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»Ich bin dankbar für die modische Vielfalt medizinischer Kompression!« – medizinische Kompression nach ThromboseZoom Button

Ilka John integriert ihre medizinischen Kompressionsstrümpfe mediven plus von medi modisch in ihre Outfits. Doch so selbstbewusst war sie nicht von Anfang an. Im Interview berichtet sie von ihrem Wendepunkt und der Bedeutung einer optimal sitzenden Kompressionsversorgung. »Ich bin dankbar für die modische Vielfalt medizinischer Kompression!« – medizinische Kompression nach Thrombose. Foto: Medi GmbH & Co., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Ich bin dankbar für die modische Vielfalt medizinischer Kompression!« – medizinische Kompression nach Thrombose

Bayreuth (ots) Sie macht gerne Cross-fit, geht laufen und reiten, spielt Klavier und interessiert sich für Nachhaltigkeit, Mode und Politik. Ilka John wirkt wie eine typische Mittzwanzigerin. Ein Merkmal unterscheidet sie von vielen in ihrem Alter – sie trägt medizinische Kompressionsstrümpfe nach einer Thrombose. Heute integriert sie diese selbstbewusst und modisch in ihre Outfits. So offen im Umgang mit der medizinischen Kompression war sie jedoch nicht immer. Im Interview erzählt sie von ihrem Wendepunkt und wieso der Austausch mit anderen Betroffenen und eine optimal sitzende Kompressionsversorgung so wertvoll für sie sind.

Frau John, bitte geben Sie uns einen kurzen Einblick in Ihren Krankheitsverlauf.

»Mit 18 Jahren war ich für einen Freiwilligendienst auf Gran Canaria, als ich plötzlich Schmerzen im unteren Rücken bekam – so stark, dass mir das Laufen schwerfiel. Verschiedene Ärzte vor Ort konnten mir nicht helfen. Die Schmerzen verlagerten sich in die Leiste, breiteten sich in mein linkes Bein aus und verstärkten sich. Mein Bein schwoll sehr stark an und verfärbte sich dunkelrot. Daraufhin kontaktierte ich meine Hausärztin in Deutschland, ihr Verdacht: Thrombose. Im Krankenhaus vor Ort wurde eine tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose bestätigt, Auslöser könnte die Einnahme der Pille gewesen sein.«

Welche langfristigen Therapiemaßnahmen erhalten Sie bis heute?

»Ausschließlich konservative: Ich gehe regelmäßig zum Arzt, nehme täglich #Blutverdünner ein und trage medizinische #Kompressionsstrümpfe. Sehr wichtig: viel Bewegung, Wasser trinken, Wechselduschen im Sommer, Beine regelmäßig hochlegen und langes Stehen oder Sitzen vermeiden – gerade im Beruf oft eine Herausforderung. Hautpflege spielt auch eine große Rolle: Ich versuche alle ein bis zwei Tage meine Beine einzucremen. Das ist wichtig, damit der Strumpf gut sitzt. Meinen ersten medizinischen Kompressionsstrumpf bekam ich 2014.«

Wie waren für Sie im jungen Alter von 18 Jahren die ersten Berührungspunkte mit medizinischer Kompression?

»Ehrlich gesagt: schwierig. Der Strumpf auf Gran Canaria hat nicht richtig gepasst. Als ich circa zehn Wochen nach der Diagnose zurück in Deutschland war, wurde ich zum ersten Mal richtig vermessen. Ich bekam einen medizinischen Kompressionsstrumpf von medi. Er saß sehr gut und ist nicht verrutscht. Für mich als junge Frau war es erst belastend, medizinische Kompressionsstrümpfe zu tragen und ich versuchte, sie zu verstecken. Mittlerweile habe ich eine andere Einstellung – ich bin selbstbewusster und komme gut damit klar.«

Was war der Wendepunkt, ab dem Sie die medizinische Kompression akzeptiert haben?

»Ich bekam psychologische Unterstützung und lernte, meine Krankheit und Kompression aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Früher trug ich schwarze Feinstrumpfhosen über den medizinischen Kompressionsstrümpfen, um diese zu verstecken. Ich fing an umzudenken und die medizinischen Kompressionsstrümpfe in der Farbe Schwarz mit Muster zu tragen. Vor circa eineinhalb Jahren empfahl mir mein Angiologe zudem Kompressionsstrumpfhosen, um auch das Becken zu unterstützen. Der Pluspunkt: Ich bin symmetrisch angezogen und die medizinische Kompression ist so noch einfacher in mein Outfit zu integrieren. Ich beschäftigte mich intensiver mit den verschiedenen Modellen und Farben. Und war beeindruckt - von der Vielfalt und der Mühe, die sich die Kompressionshersteller geben, um medizinische Kompression modisch aussehen zu lassen. Dafür bin ich sehr dankbar!"

