heimat, #Kultur« erarbeitet wird, sollen die Themen einzelner Stationen auch für eine Nutzung durch Schulklassen im Rahmen von (außerschulischem) #Projektunterricht zur Verfügung stehen.
Unter der Rubrik »Themen« finden sich Informationen zum »Wassererlebnispfad«, die von allgemeiner und stationsübergreifender Bedeutung sind. Dazu gehören unter anderem allgemeine Informationen über die Dalke als Gewässer und über die Geschichte und Technik der #Mühlen.
Exkursionsführer »An der Dalke unterwegs«
Seit Juli 2019 liegt sie mit einigen redaktionellen Überarbeitungen vor: Die dritte Auflage der beliebten Begleitbroschüre zum »Wassererlebnispfad Dalke«. Nachdem die erste Auflage vom Oktober 2011 innerhalb weniger Wochen vollständig vergriffen war, hat das Kuratorium der #Umweltstiftung #Gütersloh auf Vorschlag des Vorstands entschieden, noch einmal 2.000 Broschüren drucken zu lassen.
Da auch diese Auflage schnell vergriffen war, wurde 2019 entschieden, die beliebte Broschüre noch einmal in einer Auflage von 3.000 Exemplaren drucken zu lassen.
Wer den »Wassererlebnispfad« zu Fuß oder mit dem Rad erkunden möchte, muss in Avenwedde zwischen den Stationen Eins (Naturschutzgebiet Große Wiese) und Drei (Strangmühle) die Dalke verlassen. Auch in der Innenstadt zwischen Oststraße und Dalkestraße besteht keine direkte Wegeverbindung entlang der Dalke. Welche Wege man hier am besten nutzt, ist in jeweils einem Stadtplanausschnitt, der heruntergeladen werden kann, dargestellt.
Dalke früher und heute
Die Entwicklung der #Fließgewässerverläufe in #Deutschland wurde im 19. und 20. Jahrhundert stark durch eine Intensivierung der Landwirtschaft und eine zunehmende Siedlungsdichte geprägt. Um den erhöhten Wasserabfluss durch die Entwässerung zu gewährleisten, erfolgten Begradigungen, Ausbauten sowie Regulierungen der Gewässerverläufe. Auch in den Verlauf der Dalke wurde immer wieder eingegriffen. Dabei wurde nicht nur die Gewässerstruktur, sondern auch das Landschaftsbild im Bereich der Dalke zum Teil nachhaltig (vor allem nachteilig) verändert. Im Jahr 1998 wurde dann mit der abschnittsweisen Renaturierung der Dalke begonnen.
Pädagogische Angebote
Der »Wassererlebnispfad Dalke« bietet an 20 Stationen umfangreiche Informationen rund um das Thema »#Wasser« und seine ökologische und ökonomische Bedeutung. Ergänzend zu den vielfältigen Informationen hat die Umweltstiftung Gütersloh mit freundlicher Unterstützung der NRW-Stiftung »Natur, Heimat, Kultur« und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Autoren und Arbeitskreisen ein den Wassererlebnispfad begleitendes umweltpädagogisches Angebot erarbeitet. Damit stehen einzelne Stationen auch für eine Nutzung durch Schulklassen oder anderen Kinder- und Jugendgruppen im Rahmen von (außerschulischem) Projektunterricht vor Ort zur Verfügung.
Materialien
Sponsoren
Die Umweltstiftung fördert ausschließlich Projekte auf dem Gebiet der Stadt Gütersloh. Neben der Förderung von Projekten Dritter kann die Umweltstiftung aber auch Maßnahmen im Rahmen des Stiftungszweckes unmittelbar selbst durchführen. Da die Erträge vorrangig für die Projektförderung von Bürgern, Vereinen et cetera eingesetzt werden, ist die Umweltstiftung für den weiteren Ausbau des Wassererlebnispfades ihrerseits auf Spenden angewiesen.
Dank der freundlichen Unterstützung durch Sponsoren konnten inzwischen fast alle Stationen des »Wassererlebnispfades« errichtet und auch einige pädagogische Materialien ausgearbeitet und angeschafft werden.
