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Tim Brang (23) gewann bei der Europameisterschaft im Rettungsschwimmen in Spanien bislang vier Goldmedaillen, je zwei davon in Einzel- und Teamwettbewerben. Foto: Daniel-André Reinelt, DLRG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bad Nenndorf (ots) Die Hochsaison der #Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an den Gewässern ist vorbei, für ihre besten Rettungssportler läuft hingegen der Höhepunkt des Jahres: Die von der DLRG gestellte Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Castellón de la Plana in #Spanien am Mittwoch, 15. September 2021, die #Wettbewerbe in der #Schwimmhalle auf Platz zwei in der Nationenwertung beendet. An vier Wettkampftagen sammelten die deutschen Athleten insgesamt sechs Gold- und sieben Bronzemedaillen.
»Die #Sportler haben die Erwartungen bislang absolut erfüllt. Einige Rennen hätten sicher besser laufen können, dafür gab es aber auch positive Überraschungen«, bilanziert DLRG Sportdirektor Kai Schirmer die ersten vier Wettkampftage. Selbst wenn es nicht immer für Medaillen gereicht habe, so seien in zahlreichen Endläufen gleich zwei #Athleten vertreten gewesen, was zu vielen Punkten in der Gesamtwertung führe.
Der Einstieg in den Wettstreit aus 15 Nationen hätte für die Deutschen nicht besser laufen können: Im ersten Wettbewerb am Sonntag gab es gleich die erste Goldmedaille. Andrea Eling, Tim Brang, Luca Hillen und Joshua Perling meisterten die Simulierte Rettungsübung besser als die gesamte Konkurrenz. In dieser Disziplin wird eine komplexe Notfallsituation dargestellt, die ein Team schnell erkennen und bewerten muss, um dann binnen zwei Minuten so vielen Opfern wie möglich zu helfen. Eine Jury entscheidet, wie gut das Szenario bewältigt wurde. »Traditionell ist das nicht unser stärkster Wettkampf. Daher hat der Erfolg uns Auftrieb gegeben, was sich positiv auf die Leistungen am Folgetag ausgewirkt hat«, beobachtete Schirmer.
Tim Brang viermal erfolgreich
An diesem zweiten Wettkampftag feierte Tim Brang seinen ersten Einzelsieg. Dem Erfolg im Finale 100 Meter Retten mit Flossen und Gurt ließ er am Mittwoch einen weiteren im Retten ohne Gurt über die gleiche Distanz folgen. Somit krönte sich der 23-Jährige von der DLRG Schloß Holte-Stukenbrock in Nordrhein-Westfalen nach dem Sieg mit dem Team in der Simulierten Rettungsübung zum Doppeleuropameister im Einzel. Im letzten Wettbewerb in der Schwimmhalle sicherte Brang als Schlussschwimmer auch der gemischten »#Lifesaver-Staffel« die Goldmedaille – für ihn persönlich die vierte. »Tim war auf den Punkt topfit und hat eine unfassbare Leistung gezeigt. Sehr guten Zeiten in den Vorläufen ließ er noch bessere in den Finals folgen«, so der DLRG Sportdirektor.
Deutsche Frauen gewinnen in Rekordzeit
Die sportlichen Höhepunkte am Dienstag setzten die Frauen im DLRG Nationalteam. Das Quartett aus Kerstin Lange, Nina Holt, Undine Lauerwald und Vivian Zander war gleich in zwei Teamwettbewerben (viermal 25 Meter Retten einer Puppe und viermal 50 Meter Gurtretterstaffel) schneller als die Konkurrenz und gewann beide Finals mit neuem deutschen Rekord. Dazu Schirmer: »Die tollen Zeiten hatten sich für uns dieses Jahr abgezeichnet, es ist aber alles andere als selbstverständlich, dass die Athletinnen sie hier beim Saisonhöhepunkt auch abgerufen haben.«
Das Frauenquartett konnte sich im viermal 50 Meter Hindernisschwimmen mit Bronze über eine weitere Medaille freuen. Auch die Puppenstaffel der Männer mit Fabian Ende, Arne Möller, Fabian Thorwesten und Joshua Perling landete auf dem dritten Rang. Fabian Ende gewann im Einzel zwei weitere Bronzemedaillen (200 Meter Hindernisschwimmen und 100 Meter Kombinierte Rettungsübung). Auch Nina Holt (Hindernisschwimmen), Undine Lauerwald und Fabian Thorwesten (beide 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter) ergatterten den dritten Podestplatz.
Entscheidung am Strand
Auf die Wettbewerbe in der Schwimmhalle folgen nun die am Strand von Castellón de la Plana. Von Donnerstag, 16. September 2021, an kämpfen die Rettungssportler dort um weitere Medaillen und Punkte für die Nationenwertung. In dieser liegt Deutschland hinter Italien auf Rang zwei, dann folgen Frankreich und Spanien. »Ein Platz auf dem Podium ist weiter das Ziel. Die Ausgangslage ist gut, doch wir müssen weiter alles geben«, so Sportdirektor Schirmer. Die Europameisterschaft im Rettungsschwimmen endet am Samstag, 18. September 2021.
Das gilt auch für die parallel laufende Junioren-Europameisterschaft. Hier liegt der DLRG Nachwuchs nach den Pool-Wettbewerben auf Platz vier. Die deutschen Junioren errangen bislang zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze.
Europameisterschaft im Rettungsschwimmen
Die vom Kontinentalverband »International Life Saving Federation of Europe« ausgetragene #Europameisterschaft im #Rettungsschwimmen findet alle zwei Jahre statt. Die DLRG stellt als Mitglied im Weltverband »International Life Saving Federation« die deutsche #Nationalmannschaft, die sich vom 12. bis 18. September mit Rettungsschwimmern aus 14 weiteren Nationen misst. Am Wettstreit der Junioren nehmen elf Länder teil.
Die DLRG-Nationalmannschaft (offene Altersklasse):
Olivia Binde (23), DLRG Hamburg-Altona, Hamburg
Tim Brang (23), DLRG Schloß Holte-Stukenbrock, NRW
Andrea Eling (20), DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Fabian Ende (23), DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Luca Hillen (24), Rheurdt-Schaephuysen, NRW
Nina Holt (18), DLRG Harsewinkel, NRW
Undine Lauerwald (18), DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Kerstin Lange (31), DLRG Schwerte, NRW
Arne Möller (20), Hagen im Bremischen, Niedersachsen
Joshua Perling (25), DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Fabian Thorwesten (26), DLRG Halle-Saalekreis, Sachsen-Anhalt
Vivian Zander (23), DLRG Schloß Holte-Stukenbrock, NRW
Über den Rettungssport
Der #Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 61.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Viele von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badeseen und in Schwimmbädern begeistert werden.
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