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Als das Gü nach Tersloh kam

Als das Gü nach Tersloh kam

#Gütersloh, 22. Dezember 2024

Es war ein friedlicher Morgen in Tersloh, einem Dorf, in dem die spannendste Neuigkeit der Woche üblicherweise die Frage war, ob Bauer Horstkötter seinen Traktor endlich aus dem Ententeich gezogen hatte. Doch an diesem Tag sollte alles anders kommen.

Ein riesiges, rollendes »Gü« erschien plötzlich auf der Hauptstraße. Es war ein seltsames Gefährt, halb Buchstabe, halb … niemand wusste genau, was das andere halb war. Die Dorfbewohner sammelten sich um das »Gü«, das sich langsam auf dem Kopfsteinpflaster schaukelte und dabei ein leises Brummen von sich gab.  

»Was in aller Welt ist das?«, fragte Frau Meier, die sich immer als Bürgermeisterin der Herzen fühlte, auch wenn es diesen Titel in Tersloh gar nicht gab. »Vielleicht ein neuer Traktor?«, spekulierte Bauer Horstkötter. »Oder eine wandernde Reklametafel!«, mutmaßte der Besitzer des Dorfladens, der immer auf der Suche nach neuen Marketingideen war.

Das »Gü« hielt plötzlich an und öffnete … eine Tür? Oder war es eher ein Schlitz? Auf jeden Fall trat ein kleines, quirliges Wesen heraus, das einen übergroßen Hut trug und eine Liste schwenkte. »Hallo!«, rief das Wesen. »Ich bin der Botschafter des großen Gü, und ich bin hier, um euch zu fragen: Seid ihr bereit für die Güvolution?«

»Die was?!«, fragten alle wie aus einem Mund.

»Die Güvolution!«, wiederholte das Wesen und machte dabei eine Drehung, bei der sein Hut fast abflog. »Wir bringen euch Fortschritt, Spaß und – ganz wichtig – kostenloses WLAN! Das Gü kommt, um euer Leben zu verändern!«

Die Dorfbewohner waren skeptisch. »Was ist, wenn wir gar kein WLAN wollen?«, fragte Frau Meier. »Oder Fortschritt?«, ergänzte Bauer Horstkötter. »Mein Traktor läuft noch super, und der hat nicht mal ein #Radio!«  

Das »Gü« ließ ein enttäuschtes »Brummmmm« hören. Aber der Botschafter ließ sich nicht entmutigen. »Na gut«, sagte er. »Wie wäre es dann mit einer Runde Güten Tag? Das ist ein Spiel, bei dem ihr mir all eure lustigsten Geschichten erzählt, und das Gü wählt den Gewinner aus!«

Das #Dorf willigte ein, denn wer konnte einem guten Spiel widerstehen? Stundenlang erzählten sie Geschichten – von Bauer Horstkötters #Traktor im #Ententeich, Frau Meiers legendärem #Apfelkuchen (der einmal eine Katze hypnotisierte) und dem Tag, an dem der Dorfladenbesitzer versehentlich 50 Kisten Hering statt 50 Dosen bestellte.

Am Ende entschied das »Gü«, dass der Hering die beste Geschichte war, und Tersloh bekam als Preis eine riesige leuchtende »Gü« Reklame, die sie stolz auf dem Marktplatz aufstellten. »Na gut«, sagte Frau Meier, »vielleicht ist ein bisschen Gü ja gar nicht so schlecht.«

Und so wurde das Gü der inoffizielle Dorfheld von Tersloh – auch wenn es immer noch keiner genau wusste, was es eigentlich war.

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