Stationen
Der Wassererlebnispfad entlang der Dalke umfasst 20 Stationen.
Daten zur Dalke
Die Dalke (auch Dalkebach, im Oberlauf auch »Bullerbach« genannt) ist ein 23,8 Kilometer langer, rechtsseitiger Nebenfluss der Ems. Sie entspringt in der Nähe der Sennestadt, einem Stadtteil von Bielefeld und durchfließt auf ziemlich genau 15 Kilometer Länge das Stadtgebiet von Gütersloh in westlicher Richtung; unter anderem durchquert sie dabei das Gebiet des Gütersloher Stadtparks. Etwa zwei Kilometer vor iher Mündung in die Ems befindet sich die Kläranlage Putzhagen, die Zentralkläranlage Güterslohs. Etwa einen Kilometer, bevor sie die Ems erreicht (die dort die Grenze der Stadt Gütersloh zur Gemeinde Herzebrock-Clarholz) markiert), nimmt die Dalke den Wapelbach auf.
Die erste urkundliche Erwähnung des Flusse stammt aus dem Jahr 1001. Die »Delina« beziehungsweise »Delchana« bildete die Grenze des Paderborner Forstbannes. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts war die Dalke Zollgrenze. Während der Zeit des Königreichs Westfalen bildete sie die Grenze zwischen dem Dorf Gütersloh, das zum Großherzogtum Berg gehörte und der Bauernschaft Kattenstroth (heute ein Ortsteil von Gütersloh), die zum Königreich Westfalen gehörte.
Im 19. Jahrhundert wurde in größerem Maße in den Verlauf des Flusses eingegriffen. Während um 1800 noch zahlreiche Flussschlingen die Dalke prägten, zeigte der Fluss bereits um 1897 nahezu den heutigen Verlauf. In den Jahren 1841, 1881 und 1946 trat die Dalke nach Unwettern über das Ufer und richtete zum Teil erhebliche Schäden an Gebäuden in der Gütersloher Innenstadt an.
Ende der 1960er-Jahre wurde der Fluss aus Gründen des Hochwasserschutzes begradigt. Die Dalke wurde von zwei auf sechs Meter verbreitert und bekam im Zuge der Regulierung stellenweise ein Betonbett, sodass sie kanalartigen Charakter besaß, was von vielen Gütersloher Bürgern als Bausünde empfunden wurde. In den 1990er Jahren wurde damit begonnen, die Dalke abschnittsweise wieder zu renaturieren. Diese Maßnahmen werden auch in den kommenden Jahren fortgesetzt. In den renaturierten Bereichen entwickelte sich wieder ein vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere; mit einem Rad- und Wanderweg entlang ihres Ufers dient der Fluss als Naherholungsgebiet.
Wo ist die richtige Dalkequelle?
Eine Dalkequelle im eigentlichen Sinne gibt es gar nicht, weil die Dalke ihren Namen erst ab dem Zusammenfluss von Bullerbach und Sprungbach im Bielefelder Ortsteil Eckardtsheim trägt. Das offizielle wasserwirtschaftliche Gewässersystem rechnet aber den Bullerbach der Dalke hinzu, dessen Quelle in Sennestadt damit auch die »amtliche« Dalkequelle bildet.
Manche sind allerdings der Ansicht, dass die Dalkequelle eigentlich in Oerlinghausen liegen müsse. Denn der Menkebach, den man gemeinhin als Nebenbach der Dalke bezeichnet, ist mit 19,2 Kilometer länger als der Oberlauf der Dalke bis zur Menkebachmündung. Und damit müsse eigentlich dem Menkebach das Namensrecht zustehen.
Früher war das auch so. In der reckenbergisch-rietbergischen Grenzkarte von 1583 wird der heutige Menkebach noch als Dalke bezeichnet, und die heutige Dalke heißt Linenbecke (Linnenbach). Beide Bäche vereinigten sich damals im »Schmiedekolck« (Bereich zwischen Hof Wulfhorst und der heutigen Strangmühle). Zu jener Zeit lag die Quelle der Dalke also nicht in Sennestadt, sondern in Oerlinghausen nahe dem Gut Menkhausen.