Wie wurden Sie im Sanitätshaus beraten?

»Ich fand ein #Sanitätshaus, das gut zu mir passt. Die Expertinnen erkannten, dass für mich neben dem medizinischen Aspekt auch die Optik stimmen muss. Verständnis und gute Beratung sind sehr viel wert!«

Sie tragen rundgestrickte medizinische Kompressionsstrümpfe von medi. Was gefällt Ihnen daran besonders gut?

»Der #Tragekomfort! Die rundgestrickten medizinischen Kompressionsstrümpfe von medi sitzen gut, verrutschen nicht und ich fühle mich darin wohl. Außerdem sind sie robust – ein Vorteil beim täglichen Tragen. Die Kombi aus Funktionalität, Wohlbefinden und schöner Optik gefällt mir besonders gut, denn die medizinischen Kompressionsstrumpfhosen unterscheiden sich rein optisch kaum von ›normalen‹ Feinstrumpfhosen. Ein Plus: Die Farbe Bronze ähnelt meiner Hautfarbe, sodass ich im Sommer kaum einen Unterschied sehe. Denn das ist die kniffeligste Jahreszeit für mich. Die Kleidung wird kürzer und die Kompression auffälliger.«

Auf #Instagram zeigen Sie, wie modisch Kompression sein kann und gehen offen mit Ihrer Krankheit um. Was ist Ihre Motivation?

»Als ich mit 18 Jahren die #Diagnose bekam, hatte ich kein Vorwissen und kannte keine Patienten in meinem Alter – ich wollte andere Betroffene finden. Das funktionierte gut, seitdem wächst mein Account und ist eine Austausch-Plattform, vor allem für junge Patientinnen. Ich nutze ihn auch, um über Thrombose aufzuklären, denn nur wenige Leute beschäftigen sich damit oder kennen die Risikofaktoren. Zukünftig möchte ich auch Ärzte mehr für die junge Zielgruppe sensibilisieren, denn das Auftreten einer #Thrombose verbindet man nach wie vor eher mit älteren Menschen. Das führt dazu, dass viele jüngere Betroffene zu spät behandelt werden und bleibende Schäden behalten – so wie bei mir. Eine schnelle, richtige und konsequente Behandlung hätte das vielleicht vermieden.«

Das heißt #Aufklärung und Austausch stehen für Sie im Fokus?

»Genau, seitdem ich mich austausche, geht es mir besser! Ich fühle mich verstanden und merke, dass ich mit meiner Krankheit und vor allem auch der psychischen Belastung nicht allein bin. In der Community unterstützen wir uns gegenseitig, empfehlen Arztpraxen und tauschen uns über Therapiemaßnahmen aus. Vor allem am Anfang der Krankheit hilft es, sich zu orientieren: Worauf muss ich achten, was kann ich gegen die Schmerzen machen und wie finde ich die passende Kompressionsversorgung?«

Sie präsentieren ab Herbst als eines der Gesichter die aktuelle Trendfarben-Kampagne von »#medi«. Wie kam es dazu?

»Ich möchte anderen jungen Betroffenen zeigen, dass das Tragen von medizinischer Kompression bei weitem nicht das Ende der Welt bedeutet. Das frühere altbackene Image entspricht nicht mehr der heutigen Realität – man kann sich auch mit Kompression modisch kleiden!«

Was möchten Sie anderen jungen Frauen mit auf den Weg geben?

»Gib deinem Körper und deiner Psyche Zeit, die Thrombose zu verarbeiten und informiere dich über die Krankheit. Eine gute Betreuung, bei der du dich wohlfühlst, ist wichtig – in einer spezialisierten Arztpraxis und einem Sanitätshaus, das dir hilft, die passende Kompression zu finden. Denn das spielt eine große Rolle: Wenn die medizinische Kompression optimal abgestimmt ist und auch optisch gefällt, fällt es einfacher, sie zu akzeptieren. Es ist okay, zwischendurch einen Tiefpunkt zu haben. Die Hauptsache ist, immer positiv zu denken!«

Liebe Frau John, vielen Dank für Ihre persönlichen Einblicke und das sympathische Gespräch!

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